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KTB U 35 - 1. Unternehmung Seite 35

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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04.10.1939
Die Anstrengungen für die Brückenwache sind ungeheuer - dauernd kommen die Brecher über den Turm. Dazu der strömende Regen und der fehlende Schlaf der letzten Nacht. Das Regenzeug reicht bei weitem nicht aus.
05.10.1939
1000-2200 Uhr - Kreisel ausgefallen, Störung an Zylinder I Bb.-Diesel. Zur Beseitigung der Störungen unter Wasser gegangen. Dabei Torpedos geregelt.
1900 Uhr - Aufgetaucht, da Störung am Diesel beseitigt.
2230 Uhr - NO 5-4, Seegang 3-4, sehr hohe Dünung, Regenböen, zeitweise aufklarend. Kreisel wieder klar. Es hat abgeflaut. Nachtmarsch nach Norden fortgesetzt.
06.10.1939
1203 Uhr - Voraus Dampfer in Sicht - Boot steht etwa bei St. Kilda.
1255 Uhr - NO 4, Seegang 3, hohe Dünung. Unter Wasser gegangen, entgegengelaufen. Neben norwegischen Dampfer "Hird" aus Oslo, in Ballast auf dem Wege nach Paramaribo, aufgetaucht. Freigelassen - trotz willigen und korrekten Verhaltens des Norwegers und einwandfreier Verhältnisse die seine Freilassung ergeben müssen, sichtbares Aufatmen seiner Besatzung und begeistertes Winken, als diese Entscheidung fällt. Immer wieder die U-Bootshetze !
1600 Uhr - Erneut aufbrisend. Das Boot arbeitet schwer und kämpft sich mühsam vorwärts; unter Deck die bekannte Trommelfellmassage bei geschlossenem Turmluk und mit Wasser gefüllten Dieselmasten.
1900 Uhr - NO 6-8, sehr hohe Dünung, Seegang 7, sehr böig, tagsüber fast stets bedeckt, nachts auf der Mittelwache meist vorübergehend aufklarend. Die See kommt sehr ungünstig ein, das Boot wirft sich schwer nach beiden Seiten. Zeitweise muß auf langsame Fahrt gegangen werden, da jeder Brecher voll auf die Brücke schlägt.

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