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Orfor

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Nationalität: Großbritannien
Typ: Dampffrachtschiff
Baujahr: 1921
Bauwerft: William Doxford &. Sons Limited, Sunderland
Reederei: Henry M. Thomson, London
Heimathafen: London
Kapitän: Charles William Matthew Crone

SCHIFFSMAßE

Tonnage: 6.578 BRT
Tragfähigkeit: 10.880 t
Länge: 132.20 m
Breite: 16.45 m
Tiefgang: 8.63 m
Geschwindigkeit: 10.5 kn
Bewaffnung: Ja

ROUTE UND FRACHT

Route: Kalkutta (Indien) - Kapstadt (Südafrika) - St. Thomas (Jungferninseln) - Kingston (Jamaika) - Ciudad Trujillo
(Dominikanische Republik)
Fracht: 7.170 t Jutefasern
Geleitzug: Einzelfahrer

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U 105
Kommandant: Jürgen Nissen
Datum: 14.12.1942
Ort: Mittelatlantik, nordöstlich Bridgetown (Barbados)
Position: 16°--' Nord - 50°--' West
Planquadrat: EF 1952
Waffe: Torpedo
Tote: 22
Überlebende: 39

U 105 sichtete am 12.12.1942 um 08:10 Uhr den Schatten eines Dampfers und lief zum Angriff an. Um 08:54 und 09:20 Uhr schoß Nissen jeweils zwei Einzeltorpedos, die fehl gingen. Nach dem Ablaufen und dem erneuten Vorsetzen tauchte U 105, um 17:07 Uhr, zu einem neuen Angriff ab. Um 18:10 Uhr folgte der fünfte Torpedo auf das Schiff, aber auch dieser ging fehl. Doch Nissen ließ nicht locker, er wollte das Schiff jetzt unbedingt versenken. Am 13.12.1942 um 10:03 Uhr kam der Dampfer wieder in Sicht und U 105 setzte erneut zum Angriff vor. Nach dem warten auf den Monduntergang, schoß Nissen am 14.12.1942 um 04:14 Uhr den sechsten Torpedo. Dieser traf die ORFOR Vorkante Brücke. Das Schiff stoppte und ließ die Rettungsboote zu Wasser. Nach dem Beschuß mit der 2-cm-Flak, sankt das Schiff um 09:40 Uhr über den Vorsteven. Nach der Befragung der Überlebenden lief U 105 ab. Der Kapitän,18 Besatzungsmitglieder und 3 Kanoniere kamen ums Leben. 21 Überlebende landeten in ihrem Rettungsboot am 26.12.1942 auf Desirade Island (Guadeloupe). 15 Überlebende wurden von der britischen bewaffneten Yacht HMS BLACK BEAR (GJ.46) gerettet und am 24.12.1942 auf Trinidad an Land gesetzt.

LITERATURVERWEISE

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 93.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 180.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 191, 506.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 100 – U 124
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 91.
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 141.
Alan Tennent British and Commonwealth Merchant Ship Losses to Axis Submarines 1939 – 1945
2001 - The History Press Verlag - ISBN- 978-0750927604 - Seite 285.

ANMERKUNGEN

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