| | |
- A - | | |
A II | - | U-Bootreferat im Marinekommandoamt |
A.A.f.K. | - | Ausbildungsabteilung für Kriegsschiffneubauten |
ab | - | Ausbildungsboot |
Abt. | - | Abteilung |
a.D. | - | außer Dienst |
Adj. | - | Adjudant |
A.d.N. | - | Admiral der Nordsee |
A.d.O. | - | Admiral der Ostsee |
A.d.U. | - | Admiral der U-Boote |
AEG | - | Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft |
AF | - | Air Force |
AFA | - | Akkumulatoren Fabrik Aktiengesellschaft Berlin-Hagen |
A.K. | - | Äußerste Kraft |
Agru-Front | - | Technische Ausbildungsgruppe für Front-U-Boote |
A.O. | - | Artillerieoffizier |
AOK | - | Armeeoberkommando |
"Aphrodite IV" | - | Deckanme für das Funkmeß-Täuschungsgerät FuMT 1.
Einsatz ab 06.1943 gegen die Radarortung des Gegners mit einer Frequenz im Meter- oder Dekameter-Wellenbereich (jedoch
wirkungslos im Zentimeterbereich). Aussetzten eines Ballons, den eine etwa 60 m lange Ankerleine, die mit Dipolstreifen
bestückt war, dicht über der Wasserobfläche hielt. |
Art. | - | Artillerie |
ASDIC | - | (Allied Submarine Detection Investigation Committee) britisches aktiv arbeitendes (Impulse aussendendes)
Schallortungssystem, um die Anwesenheit und Position eines getauchten Unterseebootes festzustellen. |
A.S.M. | - | Admiral Schwarzes Meer |
ASR | - | Angriffssehrohr |
Asto | - | Admiralstabsoffizier |
ASV (Air-to-Survace Vessel) | - | britisches Flugzeugradar zur Ortung von über Wasser fahrenden
Schiffen bzw. aufgetaucht fahrenden U-Booten: ASV II mit der Wellenlänge 1,5 m (1940 eingeführt),
ASV III mit der Wellenlänge 9 cm (1943 eingeführt) und ASV IV mit der Wellenlänge 3 cm (1944 eingeführt). |
Au | - | U-Bootreferat im Marinekommandoamt |
Automatische Tiefensteuerungsanlage | - | Eine von der Firma Askania in Berlin ab 1937 durch Oberingenieur
Friedrich Tuschka entwickelte Anlage zur automatischen U-Bootssteuerung für Tiefe, Lastigkeit und Trimm
verbunden mit einer Schwebeanlage (Marinejargon: "Eiserner LI"), um insbesonders bei Schnorchelfahrt eine genaue Tiefenhaltung
zu ermöglichen. Erste Erprobung 1943 auf U 555, erster Serieneinbau Anfang 1944 auf U 235, U 236, U 867
sowie ab Herbst 1944 auf den Frontbooten U 1017 (Typ VII C/41) und U 2511 (Typ XXI). Nach dem Kriege - Weiterentwicklung
für die französische Marine und für die Bundesmarine (Klassen 205 bis 209). Heute sind diese mechanischen Anlagen
durch elektronische ersetzt worden. |
AV | - | Anwärm-Vorrichtung |
AZ | - | Aufschlagzündung |
| | |
- B - | | |
B | - | Allgemeines Marineamt |
Bachstelze | - | Tarnname für den Geleit-Hubschrauber "FA 300"
von Focke-Achgelis, der von über Wasser fehrenden U-Booten zur Vergrößerung ihrer Sichtweite geschleppt wurde. |
Bathythermograph | - | Gerät zur Aufzeichnung der Temperaturen in verschiedenen
Wassertiefen bzw. Wasserschichten auf einem Bathythermogramm, um die Unterwasserortungssysteme leistungsfähig einsetzten zu können. |
Bb | - | Backbord |
BBC | - | Brown, Boveri & Cie |
B.d.A. | - | Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte |
B-Dienst | - | Die 2. Abteilung der Seekriegsleitung im OKM (2. Skl.) umfaßte
den Marinenachrichtendienst (M.N.D.) und dessen III. Abteilung (M.N.D.III) bildete die
Funkaufklärung. Die Auswertung der hierdurch gewonnenen Erkenntnisse oblag der 3./Skl. Zu M.N.D.III
gehörten der Funkbeobachtungsdienst (B-Dienst) und der Funkentzifferungsdienst (xB-Dienst).
Ihnen gelangen beträchtliche Einbrüche in den alliierten Funkverkehr, die der U-Boot-Führung
bemerkenswerte Kenntnisse für Operationen gegen Geleitzüge vermittelten. |
B.d.U. | - | Befehlshaber der U-Boote - Dienststellung und zugleich Dienststelle, entstand am 17.10.1939 aus der
Dienststelle des F.d.U. Befehlshaber war bis Kriegsende GAdm. Karl Dönitz. |
B.d.U.op. | - | Befehlshaber der U-Boote/Operationsabteilung |
B.d.U.Org. | - | Befehlshaber der U-Boote/Oganisationsabteilung |
BeWa | - | Bewachungsverband |
"Biskaya Kreuz" | - | Die Antenne des FuMB 1 "Metox". Sie
bestand aus einem einfachem Holzrahmen mit darüber befestigten Antennendrähten. Die Antennenkabel
führten durch das Turmluk in das innere des Bootes zum Empfänger. Aus diesem Grunde musste
die Antenne bei jedem Tauchen abgebaut und ins Bootsinnere gebracht werden. Dies führte häufig
zu Beschädigungen (Speziell bei Alarmtauchen, wo das "Biskaya Kreuz" oft in die Zentrale fallen gelassen
wurde). Der erste Einsatz fand in der Biskaya statt, daher auch der Name. |
B.J. | - | Inspektion des Bildungswesens der Marine |
B.N.O. | - | Bordnachrichtenoffizier |
Bold | - | deutsche Erfindung eines zur Täuschung des Asdic
dienenden Gerätes, das die Unterwasserschallimpulse reflektierte und so die Ortung des U-Bootes
erschwerte. |
BRT | - | Brutto Register Tonne - Raummaß (1 BRT = 2.83 cbm) für die
Größenvermseeung von Schiffen. |
B S | - | Seetransportabteilung im Allgemeinen Marineamt |
B.S.O. | - | Befehlshaber der Sicherung der Ostsee |
B.S.N. | - | Befehlshaber der Sicherung der Nordsee |
B.S.W. | - | Befehlshaber der Sicherung West |
B U | - | U-Bootabteilung im Allgemeinen Marineamt |
B.Ü. | - | Befehlsübermittler |
B & V | - | Blohm & Voss |
| | |
- C - | | |
CET | - | Central European Time |
Costal Command | - | Küstenkommando - der zum Einsatz von Landstützpunkten und
-flugplätzen über See bestimmte Teil der Royal Air Force (RAF) |
| | |
- D - | | |
Destroyer | - | Zerstörer - Ein ursprünglich zur
Bekämpfung von kleinen Booten (Torpedobootzerstörer) gebauter Typ eines schnellen, mittelgroßen
Kriegsschiffes. Hat sich im Laufe der Entwicklung infolge einer vielseitigen Verwendbarkeit zur Bekämpfung von
Schnellbooten und U-Booten, zur Aufklärung, zum Angriff auf Überwasserschiffe und zum Geleitschutz
gegen U-Boote und Flugzeuge zu einem Mehrzwecktyp entwickelt. |
Div.Offz. | - | Divisionsoffizier |
d.R. | - | der Reserve |
Dräger | - | Eine deutsche Firma, die unter anderem
Tauchrettungsgeräte für U-Boote (Tauchretter) und Luftreinigungsanlagen entwickelt hat. |
DT- oder DeTe-Gerät | - | Abkürzung für
Dezimeter-Telefonie-Gerät, Tarnname und Bezeichnung zur Verschleierung des Verwendungszweckes für das erste,
seit 1934 in Deutschland entwickelte Funkmeßgerät, das die von Hochfrequenzimpulsen bis zur
Rückkehr von reflektierenden Objekten benötigte Zeit zum Messen ihrer Entfernung benutzte.
(Das gleiche Prinzip wie bei Radar) |
| | |
- E - | | |
E.b. | - | Erprobungsboot |
Einbaum | - | Spitzname für die U-Boote des Typs II |
E.K.K. | - | Erprobungskommando für Kriegsschiffneubauten |
E-Maschine | - | Elektrischer Motor oder Generator |
E-Meß. | - | Entfernungsmesser (Seeziel) |
E.M.A.A. | - | Ersatzmarineabteilung |
Escort Group | - | Geleitzug-Begleitgruppe - Englischer
Sammelname für alle zum Geleit und zur Sicherung von Handels- oder Kriegsschiffgruppen bestimmten
oder verwendeten Geleit- und Schutzfahrzeuge und -verbände. |
Etmal | - | Die von Mittag bis Mittag (also in 24 Stunden) zurückgelegte Strecke |
| | |
- F - | | |
FAA | - | Fleet Air Arm of Royal British Navy |
FAB | - | Brazilian Air Force (Brasilianische Luftwaffe) |
FAF | - | French Air Force (Französiche Luftwaffe) |
FAT | - | Feder-Apparat-Torpedo (eingestellter Kurven bzw. Zickzacklauf) |
fb | - | Frontboot |
(fb) | - | Frontboot bzw. Kampfboot vor Kriegsausbruch |
F.d.M. | - | Führer der Minensuchverbände |
F.d.U. | - | Führer der U-Boote |
F.d.U. Ausb. | - | Führer der U-Ausbildungsflottillen |
F.d.U. Italien | - | Führer der U-Boote Italien |
F.d.U. Mitte | - | Führer der U-Boote Mitte |
F.d.U. Mittelmeer | - | Führer der U-Boote Mittelmeer |
F.d.U. Nordmeer | - | Führer der U-Boote Nordmeer |
F.d.U. Norwegen | - | Führer der U-Boote Norwegen |
F.d.U. Ost | - | Führer der U-Boote Ostsee |
F.d.U. West | - | Führer der U-Boote im Westraum |
F.F. | - | Feindfahrt |
FK | - | Fregattenkapitän |
Flottille | - | Ein Verband kleinerer Kriegsschiffe (vom Zersörer
abwärts), der organisatorisch und/oder taktisch unter gemeinsamer Führung zusammengafaßt ist. |
F.T.O. | - | Funktechnischer Offizier |
FuMB | - | Funkmeß-Beobachtungsgerät zum Erfassen von
Funkmeß-(Radar-)Strahlungen. |
FuMO | - | Funkmeßortungsgerät, ein durch
eigene Impulsausstrahlungen (aktiv) ortendes Funkmeßgerät. |
Funkmeß | - | Siehe unter DT-Gerät und Radar |
Funkpeiler | - | Gerät zum Peilen der Sendestelle von Funkwellen |
Fuß | - | Längenmaß, 1 Fuß = 12 Zoll = 30,48 cm |
FzS | - | Fähnrich zur See |
| | |
- G - | | |
Geleitzug | - | Ein durch Kriegsschiffe gesicherter Verband von Handels- oder Transportschiffen,
der wirksameren Schutz gegen U-Boote und Flugzeuge gewährt als die Einzelfahrt. |
GMT | - | Greenwich Mean Time |
| | |
- H - | | |
Hedgehog | - | Salvenwasserbombenwerfer (24 Wasserbomben) Igel - Eine von der
Royal Navy entwickelte Waffe mit der eine größere Zahl von Unterwassersprengkörpern gestreut in
vorausrichtung von einem Überwasserfahrzeug geschleudert werden konnte. Im Unterschied zu Wasserbomben, die in
Abhängigkeit vom Druck der Wassertiefe gezündet wurden, detonierten diese Sprengkörper nur beim Auftreffen
auf ein Ziel, sprich ein U-Boot. |
Hilfskreuzer | - | ein Handelsschiff, das im Kriege nach Einbau von Waffen
und mit militärischer Besatzung zur Unterstützung der aktiven Flotte herangezogen wird. |
H.K.-Flak | - | Höherer Kommandeur der Marineflak |
H.K.U. | - | Höherer Kommandeur der U-Boote |
H.K.T. | - | Höherer Kommandeur der Torpedoschulen |
hm | - | Längenmaß, Hekometer, 1 hm = 100 Meter |
HMAS | - | His/Her Majestic Australian Ship - Jedes Kriegsschiff der australischen Marine |
HMCS | - | His/Her Majestic Canadian Ship - Jedes Kriegsschiff der kanadischen Marine |
HMIS | - | His/Her Majestic Indian Ship - Jedes Kriegsschiff der indischen Marine |
HMS | - | His/Her Majestic Ship - Jedes Kriegsschiff der britischen Royal Navy |
Hohentwiel | - | Eine deutsche Funkmeßantenne, die wie eine Matratze aussah. Eine Seite
dieser Hohentwiel-Anlage diente als FuMO, die andere als FuMB-Antenne. |
Huff-Duff | - | HF-DF - High Fequency-Direction Finder - Hochfrequenz Peiler (Kurzwellenpeiler). Ein von
den Alliierten entwickeltes Gerät, mit dem, über die bereits bestehenden Möglichkeiten zum Peilen
von Langwellensendern hinaus, die Sendestellen von U-Booten benutzten Kurzwellensignalen unverzüglich eingepeilt werden konnten.
(Ein Peiler ist kein Ortungsgerät, da er von den zu einer Ortsbestimmung benötigten zwei Koordinaten nur
eine, nämlich die Richtung ermittelt. - Zwei über Kreuz gelegte Peilungen ergeben erst eine genaue Ortsbestimmung.) |
| | |
- I - |
I.D. | - | in Dienst gestellt |
I WO | - | Erster Wachoffizier (Eins WO) |
II WO | - | Zweiter Wachoffizier (Zwo WO) |
| | |
- K - | | |
Kalipatrone | - | Ein Teil eines Atemgerätes, das Kohlendioxyd absorbiert. |
K.d.K. | - | Kommando der Kleinkampfverbände |
Kdo | - | Kommando |
Kdr | - | Kommandeur |
Kdt | - | Kommandant |
Kdt i.V. | - | Kommandant in Vertretung |
K | - | Kapitänleutnant |
K.L.A.-U. | - | Kriegsschiffbaulehrabteilung für U-Boote |
Kleinkampfmittel | - | Kleine von max 2-3 Männern bediente Waffe zur Seekriegsführung. |
KK | - | Korvettenkapitän |
K.M.D. | - | Kriegsmarinedienststelle |
KMW | - | Kriegsmarinewerft |
Knoten (Kn) | - | Die Geschwindigkeit von Schiffen wird in Knoten gemessen.
1 Knoten entspricht einer Seemeile pro Stunde. 1 Seemeile (sm) ist 1852 Meter lang und damit ca. 200 Meter
länger als eine englische Landmeile. |
Konvoi | - | Convoy - Ein in Kolonnen zusammengefaßter Geleitzug von Handelsschiffen. |
K.S.L. | - | Kommandanten Schießlehrgang |
K.S.V. | - | Küstenschutzverband |
KTB | - | Kriegstagebuch |
KW-Kanal | - | Kaiser-Wilhelm-Kanal, heute Nord-Ostsee-Kanal |
KzS | - | Kapitän zur See |
| | |
- L - | | |
L | - | Leutnant |
Leight Light | - | Ein leuchtstarker, unter den Tragflächen von
Flugzeugen angebrachter Scheinwerfer zum besseren anvisieren der ausgetaucht fahrenden U-Boote bei Nacht. (Außerdem zur
Blendung der Flak-Bedienungen.) |
LI | - | Leitender Ingenieur - Er war der für die Bedienung der
Antriebs und Stromversorgungsanlagen und der Hilfsmaschinen eines Kriegsschiffes verantwortliche Offizier. |
Löwe | - | Ein mit Respekt und Achtung gebräuchlicher Spitzname von Karl Dönitz. |
LUT | - | Lagenunabhängiger Torpedo |
| | |
- M - | | |
M.A.A. | - | Marineartillerieabteilung |
m.d.V.b. | - | mit der Vertretung beauftragt |
M.E.A. | - | Marineersatzabteilung (bis 1937 Marineergänzungsabteilung) |
Metox | - | Ein Radarbeobachtungsgerät (FuMB) |
MFP | - | Marinefährprahm |
Milchkuh | - | Der Spitzname für den großen U-Boot-Versorger
vom Typ XIV |
M.K.S. | - | Marinekriegsschule |
M.L.A. | - | Marineunteroffizierlehrabteilung (ab 01.01.1944 = Marinelehrabteilung) |
M.N.D. | - | Marinenachrichtendienst |
M.N.O. | - | Marinenachrichtenoffizier |
MOK Ost | - | Marineoberkommando Ostsee |
MOK Nord | - | Marineoberkommando Nordsee |
m.W.d.G.b. | - | mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt |
| | |
- N - | | |
Naxos | - | Ein Radarbeobachtungsgerät (FuMB) |
NEK | - | Nachrichtenmittelerprobungskommando |
N.O. | - | Navigationsoffizier |
NRT | - | Netto Register Tonne - Die Größe des Schiffes nach
Abzug der Räume für Maschinenanlage, Unterkunft der Besatzung usw. |
| | |
- O - | | |
O | - | Oberleutnant |
OB | - | Oberbefehlshaber |
ObdM | - | Oberbefehlshaber der (Kriegs)Marine |
ObBtsm | - | Oberbootsmann |
ObBtsmt | - | Oberbootsmaat |
OKM | - | Oberkommando der (Kriegs)Marine |
OKW | - | Oberkommando der Wehrmacht |
ObStrm | - | Obersteuermann |
OFzS | - | Oberfähnrich zur See |
Operation Deadlight | - | Tichwort für die Maßnahmen, durch die deutsche
U-Boote nach dem Krieg im Atlantik kontrolliert versenkt wurden. |
OTU(C) | - | Coastal Operational Training Unit |
| | |
- P - | | |
P.A. | - | Personalakte |
PQ | - | Planquadrat |
Prisenordnung | - | Im Londoner Protokoll vom 03.09.1936 festgelegte
Vereinbarung der Nationen mit Interessen am Seeverkehr über die im Falle eines Krieges anzuwendenden
Regeln der Seekriegsführung gegen die Handelsschiffahrt. Die Prisenordnung verlangte von allen Kriegsschiffen,
also auch von U-Booten, beim Angriff auf ein Handelsschiff nach strengen Regeln zu verfahren: Das Handelsschiff
musste angehalten werden, z.B. mit einem Schuß vor den Bug. Daraufhin musste das Kriegsschiff
ein Boot aussetzen, dessen Besatzung sich an Bord des Handelsschiffes begab, um dort Papiere
und Ladung zu untersuchen. Wenn sich aus dieser Überprüfung ergab, dass eine Versenkung vorgenommen
werden durfte, musste das Kriegsschiff für die Sicherheit bzw. die Rettung der Besatzung des Handelsschiffes
sorgen. Fand die Versenkung auf hoher See statt, galten Rettungsboote nicht als ausreichendes Mittel, um die Rettung
der Besatzung sicherstellen zu können. Das Kriegsschiff musste also entweder auf eine Versenkung verzichten
oder aber die Besatzung des versenkten Handelsschiffes an Bord nehmen. |
| | |
- R - | | |
Radar | - | Abkürzung aus "Radio Detecting an Ranging" - Ein Verfahren um Ziele mittels
Messung der Zeit, die ein Funksignal benötigte, bis es von einem festen Körper reflektiert wurde. Durch den
gebrauch von Radar konnten Ziele unter Bedingungen "gesehen" werden, unter denen früher eine optische
Ortung unmöglich gewesen war (z.B. bei Nacht, dichtem Regen oder Nebel). Und dies außerdem noch
über größere Entfernungen. |
RAF | - | Royal Air Force (Königlich Britische Luftwaffe) |
RAAF | - | Royal Australian Air Force (Australische Luftwaffe) |
RCAF | - | Royal Candian Air Force (Kanadische Luftwaffe) |
R.D.A. | - | Rangdienstalter |
ROA | - | Reserveoffiziersanwärter |
Rudeltaktik | - | Eine von der neuen deutschen U-Boot-Waffe durch Dönitz entwickelte
Taktik, aufgespürte Geleitzüge nicht mit einem einzelnen U-Boot anzugreifen, sondern sie zu verfolgen
("Fühlung halten"), weitere U-Boote nach Funksignalen des Fühlungshalters heranschließen zu lassen
und dann in Gruppen ("Rudeln") anzugreifen. Zwecke der Rudeltaktik: Zersplitterung der Konvoi-Sicherung, bessere
Angriffs- und Erfolgsmöglichkeiten der U-Boote. |
| | |
- S - | | |
SAAF | - | South African Air Force (Südafrikanische Luftwaffe) |
S.A.S. | - | Schiffsarillerieschule |
sb | - | Schulboot |
Schnorchel | - | Ein ausfahrbares Luftrohr zur Frischluftzufuhr und
zur Abführung der Auspuffgase der Diesel auf U-Booten. |
Seekuh | - | Spitzname für die großen Fern-U-Boote vom Typ IX |
Seemeile (sm) | - | Nautische Meile - 1852 Meter |
Sehrohr | - | Periskop - Bei Unterwasserfahrt ausfahrbares Fernrohr zum Beobachten
des Sichtkreises über der Wasseroberfläche. Im U-Boot-Jargon "Spargel" genannt. |
Sehrohrtiefe | - | Tauchtiefe eines U-Bootes, aus der das ausgefahrene Sehrohr
über die Wasseroberfläche hinausragt. |
Skl | - | Kurzbezeichung für die deutsche Seekriegsleitung |
S-(Sonder-)Gerät | - | Ein deutsches aktives Unterwasserschall-Ortungsgerät,
das nach dem gleichen Prinzip wie das britische Asdic und das amerikanische Sonar-Gerät, jedoch mit höheren
Tonfrequenzen im Ultra-Schall-Bereich zur Entfernungs- und Richtungsbestimmung von Unterwasserzielen diente. |
Sonar | - | Amerikanische Bezeichnung für ein aktives Unterwasserschall-Ortungsgerät. |
Spatz | - | Spitzname für eine Rettungsboje, mit der die U-Boote im Frieden ausgerüstet waren. |
Squadron | - | Flugzeugstaffel |
Squid | - | Eine Waffe der Royal Navy, mit der Unterwasser-Sprengkörper von
einem U-Jäger in Vorausrichtung geworfen werden konnten. eine Weiterentwicklung des Hedgehog. |
S.St.A. | - | Schiffsstammabteilung |
StObstrm | - | Stabsobersteuermann |
Strm | - | Steuermann |
StrmMt | - | Steuermannsmaat |
Support Group | - | Gefechtsunterstützungseinheit, auch bewaffnete Versorgungseinheit |
S.V.K. | - | Sperrversuchskommando |
| | |
- T - | | |
TAC | - | Tactical Air Command |
TAF | - | Tactical Air Force |
Tauchretter | - | Ein Gerät, das der Besatzung eines gesunkenen U-Bootes ermöglichte aus
dem Boot auszusteigen und sich so zu retten. Dieses Gerät war jedoch nur in flacheren Gewässern zu gebrauchen. |
TEK | - | Torpedoerprobungskommando - Ein militärisches Kommando für die Erprobung neu
entwickelter Torpedos und Torpedoanlagen unter Kriegsmäßigen Bedingungen. |
Tender | - | Stabs-, Begleit- und Versorgungsschiff für kleinere Kriegsschiffe (U-Boote,
Schnellboote, Minensucher). |
TF | - | Torpedofangboot |
Thetis | - | Eine deutscher Erfindung zur Täuschung britischer
Radargeräte. Radar-Impulse wurden von dem Gerät reflektiert und täuschten das Vorhandensein eines U-Bootes vor. |
TI | - | Torpedoinspektion |
TO | - | Torpedooffizier |
Trimmtauchen | - | Probetauchen eines U-Bootes zum Ermitteln der für
den Gleichgewichtszustand benötigten Trimmung. |
Truppentransporter | - | Ein Kriegsschiff, zumeist erst bei Beginn eines Krieges
umgebautes Passagierschiff zum Transport von Sodaten und Truppenverbänden über See. |
TVA | - | Torpedoversuchsanstalt - Die Institution der Reichs- und Kriegsmarine
für Entwicklung neuer Torpedos und Torpedoanlagen. |
T.Wa. | - | Torpedowaffenamt im OKM (Amt Torpedowaffe) |
| | |
- U - | | |
UAA | - | U-Boot-Ausbildungsabteilung (= U-Boots-Fahrausbildung) |
UAK | - | U-Boot-Abnahmekommando |
UAS | - | U-Boot-Abwehrschule |
UD | - | U-Boot (ex. holländisch) |
UIT | - | U-Boot (ex. italienisch |
UJ | - | U-Jäger |
ULD | - | U-Boot-Lehrdivision |
USAAF | - | United States Army Air Force (Heeresluftstreitkräfte) |
USAF | - | United States Air Force - Luftwaffe der Vereinigten Staaten von Amerika |
USCG | - | United States Coast Guard |
USN | - | United States Navy |
USS | - | United States Ship - Jedes Kriegsschiff der Vereinigten Staaten von Amerika |
U.T.O. | - | U-Torpedooffizier |
| | |
- V - | | |
vb | - | Versuchsboot |
| | |
- W - | | |
Wasserbombe | - | Kurz Wabo - ein faßähnlich aussehender Unterwasser-Sprengkörper
mit sehr starker Sprengladung, der durch sein Gewicht mit konstanter Geschwindigkeit im Wasser sinkt und bei
Erreichen einer vorher eingestellten Wassertiefe durch den Wasserdruck gezündet wird. Ein Auftreffen auf ein U-Boot
löst keine Zündung aus, aondern ausschließlich der Druck in der variablen, vorher bestimmten Tiefe.
Die schwere Detonation kann ein U-Boot beschädigen oder vernichten, wirbelt aber auch für längere
Zeit das Wasser auf und macht sowohl aktive als auch passive Unterwasserschall-Ortungen unmöglich. |
Wetsern Approaches | - | Westliches Vorfeld - Das Seegebiet westlich der britischen
Inseln, durch die Seewege in den Ärmelkanal und zu den an der Westküste Englands gelegenen Häfen führen. |
WO | - | Wachoffizier |
Wintergarten | - | Gebräuchliche Spitznamen-Bezeichnung für die hinter
dem Kommandoturm von U-Booten angebaute Geschützpattform. |
| | |
- X - | | |
xB-Dienst | - | Funkentzifferungsdienst |
| | |
- Y - | | |
Yard | - | Längeneinheit, 1 yd = 36 inch = 91,44 cm |
| | |
- Z - | | |
Zaunkönig | - | Tarnname für den mit akustischen Suchkopf das
Ziel selbstständig ansteuernden neu entwickelten deutschen Torpedo T5. |
z.b.V. | - | zur besonderen Verwendung |
Zentrale | - | Der Raum im Innern eines U-Bootes unterhalb des Kommando-Turmes,
in dem sich unter anderem sämtliche Steuerungsamaturen für Kurs und Tiefensteuerung, Trimmen, Tauchen
und Auftauchen des Bootes befinden. |
Zerstörer | - | Ein ursprünglich zur
Bekämpfung von kleinen Booten (Torpedobootzerstörer) gebauter Typ eines schnellen, mittelgroßen
Kriegsschiffes. Hat sich im Laufe der Entwicklung infolge einer vielseitigen Verwendbarkeit zur Bekämpfung von
Schnellbooten und U-Booten, zur Aufklärung, zum Angriff auf Überwasserschiffe und zum Geleitschutz
gegen U-Boote und Flugzeuge zu einem Mehrzwecktyp entwickelt. |
Z-Plan | - | Plan des Oberkommados der Kriegsmarine für den
Aufbau der deutschen Flotte bi 1944/1945, der nach Zustimmung Hitlers von ihm am 27.01.1939 in die höchste
Dringlichkeitsstufe von den beiden anderen Wehrmachtteilen und vor dem Export eingestuft wurde. |
Z-WO | - | Zusatzwachoffizier |
| | |
- + - | | |
+ | - | gefallen bzw. Verlust |
|