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KTB U 20 - 16. Unternehmung Seite 37

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Stellungnahme des Flottillenchefs zum K.T.B. "U 20" 16. Unternehmung (7. Schwarzmeerunternehmung) vom 28.3. - 11.7.
Eine vernünftig durchgeführte Schwarzmeerfeindfahrt, die in eine Zeit fast völliger Verkehrsflaute fiel. Die einzige große Chance auf der Fahrt hat der Kommandant durch energisch geführten Angriff erfolgreich ausgenutzt. Da Torpedierung nach den Kartenunterlagen einwandfrei außerhalb der Hoheitsgewässer erfolgte, können keine diplomatischen Verwicklungen eintreten. Die Verkehrsflaute an der Kaukasusküste ist wohl zum größten Teil noch auf die erheblichen Verluste des Gegners im Mai 1944 zurückzuführen. Der Artillerieangriff auf den Fischkutter war eine schneidige Maßnahme des Kommandanten, um doch noch zu Erfolgen zu kommen. Auffallend ist, daß zum ersten Mal einwandfreie S-Gerätsortung festgestellt wurde. Die im Schwarzmeer für die Boote äußerst günstige Wasserschichtung mindert aber die Gefahr der Ortung erheblich herab. Die Fahrt brachte sonst keine wesentlichen neuen Erkenntnisse.
Im Einzelnen ist zu bemerken:
Seite 5, 02.40 Uhr:
Zum ersten Mal einwandfreie S-Geräteortung im Schwarzmeer.
Seite 5, 17.35 Uhr:
Maßnahme war richtig.
Seite 7, 23.30 Uhr:
Gut mitgedacht.
Seite 10, 20.28 Uhr:
Energisch durchgeführter Angriff mit durchschlagendem Erfolg.
Seite 16, 12.25 Uhr:
Die im Schwarzmeer z.Zt. herrschenden äußerst schlechten Sichtverhältnisse erklären den Fehlschuß.
Seite 17, 10.45 Uhr:
Ein Husarenstück, das man sich auch nur an dieser Stelle der Kaukasusküste leisten kann, da hier wenig Artillerie steht.
O.U., den 24. Juli 1944.
Schöler
Kapitänleutnant.

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