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KTB U 25 - 3. Unternehmung Seite 17

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14.04.1940
Dadurch zieh ich das Augenmerk auf mich und muß bedacht sein, unbehelligt zu bleiben. Also sofort in der Hafeneinfahrt auf Grund gelegt (auf 22 m). Die Schraubengeräusche sind laufend zu hören. Die noch leere Batterie muß nun mehr in der nächsten Nacht aufgeladen werden. Da ich Strom nicht mehr verbrauchen darf, bleibe ich auf Grund liegen.
Im Laufe des Tages werden mehrfache starke Schraubengeräusche gehört (Auslaufen Narwik), bedauerlicherweise ist das Boot nicht mehr genügend tauchmanövrierfähig. Ein vom Grund lösen und auf Sehrohrtiefe gehen hätte naturgemäß starke Geräusche erzeugt und eine Zeitdauer erfordert, die den Gegner vorher hätte passieren müssen.
2330 - Aufgetaucht. Batterieladung im Schutz des kleinen Hafens.
15.04.1940
Ofotfjord - Tjellebodden
0000 - Gutes Wetter, leichte Winde, sehr gute Sicht. Der günstige Liegeplatz und die weiße Tarnfarbe am Turm hindern passierende Fahrzeuge daran mich auszumachen, der kleine Hafen gibt mir außerdem einen recht günstigen Horchschutz. Unangenehm ist nur das Gefühl von anwohnenden Norwegern verraten zu werden.
0320 - Bei Helligkeit den kleinen Hafen mit Marsch nach Westen verlassen. Der Versuch nach Narwik weiter vorzudringen ist ebenso zum Scheitern verdammt, wie der die augenblickliche Position im inneren des Ofotfjordes für längere Zeiten zu halten. Grund: Geringe Batterielademöglichkeit.
Die außerordentlich geringe Lademöglichkeit ist bedingt:
1) In besonders guten Horchergebnissen, die die Fjorde zulassen (Ein laufender Diesel wird viele Meilen weit gehorcht).

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