Daten:
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Typ: | | IX C 40 |
Bauauftrag: | | 15.08.1940 |
Bauwerft: | | Deschimag AG Weser, Bremen |
Serie: | | U 181 - U 188 |
Baunummer: | | 1027 |
Kiellegung: | | 06.08.1941 |
Stapellauf: | | 16.03.1942 |
Indienststellung: | | 23.07.1942 |
Indienststellungskommandant: | K | Ralph Münnich |
Feldpostnummer: | | 09265 |
Kommandanten:
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23.07.1942 - 04.02.1943 | K | Ralph Münnich |
Feindfahrten:
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Anzahl Feindfahrten: | 1 |
Versenkte Schiffe: | 0 |
Versenkte Tonnage: | 0 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 0 |
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |
Detailangaben der Feindfahrten:
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1. Feindfahrt: 12.01.1943 - 04.02.1943
Unter Kapitänleutnant Ralph Münnich
12.01.1943 aus Kiel ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik westlich von Irland und östlich von Neufundland
04.02.1943 Verlust des Bootes
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Schicksal:
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Datum: | | 04.02.1943 |
Letzter Kommandant: | K | Ralph Münnich |
Ort: | | Im Nordatlantik etwa 210 Seemeilen s. Grönland am Ausgang der Baffin-Bay |
Position: | | 50°12'N-36°34'W |
Planquadarat: | | BD 1276 |
Versenkt durch: | | Am Konvoi SC-118 durch Huff-Duff eingepeilt und mit Wasserbomben der brt. Zerstörer "HMS Vimy" und "HMS Beverly" zum Auftauchen gezwungen und selbst versenkt. |
Tote: | | 9 |
Überlebende: | | 45 |
Detailangaben:
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Bericht des II. WO Leutnant Hans Georg Buschmann:
Als der Geleitzug SC-118 gesichtet wurde, befand ich mich auf der Brücke. Nach Sichtung und
Meldung des Schiffsverbandes lief uns kurz darauf ein Zerstörer im spitzen Winkel an, und
schießlich befahl der Kommandant zu tauchen. Gleich von Anbeginn der Jagd wurden wir mit
Wasserbomben eingedeckt. Absolute Ruhe im Boot. Aus der Achterbord-Toilette wurden irreführende
Geräuschbojen ausgestoßen. Es dauerte jedoch nicht lange, als wir wieder und wieder das
entnervende Asdic hörten, dann das erneute Anlaufen des Zerstörers und unvermittelt darauf
den Wasserbomben-Segen. so zog sich die Verfolgung hin. Währenddessen zeigte die gesamte
Besatzung eine vorbildliche Ruhe. Dann jedoch trafen und verschiedene Wasserbomben erheblich, und wir
erhielten Wasser- sowie Öleinbruch in der Zentrale, wo ich mich aufhielt. Auch aus den anderen
Räumen trafen nach und nach Schadensmeldungen ein. Der Leitende Ingenieur tat mit seinen Männern
alles, um die Einbrüche abzudichten. Duch den anhaltenden Wassereinbruch wurde das Boot kopflastig
und sackte immer weiter durch. Ich konnte beobachten, dass der Zeiger des Tiefenmanometers
am Ende der Skala stand ( > 280 Meter ). Die Spannungsgeräusche der Bootsverstrebungen wurden
unüberhörbar, dazu erfolgte wiederum ein Wasserbomben-angriff des Zerstörers. In
diesen Sekunden sagte der Leitenden Ingenieur wörtlich und für uns alle, die in der Zentrale
standen, unvergessen: "An Kommandant, ich kann das Boot nicht mehr halten!" Darauf der Kommandant:
"Auftauchen und klar bei Schwimmwesten!". Sehr dramatisch vielief das Anblasen, denn erst die letzte
Druckluft-Gruppe reagierte, während alle anderen Leitungen bereits zerstört waren. Der
Kommandant öffnete das Turmluk. Vollkommen ruhig und ohne Panik erfolgte das Aussteigen der
Besatzung, die sofort ins Wasser sprang. Mein letzter Anblick vom LI war, dass dieser Öl
überspült und in der Sicht behindert, trotzdem in der Zentral alles versuchte, das Boot
über Wasser zu halten, damit alle Männer aussteigen konnten. Als ich nach oben kam, sah
ich beigedreht den Zerstörer, der mit allen Waffen auf das Boot und die schon im Wasser treibenden
Besatzungsangehörigen schoss. Wie viele Männer nun aus dem Boot kommen konnten und
wie viele im Wasser durch Beschuß oder Erfrieren ihr Leben lassen mussten, weiß ich
nicht. Sicher weiß ich, dass der LI bis zuletzt im Boot verblieb und mit diesem unterging.
Zusammen mit einer Gruppe von Besatzungsangehörigen, dem I WO und dem Fähnrich wurden
sofort von der Mannschaft getrennt, so dass ich nicht weiß, wie viele Männer insgesamt
gerettet wurden. Obwohl die Betreuung und die Behandlung auf dem Zerstörer keinen Anlaß
zu irgendeiner Klage boten, habe ich dem Kommandanten der "HMS Beverly" starke Vorwürfe gemacht,
dass er mit allen seinen Bordwaffen nicht nur auf das aufgetauchte uns sinkende U-Boot, sondern
auch auf die im wasser treibenden Männer geschossen hat. Seine Antwort wörtlich: "Ich
kann es den Leuten nicht verübeln, wenn sie sich abreagieren". Als ich im Gefangenenlager in
england hörte, dass Großadmiral Dönitz, wegen eines ähnlichen Verbrechens
in Nürnberg angeklagt wurde, wie es der britische Kommandant des Zerstörers sich hatte zu
Schulden kommen lassen, habe ich mich als Entlastungszeuge gemeldet. Es ist nicht zu unterstellen,
dass die englischen Behörden meine Bitte nicht weitergeleitet haben. |
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