KTB U 32 - 2. Unternehmung Seite 7
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06.01.1940 | |||
3.) Ein Durchbruch durch den östlichen Schlauch war in dieser Nacht aus nav. Gründen nicht möglich, (keine Befeuerung). Nach Seekarte liegt zwar eine Leuchttonne aus, von der man aber annehmen kann, daß sie nicht bezw. an der falschen Stelle ausliegt. Diese Vermutung liegt nahe, da schon im Hauptverkehrsschlauch die Befeuerung geändert worden ist. Außerdem muß damit gerechnet werden, daß die Bewachung nicht minder stark als im Hauptfahrwasser ist. Die Erfahrung lehrt, daß in solchen navigatorisch schwierigen Gewässern eine Aufgabe mit Erfolg nur durchgeführt werden kann, wenn sie auf Unterlage aufgebaut wird, aus der die Bewachung und Art der Gegenwehr (auch Minen)erkennbar ist. Dieses ist umso mehr der Fall, als in diesen Gewässern der Hauptstützpunkt der feindlichen Flotte sich befindet. Vor diesen ist immer mit einer Sicherung zu rechnen, wie im Vorfelde einer Festung. Da der Durchbruch vereitelt war, entschloß ich mich, die Minen bei Ailsa Craig zu werfen. Ich entschloß mich für diese Stelle auf Grund meiner Beobachtung, daß der Verkehr nach dem Clyde für Kriegs- und Handelsschiffe durch die Irische See geht und östlich Ailsa Craig vorbeiführt. Die Wassertiefen waren hier günstig 32 - 36 m. | |||
Zum anderen wollte ich im Gegensatz zum Op.-Befehl, der als Ausweichstelle Aberdeen vorsah, hier werfen, da in diesen Gewässern auf der Westseite Englands überhaupt noch keine Minen lagen, und das Boot nun einmal soweit vorgedrungen war. | |||
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