Daten:
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Typ: | | X B |
Bauauftrag: | | ??? |
Bauwerft: | | Krupp Germaniawerft, Kiel |
Serie: | | U 116 - U 119 |
Baunummer: | | ??? |
Kiellegung: | | 01.03.1940 |
Stapellauf: | | ??? |
Indienststellung: | | 06.12.1941 |
Indienststellungskommandant: | KK | Werner Czygan |
Feldpostnummer: | | ??? |
Kommandanten:
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12.1941 - 06.1943 | KK | Werner Czygan |
Feindfahrten:
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Anzahl Feindfahrten: | 4 |
Versenkte Schiffe: | 4 (durch gelegte Minen) |
Versenkte Tonnage: | 15.124 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 3 (durch gelegte Minen) |
Beschädigte Tonnage: | 13.065 BRT |
Versorgte Boote: | 24 |
Detailangaben der Feindfahrten:
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Die Typ X B Boote wurde ursprünglich als Minenleger gebaut. Jedoch wurden sie als Versorger eingesetzt,
da sich als Problematisch herausgestellt hat die SMA-Minen für U-Boote zu verwenden.
Eine von U 118 gelegte Mine versenkte die kanadische Korvette "HMCS Weyburn" (1.060 BRT).
1. Einsatz: 21.09.1942 - 16.10.1942
Unter KorvKap. Werner Czygan insgesamt 5 U-Boote versorgt.
Einsatzgebiet: Planquadrat BD
Versorgte Boote: U 410, U 607, U 216, U 615, U 599
2. Einsatz: 12.11.1942 - 13.12.1942
Unter KorvKap. Werner Czygan insgesamt 9 U-Boote versorgt.
Einsatzgebiet: Planquadrat DH/DG
Versorgte Boote: U 155**, U 564, U 519, U 86, U 92, U 653, U 160, U 105, U 124
3. Einsatz: 25.01.1943 - 26.02.1943
Unter KorvKap. Werner Czygan insgesamt 9 U-Boote versorgt.
Einsatzgebiet: Planquadrat DH nach Mineneinsatz in der Gibraltarstraße
Versorgte Boote: U 176, U 175, U 214, U 558, U 258, U 202, U 87, U 264, U 504
4. Einsatz: 25.05.1943 - 12.06.1943
Unter KorvKap. Werner Czygan insgesamt 1 U-Boot versorgt.
Einsatzgebiet: Planquadrat DG vor Minenaufgabe vor Halifax
Versorgte Boote: U 758*
U 118 wurde selbst von der "Milchkuh" U 460 mit Treiböl versorgt.
* Keine Treibölversorgung, nur Proviant-Versorgung evtl. Ersatzteil-Versorgung und Arztbesuch.
** Keine Treiböl- und Proviant-Versorgung, nur Ersatzteil-Versorgung oder Arztbesuch.
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Schicksal:
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Datum: | | 12.06.1943 |
Letzter Kommandant: | KK | Werner Czygan |
Ort: | | Mittelatlantik w. Kanarischen Inseln |
Position: | | 30°49'N-28°21'W |
Planquadarat: | | DG 5563 |
Versenkt durch: | | 14 Wasserbomben von vier Avenger und vier Wildcat Flugzeugen des US Geleitflugzeugträgers "USS Bogue" (Squadron VC-9). |
Tote: | | 43 |
Überlebende: | | 16 |
Detailangaben:
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Bericht über die letzte Feindfahrt von U 118:
Am 25.05.1943 lief U 118 von Bordeaux aus mit der Aufgabe, vor Halifax eine Minensperre zu legen. Anfang
Juni 1943 stand das Boot im südlichen Nordatlantik und sollte zusammen mit U 488 unter Obl. Erwin Bartke
die U-Boote der Gruppe Trutz versorgen, um dann nach Halifax weiterzumarschieren. Doch es kan anders. U 118
wurde vom BdU zu einem Treffen mit U 758 unter Ktl. Helmut Manseck westlich der Kanarischen Inseln befohlen.
Dort gelang es U 758 am 08.06.1943, sich mit dem ertmals auf U-Booten eingesetzten Vierling 2 cm Flakgeschütz
8 Trägerflugzeuge vom Leibe zu halten. U 758 hatte zwar den Angriff der Flugzeuge abgewehrt, war aber beschädigt
worden. Nach einem Funkspruch des Kommandanten, Ktl. Manseck, an den BdU befahl dieser U 118 und U 460 unter KorvKap. Ebe Schnoor
zu havarierten U 758. Am 08 und am 09.06.1943 trafen sich U 118 und U 460 in dem befohlenen Seegebiet, ohne
jedoch U 758 sofort zu finden. Funksprüche wurden gewechselt. Am Nachmittag des 09.06.1943 trafen sich U 118 und U 758,
am nächsten Morgen stieß noch die "Milchkuh" U 460 dazu. Nach notdürftiger Reperatur von U 758
übernahm U 118 von U 460 noch zusätzlichen Brennstoff. Dann trennten sich die Boote. U 460 lief
gemeinsam mir U 758 nach Nordosten ab, um ihren französischen Heimatstützpunkt zu erreichen.
U 118 steuerte auf einen weit im Atlantik liegenden Treffpunkt zu, an dem es vier U-Boote einer Kampfgruppe,
die vom Südatlantik kommend auf den Rückmarsch war, versorgen sollte. Unter den zu versorgenden Booten
war auch U 172 unter KorvKap. Carl Emmermann, der ebenfalls Dieselöl brauchte.
Jedoch gelang es den Briten, die Funksprüche von U 118 und dem BdU, die hin und her wechselten, zu entschlüsseln.
Am 11.06.1943 wurde der Funkbefehl decheffriert, dem die Briten entnahmen, dass U 118 im Planquadrat
DG 47 auf weitere U-Boote treffen und diese versorgen sollte. Sofort wurde eine alliierte "Killer Group",
bestehend aus dem Geleitflugzeugträger "USS Bogue" und drei Zerstörern, auf die U-Boote, speziell
aber auf den Hilfs-U-Tanker U 118 angesetzt.
Am 12.06.1943 erreichte U 118 das von der U-Boot-Führung angegebene Seegebiet. Zur gleichen Zeit befand sich auch
die US JagdGruppe in Nähe dieses Treffpunkts. Die "USS Bogue" drehte in den Wind und acht Maschinen
starteten nacheinander vom Flugdeck. Um 13:47 Uhr sichteten die amerikanischen Piloten U 118. Die Maschinen
stürzten herab, beschossen das Boot und warfen Wasserbomben. Etwa 25 Minuten nach dem ersten Angriff gelang es
einem Jagdbomber fünf Bomben ganau ins Ziel zu bringen. U 172, das schon in der Nähe stand, vernahm
vom Horchraum aus das entfernte Grollen von Detonationen der Bomben, die U 118 zerissen.
Am Abend gab der Kommandant von U 172 einen Funkspruch ab, in dem er von den über dem Treffpunk kreisenden
Flugzeugen berichtete. Nach stundenlangem vergeblichen Suchen setzte der Funker von U 172 einen weiteren Funkspruch
an, der nur aus einem Wort bestand: "Negativ" Die 16 Überlebenden wurden von den US Zerstörern gerettet.
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