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KTB U 43 - 4. Unternehmung Seite 85

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Tag und Uhrzeit Ort, Wetter, Seegang usw. Vorkommnisse
22.07.1940
Marsch auf Weg "Grün"
0649 Alarm, Flugzeug in rw. 185°.
0915 Aufgetaucht, Weitermarsch.
1400 Bei Hogsteen-In. Sperrbrecher getroffen. Im Kielwasser Sperrbrecher nach W'haven gegangen.
1540 Leuchtschiff "F" passiert.
1947 Südschleuse III. Einfahrt festgemacht.
1.) Die Unternehmung dauerte 10 Wochen. Hiervon erforderte die Transportaufgabe nach Trondheim eine Woche. Die Versenkungsziffer von etwa 38.500 t kann für eine 9 Wochen lange Unternehmung nicht befriedigen. Den wesentlichen Grund für diesen Mangel sehe ich in den in der ersten Zeit angetroffenen widrigen Verhältnissen im Op.-Gebiet. Das Boot stand in sehr verkehrsarmen Räumen, trotz rührigen Suchens und energischen Wechsel der Gebiete wurde manchmal wochenlag kein Verkehr angetroffen. Alle erreichten Erfolge lagen zeitlich nach der Ergänzung der Ausrüstung und beweisen damit den Wert einer solchen. Trotzdem erscheint die Zeit von 10 Wochen als Höchstdauer einer Unternehmung. Sie kann m.E. noch nicht zur Norm gemacht werden, sondern muß Ausnahme bleiben. Anders liegen die Verhältnisse, wenn mit der Ergänzung der Ausrüstung einige Ruhetage verbunden werden können.
2.) Besondere neue Erfahrungen im Op.-Gebiet wurden nicht gemacht.
3.) Technisch war der Zustand des Bootes zufriedenstellend. Als besonders aufgetretene Mängel sind zu nennen.
a) Torp. Rohre und Feuerleitanlagen hatten einige sehr unangenehme Störungen. Die Einzelheiten sind im Torp. Mat. Bericht gemeldet.
b) Die Diesel qualmten und funkten so stark, daß taktische Maßnahmen hierdurch fast dauernd ungünstig beeinflußt worden. Bei mäßiger Fahrtstufe (2 x H.F. - 14 sm/h), konnte schon nicht mehr von Qualm gesprochen werden, aus dem Auspuff entquollen dann dicke Rauchwolken. Alle Versuche, hier abzuhelfen oder zu bessern, blieben erfolglos.
4.) Leistungen und Haltung der Besatzung war gut.
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