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U 96

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 96 -3.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 96"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 30.05.1938
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Serie: U 93 - U 98
Baunummer: 601
Kiellegung: 16.09.1939
Stapellauf: 01.08.1940
Indienststellung: 14.09.1940
Indienststellungskommandant: Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock
Feldpostnummer: M - 29 052

Kommandanten

14.09.194028.03.1942 Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock
28.03.194215.03.1943 Oblt.z.S. Hans-Jürgen Hellriegel
16.03.1943 - 30.06.1944 Oblt.z.S. Wilhelm Peters
00.02.194400.06.1944 Oblt.z.S. Horst Willner
01.07.1944 - 00.02.1945 Oblt.z.S.d.R. Robert Rix

Flottillen

14.09.194030.11.1940 AB 7. U-Flottille, Kiel
01.12.1940 - 31.03.1943 FB 7. U-Flottille, Kiel/St. Nazaire
01.04.194330.06.1944 AB 24. U-Flottille, Memel
01.07.194415.02.1945 SB 22. U-Flottille, Gotenhafen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

15.09.1940 - 27.09.1940 Kiel Eigenausbildung und Erprobungen beim UAK
30.09.1940 - 03.10.1940 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK
04.10.1940 - 09.10.1940 Danzig Erprobungen bei der U-Ausbildungsgruppe I.
10.10.1940 - 14.10.1940 Pillau Artillerieschießen beim NEK
15.10.1940 - 22.10.1940 Danzig Erprobungen bei der U-Ausbildungsgruppe I und Werftaufenthalt
24.10.1940 - 31.10.1940 Gotenhafen Taktische Ausbildung und Übungen bei der 27. U-Flottille
02.11.1940 - 07.11.1940 Saßnitz Torpedoschießen
10.11.1940 - 14.11.1940 Memel Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille
18.11.1940 - 03.12.1940 Kiel Restarbeiten und Ausrüstung zur Feindfahrt.


DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Feindfahrt:

04.12.1940 - 05:00 Uhr aus Kiel → → → → 05.12.1940 - 13:27 Uhr in Frederikshaven
05.12.1940 - 06:32 Uhr aus Frederikshaven → → → → 29.12.1940 - 16:13 Uhr in Lorient

U 96, unter Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock, war 26 Tage auf See und legte dabei 4.657 sm über und 120 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und westlich der Rockall Bank. Es konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 37.037 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.864 BRT beschädigen.

11.12.1940 - 15:12 Uhr br - Rotorua 10.890 BRT versenkt.
11.12.1940 - 21:30 Uhr nl - Towa 5.419 BRT versenkt.
12.12.1940 - 01:56 Uhr sw - Stureholm 4.575 BRT versenkt.
12.12.1940 - 04:31 Uhr be - Macedonier 5.227 BRT versenkt.
14.12.1940 - 08:55 Uhr br - Western Prince 10.926 BRT versenkt.
14.12.1940 - 21:02 Uhr br - Empire Razorbill 5.118 BRT beschädigt.
18.12.1940 - 16:15 Uhr nl - Pendrecht 10.746 BRT beschädigt.

Der Kommandant zur 1. Feindfahrt:

Der Wellenbrecher am Oberdeck seitlich der Geschützplattform lenkt, besonders beim Dampfen schräg gegen die See, schon bei geringem Seegang Spritzwasser gegen die Brücke. Der Ausguck wird dadurch wesentlich beeinträchtigt. Ich halte für angebracht den Wellenbrecher versuchsweise zu entfernen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Feindfahrt:

1.) Ausgezeichnete Unternehmung, zäh, entschlossen und mit dem festen Willen zum Erfolg durchgeführt, besonders bei der Geleitzugverfolgung am 11./12.12. 2.) Der Rückmarsch wurde auf einem Umweg durchgeführt, der von der Führung nicht befohlen war. Er hat zu keinem Erfolg geführt und lediglich den Rückmarsch verzögert.

2. Feindfahrt:

09.01.1941 - 15:05 Uhr aus Lorient → → → → 22.01.1941 - 14:11 Uhr in Lorient

U 96, unter Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock, war 14 Tage auf See und legte dabei 2.624 sm über und 42 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und dem Nordkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 29.054 BRT versenken.

16.01.1941 - 03:56 Uhr br - Oropesa 14.118 BRT versenkt.
17.01.1941 - 07:45 Uhr br - Almeda Star 14.936 BRT versenkt.

Der Kommandant zur 2. Feindfahrt:

Während dieser Unternehmung war der Wellenbrecher abgenommen. Das Resultat ist günstig. Es wurde erheblich weniger Spritzwasser auf die Brücke geschleudert.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Feindfahrt:

1.) Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung. Die Versenkung der beiden schnellen, zickzack fahrenden Dampfer beweisen das Können und Geschick des Kommandanten. 2.) Die Meldung "verschossen" war nicht berechtigt. Das Boot hatte noch Oberdeckstorpedos. Das hätte zum Ausdruck kommen müssen. 3.) Den Erfahrungen des Kommandanten wird zugestimmt. Selbsrverständlich darf man sich aber niemals zu sehr auf das Horchgerät verlassen. Es ist ein Hilfsmittel.

3. Feindfahrt:

30.01.1941 - 18:05 Uhr aus Lorient → → → → 28.02.1941 - 18:00 Uhr in St. Nazaire

U 96, unter Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock, war 30 Tage auf See und legte dabei 4.816 sm über und 188 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und südlich von Island. Es konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 45.478 BRT versenken.

13.02.1941 - 15:08 Uhr br - Clea 8.074 BRT versenkt.
13.02.1941 - 19:50 Uhr br - Arthur F. Corwin 10.516 BRT versenkt.
18.02.1941 - 03:25 Uhr br - Black Osprey 5.589 BRT versenkt.
22.02.1941 - 15:49 Uhr br - Scottish Standard 6.999 BRT versenkt.
23.02.1941 - 23:27 Uhr br - Anglo Peruvian 5.457 BRT versenkt.
24.02.1941 - 01:16 Uhr br - Linaria 3.385 BRT versenkt.
24.02.1941 - 08:36 Uhr br - Sirikishna 5.458 BRT versenkt.

4. Feindfahrt:

12.04.1941 - 16:24 Uhr aus St. Nazaire → → → → 22.05.1941 - 18:04 Uhr in St. Nazaire

U 96, unter Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock, war 41 Tage auf See und legte dabei 6.198 sm über und 238 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und westlich von Irland. Es konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 30.227 BRT versenken.

28.04.1941 - 19:25 Uhr br - Oilfield 8.516 BRT versenkt.
28.04.1941 - 19:25 Uhr nw - Caledonia 9.892 BRT versenkt.
28.04.1941 - 19:25 Uhr br - Port Hardy 8.897 BRT versenkt.
19.05.1941 - 03:24 Uhr br - Empire Ridge 2.922 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Feindfahrt:

Ausgezeichnete Unternehmung. Sehr guter Erfolg.

5. Feindfahrt:

19.06.1941 - 14:54 Uhr aus St. Nazaire → → → → 09.07.1941 - 19:12 Uhr in St. Nazaire

U 96, unter Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock, war 21 Tage auf See und legte dabei 3.333 sm über und 110 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.954 BRT versenken.

05.07.1941 - 08:29 Uhr br - Anselm 5.954 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Feindfahrt:

Zur Durchführung der Unternehmung ist nichts zu bemerken. Die zähe Entschlossenheit, mit der Kommandant und Besatzung das Boot während der Verfolgung auf Tiefe gehalten haben, verdient hervorgehoben zu werden.

6. Feindfahrt:

02.08.1941 - 11:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 12.09.1941 - 11:39 Uhr in St. Nazaire

U 96, unter Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock, war 42 Tage auf See und legte dabei 6.213,7 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, und westlich von Gibraltar sowie westlich von Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Hammer, Grönland, Kurfürst und Seewolf. U 96 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 6. Feindfahrt:

Es wurden während der Unternehmung, außer französischen Fischerbooten, keine Feindfahrzeuge gesehen, nur 10 deutsche U-Boote.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Feindfahrt:

Die Erfolglosikeit der Unternehmung fällt nicht dem bewährten Kommandanten zur Last. Die Geleitzugoperationen haben allgemein unter ungünstigen Wetterbidingungen gestanden.

7. Feindfahrt:

27.10.1941 - 09:52 Uhr aus St. Nazaire → → → → 27.11.1941 - 20:28 Uhr in Vigo
28.11.1941 - 04:00 Uhr aus Vigo → → → → 06.12.1941 - 19:02 Uhr in St. Nazaire

U 96, unter Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock, war 41 Tage auf See und legte dabei 6.829 sm über und 236 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Grönland und vor der Straße von Gibraltar. Ein durchbruchsversuch in das Mittelmeer scheitert am 30.11.1941. U 96 wurde am 27.11.1941 in Vigo vom deutschen versorger Bessel || 100 m³ Brennstoff, 3,3 m³ Schmieröl, Proviant und Planquadratkarten versorgt. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Stosstrupp, Störtebecker und Benecke. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.998 BRT versenken.

31.10.1941 - 22:47 Uhr nl - Bennekom 5.998 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Feindfahrt:

Klar und gut durchgeführte Unternehmung. Besonders hervorgehoben wird das ruhige und sichere Arbeiten der Besatzung nach den schweren Fliegerbomben am 30.11.

8. Feindfahrt:

31.01.1942 - 16:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 23.03.1942 - 10:28 Uhr in St. Nazaire

U 96, unter Kptlt. Heinrich Lehmann-Willenbrock, war 52 tage auf See und legte dabei 7.171 sm über und 848 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA, vor Nova Scotia und Neufundland. Es konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 25.464 BRT versenken.

20.02.1942 - 00:03 Uhr br - Empire Seal 7.965 BRT versenkt.
20.02.1942 - 04:53 Uhr am- Lake Osweya 2.398 BRT versenkt.
22.02.1942 - 02:44 Uhr nw - Torungen 1.948 BRT versenkt.
22.02.1942 - 22:57 Uhr br - Kars 8.888 BRT versenkt.
09.03.1942 - 21:09 Uhr nw - Tyr 4.265 BRT versenkt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Feindfahrt:

Sehr gute und erfolgreiche Unternehmung des bewährten Kommandanten.

9. Feindfahrt:

23.04.1942 - 18:32 Uhr aus St. Nazaire → → → → 01.07.1942 - 09:44 Uhr in St. Nazaire

U 96, unter Oblt.z.S. Hans-Jürgen Hellriegel, war 69 Tage auf See und legte dabei zirka 8.900 sm über und 450 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei Neufundland und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 27.05.1942 von U 116 mit 45 m³ Brennstoff und am 23.06.1942 von U 460 mit 3 m³ Brennstoff und 0,5 m³ Schmieröl versorgt. Das Boot gehörte zur U-Boot-Gruppe Hecht. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Feindfahrt:

Erste Unternehmung des Kommandanten. Bei allen Geleitzugoperationen wurde mit Zähigkeit operiert. In günstigen Positionen eintretende Maschinenstörungen vereitelten jedoch den beabsichtigten Angriff. Trotz der Behinderung wurde aber die Fühlung gehalten.

10. Feindfahrt:

24.08.1942 - 10:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 05.10.1942 - 11:10 Uhr in St. Nazaire

U 96, unter Oblt.z.S. Hans-Jürgen Hellriegel, war 45 Tage auf See und legte dabei zirka 5.500 sm über und 463 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich von Neufundland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Stier und Vorwärts. U 96 wurde am 19.09.1942 von U 461 mit 45 m³ Brennstoff und 16 Tagen Proviant versorgt. Es konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 15.758 BRT versenken und 1 Schiff mit 12.190 BRT beschädigen.

10.09.1942 - 16:31 Uhr be - Elisabeth van Belgie 4.241 BRT versenkt.
10.09.1942 - 16:31 Uhr br - F.J. Wolfe 12.190 BRT beschädigt.
10.09.1942 - 16:31 Uhr nw - Sveve 6.313 BRT versenkt.
11.09.1942 - 10:50 Uhr pt - Delaes 415 BRT versenkt.
25.09.1942 - 23:57 Uhr br - New York 4.989 BRT versenkt.

11. Feindfahrt:

26.12.1942 - 13:45 Uhr aus St. Nazaire → → → → 31.01.1943 - 15:25 Uhr in Bergen
01.02.1943 - 08:00 Uhr aus Bergen → → → → 31.01.1943 - 22:00 Uhr in Stavanger
02.02.1943 - 07:45 Uhr aus Stavanger → → → → 02.02.1943 - 16:45 Uhr in Flekkefjord
03.02.1943 - 12:00 Uhr aus Flekkefjord → → → → 03.02.1943 - 20:10 Uhr in Kristiansand
04.02.1943 - 06:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 06.02.1943 - 16:15 Uhr in Swinemünde
07.02.1943 - 06:00 Uhr aus Swinemünde → → → → 07.02.1943 - 20:00 Uhr in Gotenhafen
08.02.1943 - 08:05 Uhr aus Gotenhafen → → → → 08.02.1942 - 14:30 Uhr in Königsberg

U 96, unter Oblt.z.S. Hans-Jürgen Hellriegel, war 45 Tage auf See und legte dabei zirka 5.500 sm über und 463 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und nördlich von Neufundland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Jaguar. U 96 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot wurde nach dieser Unternehmung als Schul- und Ausbildungsboot eingesetzt. Es wurde im März 1945 bei einem - am - Luftangriff in Wilhelmshaven vernichtet.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 30.03.1945
Letzter Kommandant: Oblt.z.S.d.R. Robert Rix
Ort: Wilhelmshaven
Position: 53°31' N - 08°10' O
Planquadrat: AN 9815
Versenkt durch: 8. US-Air Force
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 96 wurde am 30.03.1945 in Wilhelmshaven/Hipper-Becken durch Bombentreffer während eines Luftangriffes der 8. US-Air Force zerstört. Das Boot war bereits am 15.02.1945 in Wilhelmshaven außer Dienst gestellt worden. Es wurde nach Kriegsende abgebrochen und verschrottet.



DIE BESATZUNG:
U 96-1.jpg

Vom 14.09.1940 - 30.03.1945:

In Arbeit.



STATISTIK:

-

U 95U 96U 97

Liste aller U-Boote