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Das Ingenieurskantoor voor Scheepsbouw (IvS) war ein im Juli 1922 gegründetes und in den Niederlanden ansässiges Unternehmen. Die Gründung erfolgte unter Beteiligung der Friedrich Krupp AG aufgrund einer Übereinkunft zwischen dem deutschen Reichsmarineamt in Berlin und der Krupp-Geschäftsführung. Dies erfolgte in der Absicht, über das als Firma eingetragene Ingenieurbüro neben tatsächlichen Schiffsbauentwicklungen in zweiter Linie auch eine Tarnorganisation mit dem Zweck zu betreiben, die deutschen Kenntnisse des Schiffs- und des U-Boot-Baus zu erhalten und weiterzuentwickeln, gemäß der im Hintergrund getroffenen Übereinkunft natürlich auch zugunsten der deutschen Reichsmarine. Dieser Weg wurde gewählt, um die Deutschland für die Zeit der Weimarer Republik auferlegten Beschränkungen des am 10.01.1920 in Kraft getretenen Versailler Vertrages zu umgehen.
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