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KTB U 9 - 13. Unternehmung Seite 20

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Stellungnahme des Flottillenchefs zum K.T.B. "U 9" 6. Feindfahrt Schw.Meer v. 13.6. bis 10.9.43
I.) Die Unternehmung verlief ohne besondere Erkenntnisse oder Belastungen. Der Kommandant hat es nicht verstanden seine große Chance beim Angriff auf den Zerstörerverband zum Erfolg auszuwerten. Trotz unglücklicher Umstände kann ihm ein Vorwurf wegen ungeschicktem und unentschlossenem Verhalten in diesem Falle nicht erspart werden. Der Kommandant scheidet nach dieser Fahrt, zum Teil aus gesundheitlichen Gründen, aus dem Flottillenverbande aus zur weiteren Verwendung in der U.-Bootwaffe.
II.) Im Einzelnem:
S. 5, 28.8. 1251 Uhr: Peilzeichen wurden erst ab 1400 Uhr gesandt. Zu dieser Zeit hätte das Boot bei Überwasserstehen die Benachrichtigung über die Frequenz gehabt.
S. 5, 28.8. 1350 Uhr: Angabe über Unmöglichkeit des Dreierfächers ist nachgeprüft und stimmt. Neuer L.I. des Bootes hat verabsäumt, das Übergewicht an Flottille zu melden bzw. durch Ausbau von Trimmgewichten selbst auszugleichen.
S. 5, 28.8. 1405 Uhr: Ein entschlossener Kommandant hätte der Auswanderung entsprechend nach Gefühl "ins Grüne" d.h. bei untergeschnittenem Sehrohr, losgemacht und sicherlich auch getroffen. Die dann vorgenommene falsche Winkeleinstellung trifft ebenfalls den Kommandanten. Alte U.-Bootserfahrung: Bei schnellaufenden Zielen auf Lage 60 operieren, um Lage bei unvorhergesehenen Ereignissen zu haben. (Siehe besondere Befehle Flo.-Chef lfa. Nr. 11, Ziff. I).
S. 9, 31.8. 1605 Uhr: Wenn man sich angeflogen fühlt, gleich auf mindestens 50 m gehen.
O.U., den 17. September 1943
Rosenbaum
Kapitänleutnant und Flottillenchef

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