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KTB U 25 - 2. Unternehmung Seite 6

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
21.01.1940
12.00 Qu. 7683 AM. Getaucht. Torpedoumstellen.
18.00 Schwere See, lange Dünung. Kurs 180°. Keine Beobachtungen. Waffenverwendung nicht möglich.
22.01.1940
West. Ausgang Kanal
00.00 Qu. 3321 BE, langsam abschwächende Winde aus SSO (5-6), gute Sicht. Keine Beobachtungen. Die Wettermeldung eines U-Bootes läßt Schlüsse zu, daß ein Boot in unmittelbarer Nähe steht.
Gem. F.T. vom B.d.U. läuft heute ein Geleitzug mit 11 sm von Gibraltar aus. Ich hoffe, daß U 44 als Fühlungshalter eintritt. Nach bisher vorliegenden Unterlagen gehen schnelle Geleitzüge abgesetzt von der Küste (Finisterre). Ich steuere weiter 180° und gehe abends auf Kurs Cap Villano.
07.45 Qu. 3617 BE, sehr geringer Wind aus S, lange Dünung, klarer Himmel, sehr gute Sicht. Nach Sternbesteck Versetzung 280°, 21 sm. H.F. 180°. Angriffswetter.
09.35 Qu. 3643 BE, weitere Wetterbesserung. Rauchwolken in Sicht. Vorausgenommen Kurs 230°.
10.05 Getaucht. Zum Angriff angesetzt.
11.04 Kurz vor dem Schuß norwegisches Hoheitsabzeichen ausgemacht. Aufgetaucht. Warnungsschuß vor den Bug. Dampfer stoppt.
11.08 Auf Grund fehlerhafter Beobachtung (Klar machen eines Heckgeschützes auf den Dampfer), Alarm. Vorgelaufen in Schußposition.
11.38 Aufgetaucht, da kein Völkerrechtswiedriges Verhalten des Dampfers zu bemerken. E = 4500 m. 3. Schuß vor den Bug. Dampfer setzt 2 Boote, darunter ein sehr gutes Motorboot, aus. Der große Abstand wird beibehalten, da Dampfer sehr verdächtig erscheint.
Vernehmung des Kapitäns und Durchsicht der Papiere ergibt folgendes Resultat: Dampfer "Songa" (2595 t) unter norwegischer Flagge, hatte Namen und Nationalität erst kurz vor der Ausreise aus New York auf telegraphische Anweisung angenommen, vorher: "Ada" unter Panamaflagge. Reeder ist Otto Behnke ....................... (bis 1938 Danzig) ! Dampfer ist somit engl. Eigentum. Außerdem ist absolute Bannware an Bord: Baumwolle, Textilwaren, Ersatzteile für Automobile und Maschinen, nach Angabe des Kapitäns wohl mindestens die Hälfte der Ladung unbedingtes Banngut. Bestimmungshafen Antwerpen-Rotterdam. Kapitän sagt aus, daß er bereits auf die Möglichkeit hingewiesen sei, und damit rechne eine feindliche Kontrollstation anzulaufen, also fdl. Bestimmung des Banngutes. (St. Kr. Bef. Nr. 126).
Die ganze Besatzung befand sich schon in den beiden wohlausgerüsteten Booten, (Motorboot mit Kutter im Schlepp) und hatte anscheinend schon mit Versenkung des Dampfers gerechnet.
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