HMS Tuna (N.94)
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Die HMS TUNA (N.94) war ein Unterseeboot der T-Klasse der britischen Royal Navy. | |||
Der Kiel des U-Bootes wurde am 13.06.1938 bei Scotts Shipbuilding &. Engineering Co. in Greenock gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 10.05.1940 und die Indienststellung am 01.08.1940. | |||
Das Boot hatte eine Verdrängung von 1.325 ts über und 1.573 ts unter Wasser. Es war 83,97 m lang, 8,11 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,60 m. Zwei Dieselmotoren mit 2.500 PS und zwei Elektromotoren mit 1.450 PS konnten das Boot auf bis zu 15,25 kn (28,7 km/h) über und 9,00 kn (20 km/h) unter Wasser beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 59 Mann. | |||
Bewaffnet war die Tuna mit: 10 x 533 mm Torpedorohre (6 im Bug intern, 2 im Bug extern, 2 mittschiffs extern nach vorn ausgerichtet; 16 Torpedos oder 18 Seeminen), 1 × 102 mm L/40 Bordgeschütz, 3 × 7,7 mm Flak-MG. | |||
Einsatzgeschichte | |||
Das U-Boot wurde hauptsächlich in der Nordsee vor den Küsten Skandinaviens und der Biskaya eingesetzt. | |||
Im September 1940 versenkte die Tuna in der Biskaya die deutsche Prise Tirranna. Das norwegische Schiff war am 10.06.1940 von dem deutschen Handelsstörkreuzer Atlantis 675 Seemeilen ostsüdöstlich von Mauritius aufgebracht worden. Die Tirranna hatte 274 Gefangene von der Atlantis an Bord. 87 der Schiffbrüchigen konnten nicht gerettet werden. 71 Inder, neun Briten und sechs Norweger starben; nur ein Unteroffizier der deutschen Prisenbesatzung war unter den Opfern. | |||
Ebenfalls im September 1940 wurde das deutsche Katapultschiff Ostmark torpediert und versenkt. | |||
Am 07.09.1942 setzte die Tuna im Mündungsgebiet der Gironde ein britisches Kommando an Land. Bei dem als Operation Frankton bezeichneten Spezialeinsatz wurden mehrere deutsche Schiffe durch Haftminen in flachem Wasser schwer beschädigt. Lediglich zwei der zwölf angelandeten Kommandos überlebten die Operation. | |||
Am 07.04.1943 versenkte die Tuna, im Nordmeer südwestlich der Insel Jan Mayen, das deutsche U 644. | |||
Die Tuna überstand den Krieg, wurde am 01.09.1945 außer Dienst gestellt und am 19.12.1945 zur Verschrottung verkauft und im Juli 1946 in Briton Ferry (Wales) abgebrochen. | |||
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