KTB U 23 - 5. Unternehmung Seite 2
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08.12.1939 | |||
die auch bei SO-Wind guten Schutz bietet, einzudringen und zwar Einlaufen in den Stronsay Firth bei Stauwasser um 0400 Uhr, bis zur Morgendämmerung um 0800 Uhr war also genügend Zeit die Unternehmung in der Inganess Bucht zu beenden. Vorteilhaft für das Auslaufen war dann der Flutstrom. | |||
09.12.1939 | |||
0000 - Quadrat 629 r.m. SO 6-7. Dieser Plan ließ sich nicht durchführen, da erst um 0300 Uhr die ersten Inseln in Sicht kamen und zwar in unmittelbarer Nähe. Wie sich später herausstellte, war es Auskerry an Bb. und Stronsay an Stb. Anhalt für den Schiffsort gab der Schein des Feuers North Ronaldsay, der 10° peilte und von 0400 Uhr bis morgens brannte. Östlich Auskerry wurde 2 beleuchtete und mehrere unbeleuchtete Bewacher gesichtet. Die Einfahrt nach Kirkwall war zunächst nicht ausfindig zu machen, bis um 0700 Uhr ein abgeblendeter Fischdampfer zwischen den Schären verschwand und offenbar nach Kirkwall. Ich lief hinterher zunächst über Wasser, ab 0800 Uhr nach Eintritt der Helligkeit unter Wasser. Im Ausgang des Stronsay Firth stand eine gewaltige Dünung, die durch den Flutstrom nach verstärkt wurde. | |||
0400 - Quadrat 451 r.o. | |||
0800 - Quadrat 450 m.o. | |||
1200 - Quadrat 390 E r.m. SO 6-7, mittl. Sicht, Seegang 5, Stromkabbelung. Das Steuern auf Sehrohrtiefe ließ sich kaum darstellen. Der starke Flutstrom drückte das Boot in die Stromschnellen von Mull of Deerness und auf die Klippen, von denen ich nur durch A.K. freikam. Nachdem ich nun einen Überblick in die Einfahrt des Shapinsay-Sound genommen hatte, lief ich unter Wasser nach Osten ab, um in der Abenddämmerung erneut einzudringen. | |||
1710 - Wechselnde, später immer schlechter (bis 500 m) werdende Sicht, Regenböen. Aufgetaucht. Der SO-Wind hatte weiter aufgefrischt, so daß vor dem Stronsay Firth eine starke Dünung stand. Beim Versuch einzulaufen kam das Boot bei Copinsay in Landnähe. Auf nördl. Kurs die Schären Auskerry zu finden, gelang nicht. Schließlich war bei der herrschenden Dunkelheit und der durch Regenböen sehr erschwerten Sicht (500 m) und infolge des durch die überkommende See erschwerten Ausgucks weder eine Insel noch eine Einfahrt auszumachen. Deshalb entschloß ich mich, das Eindringen in die Inganess Bucht auf eine günstigere Wetterlage zu verschieben und diese Ostwetterlage für Unternehmungen an der Westküste der Shetlands auszunutzen. | |||
1915 - wurde der Marsch durch die Fair Isle Passage nach Norden angetreten. | |||
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