Daten:
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Typ: | | IX C 40 |
Bauauftrag: | | 25.08.1941 |
Bauwerft: | | Deschimag AG Weser, Bremen |
Serie: | | U 865 - U 876 |
Baunummer: | | 1075 |
Kiellegung: | | 05.02.1943 |
Stapellauf: | | 24.08.1943 |
Indienststellung: | | 12.12.1943 |
Indienststellungskommandant: | KzS | Arved von Mühlendahl |
Feldpostnummer: | | 54950 |
Zusatzinfos:
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Auf U 867 wurde erstmals die automatische Schwebeanlage der Firma Askania, Berlin für die spätere
Verwendung im Typ XXI getestet. Über Flut- und Lenzregler konnte mit
diesem Gerät ein unter Wasser gestoppt liegendes Boot in einer bestimmten Wassertiefe gehalten werden.
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Feindfahrten:
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Anzahl Feindfahrten: | 1 |
Versenkte Schiffe: | 0 |
Versenkte Tonnage: | 0 BRT |
Beschädigte Schiffe: | 0 |
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT |
Detailangaben der Feindfahrten:
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1. Feindfahrt: 09.09.1944 - 19.09.1944 +++
Unter Kapitän zur See Arved von Mühlendahl
09.09.1944 aus Kiel ausgelaufen
??.09.1944 in Kristiansand eingelaufen
12.09.1944 aus Kristiansand ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordwestlich von Bergen
19.09.1944 Verlust des Bootes
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Schicksal:
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Datum: | | 19.09.1944 - 16:25 Uhr |
Letzter Kommandant: | KzS | Arved von Mühlendahl + |
Ort: | | Im Nordmeer nordwestlich von Bergen |
Position: | | 62°15'N-01°50'O |
Planquadarat: | | AF 7656 |
Versenkt durch: | | Durch die Liberator Q des 224. britischen RAF-Squadron versenkt |
Tote: | | 60 |
Überlebende: | | 0 |
Detailangaben:
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Zwischen dem 17.09.1944 und dem 19.09.1944 sorgte ein Zusammenbruch der Dieselanlage von
U 867, dessen Funkspruch um Schlepperhilfe auch von britischer Seite aufgefangen wurde, für interessante
Entwicklungen. Die drei Boote U 218, U 1228 und U 858 kamen U 867 zu Hilfe.
Aber noch
bevor die Boote das beschädigte und tauchunklare Boot erreichen konnten wurde U 867 vom Radar der
Liberator Q des 224. britischen RAF-Squadron erfasst. Sieben Minuten später sichtete der Pilot Flt.Lt. H.J.
Rayner das aufgetauchte U-Boot Steuerbord voraus und griff trotz heftigem Flakfeuer mit sechs Wasserbomben an.
Allerdings verfehlten die Wasserbomben ihr Ziel. Trotzdem zeigten während des Angriffs gemachte Aufnahmen,
dass die Besatzung Schlauchboote zu Wasser ließ. Grund war warscheinlich, dass ein Entkommen ohne die funktionierenden
Diesel nicht möglich war.
Etwa fünf Minuten nach dem zweiten Angriff sank das Boot auf ebenem Kiel, was vermutlich auch auf
eine bereits eigeleitete Selbstversenkung zurückzuführen war.
Was die Liberator nach ihrem zweiten
Angriff sah, waren zweifellos die Schlauchboote mit etwa 50 Mann der Besatzung von U 867, die im ölbedeckten
Wasser trieben. Leider konnte keiner von ihnen gerettet werden.
Die Leiche des Kommandanten und weiterer
sieben Besatzungsmitglieder wurden später in Norwegen angetrieben.
Das Boot wurde bereits am 12.09.1944
von einer Liberator des 248. britischen RAF-Squadron angegriffen.
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