KTB U 43 - 1. Unternehmung Seite 9
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noch 14.11.1939 | |||
Südwestlich Irlands | |||
20.00 - Qu. BF 1171 M. Wind 280° 5-6, See 5, hohe Dünung, gute Sicht, bewölkt. Da der Wind rechtsherum ausschießt, besteht die Möglichkeit einer Wetterbesserung. Absicht: Wetterentwicklung bis zu den Morgenstunden abwarten. | |||
15.11.1939 | |||
Qu. BF 1174 o.K.m. | |||
0400 - Qu. BF 1413 u.M. Wind 250° 4-5, See 3-4, hohe Dünung, bewölkt, mittlere Sicht. Da bisher kein Verkehr beobachtet ist, und die Wetteraussichten wieder schlechter werden, obwohl bei z.Zt. herrschenden Wetterlage schon keine Waffenverwendung mehr möglich, wird Funkspruch an B.d.U. gemacht. | |||
An B.d.U.: | |||
1.) Kein Verkehr. | |||
2.) Waffenverwendung wegen Wetter unmöglich. | |||
U 43 | |||
08.00 - Qu. BF 1443 M. Wind 250° 5-6, See 4, hohe Dünung, gute Sicht. | |||
10.55 - Qu. BF 1471 o.M. 49° 28' N, 11° 25' W. Wind 270° 7, See 5, hohe Dünung, gute Sicht, wolkig, Sonne. Dampfer in Sicht in rw. 140° . Dampfer steuert Zickzackkurse (210 - 260°). | |||
11.30 - Vorgesetzt. Bei dem gesichteten Dampfer 2 weitere Dampfer gesichtet. Glaube auch Stänge eines Kriegsschiffmastes auszumachen. Nehme an Geleitzug. | |||
11.50 - Stehe vorlich etwa 1 Dez seitlich Geleitzug, der schon sehr nahe ist. Wenn U-Boot und Dampfer auf dem Dünungskamm liegen kommen die Dampferbrücken ganz heraus. U 43 kann höchstens 12 sm laufen und nimmt bei 14 sm schwere Brecher über, die die Ausguckposten von den Podesten reißen. Gläser können nicht mehr benutzt werden. Beobachtung ist schwierig und ungenau. Wegen der Nähe des Geleitzuges muß getaucht werden. Funkmeldung kann nicht abgesetzt werden, da bis jetzt keine brauchbaren Beobachtungen. | |||
11.50 (so im KTB) - Angelaufen. Gegner steuert zickzack zwischen 210 und 300°, Generalkurs 260°. Fahrt ist gering, etwa 8-9 sm. Wie jetzt festgestellt werden kann, befinden sich bei den Dampfern keine Kriegsschiffe. Es sind 7 Dampfer, anscheinend noch in zusammenhängender Formation. Die Führung hat anscheinend ein etwa 10 000 t großer Frachtdampfer, der mit einer Kanone auf dem Heck bewaffnet ist. Komme nur auf 4 - 5000 m heran, Schuß unterbleibt daher. Beobachte, wie Dampferverband sich auflöst und mit verschiedenen Kursen abläuft. Absicht: Aus Sicht der Dampfer auftauchen und zum Angriff vorsetzen. Noch während des Ablaufens der Dampfer abgewartet wird, kommt in rw. 80° ein neuer Dampfer in Sicht. Angelaufen. Mit Heckrohr (Rohr V) , v = 90°, Fahrt 9, E = 400 m um 15.09 geschossen. Qu. BE 3699 M. Fehlschuß. Wahrscheinlich ist die mit 9 sm angenommene Fahrt des Dampfers zu gering geschätzt. Kurz darauf neuer Dampfer in rw. 80° in Sicht. Angelaufen, jedoch nur auf 5000 m herangekommen. Warte ab bis E groß genug um zur Verfolgung aufzutauchen. | |||
17.18 - Qu. BE 3933 l.o.E. 49° 11' N, 11° 38' W. Wind 230° 3-4, See 3, hohe Dünung, bedeckt, mittlere Sicht. Aufgetaucht, Dampfer verfolgt. Obwohl das Wetter erheblich ruhiger als am Vormittag ist, nimmt Boot bei 14 sm Fahrt Brecher auf der Brücke über. Gläser sind bald nicht mehr zu gebrauchen. | |||
Anmerkungen
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