KTB U 52 - 3. Unternehmung Seite 11

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	16.04.1940
	Oben bleiben ist zwecklos, - der Diesel qualmt und donnert hier im Fjord laut; außerdem gab´s keine Zeit zum Überlegen. - Alarm ! Das Boot geht in schnellste Zeit auf Tiefe, und schon beginnt das S-Gerät uns abzutasten. Es ist das mir aus Berichten des Kmdt. "U 49" bekannte Geräusch ähnlich einem gardinenförmig sich über dem Boot herablassenden Regen feinster Sprengkörperchen, oder dem schnellen Wechsel schneller elektrischer Entladungen an hohen Spannungen. - Das Schraubengeräusch kommt auf uns zu, wird lauter, das Boot geht auf T = 60 m, - geringste Fahrt. Um 2330 Uhr erfolgte die erste Wasserbombe. Der Bewacher hat demnach aufgedreht und liegt ebenfalls auf auslaufendem Kurs. - Unsere eigenen Horchpeilungen ergeben 3 Geräusche; es muß wohl die ungewöhnliche Echowirkung im schmalen Fjord sein. - Es folgt keine weitere Wasserbombe. Der Bewacher läuft wechselnde Fahrt und Kurse; unterdeß liegen wir auf Auslaufkurs. Um die Tiefe zu halten, müssen wir mit der Fahrt "jonglieren". Ein schlechtes Koppeln, - denn oben hatten wir etwa 1 sm auslaufenden Strom und hier unten ? - Wir rechnen mit der Hälfte in gleicher Richtung. Ich gehe auf jeden Fall höher, denn die Geräusche sind leiser geworden. Ich will hoch und ↗ ablaufen, den ein weiteres ↙ Navigieren ist sinnlos, es muß und früher oder später mit den Felsen in Berührung bringen. Grund ansteuern geht nicht, - 300 - 400 m !
	17.04.1940
	0003 - Das Boot steuert auf etwa T = 14 m. Ich will versuchen, durch´s vordere Sehrohr einen Rundblick zu nehmen, um wenigstens zu sehen, ob der Kurs frei von den nahen "Fjordwand" führt. Die Maschinen gehen K.F., da berühren wir mit schwerem Stoß um 0123 Uhr Grund.
	A.K. zurück - anblasen ! Wir haben das linke Fahrwasser etwa 100 m vor der Kursänderung erreicht, der Strom war also doch stärker als angenommen. - Freigeholt von der Küste und mit beiden E-Maschinen aus dem Loch verholt. - Im Boot ist alles dicht; es muß unter allen Umständen geladen werden. Also - Diesel, Ladung, ablaufen. Im Moldefjord unter Mondleeküste Kreise gedreht, geladen. - Heller Mondschein, praktisch keine Dunkelheit, aber es muß sein. - Denn noch in den nächsten 24 Stunden muß ich raus, da meine Batterie bis zur Dämmerung nur für etwa 10-12 Std. K.F. voll wird, ich also bis dahin raus sein muß, denn hier gibt´s nichts zum "Auf Grund - Legen", - und es klappt. Um 0430 Uhr gehe ich mit Dieseln ↗ in den Julfjord, um noch möglichst viel Strom zu sparen. Um 0507 Uhr muß ich ↙, denn oben wird´s

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