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Reichssicherheitshauptamt

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Das Reichssicherheitshauptamt (RSHA) war eines von zwölf SS-Hauptämtern.Es wurde am 27.09.1939 von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, durch die Zusammenlegung von Sicherheitspolizei (Sipo) und Sicherheitsdienst (SD) gegründet und hatte ca. 3000 Mitarbeiter. Leiter des RSHA war bis zu seinem Tod Reinhard Heydrich, später Ernst Kaltenbrunner.
Zielsetzung, Struktur und Aufgabenverteilung im Reichssicherheitshauptamt waren von Beginn an auf eine Organisation des Krieges ausgerichtet. In ihr wurden die bereits 1936 begonnenen Schwerpunkte neu zusammengefasst, Leitinstanzen des inneren Terrors konsequenter miteinander vernetzt und erstmals staatliche Institutionen wie die Kriminalpolizei und die Geheime Staatspolizei mit Parteiinstanzen der NSDAP zusammengefügt. Damit verbanden sich die polizeiliche und nachrichtendienstliche Aufklärung, ausgestattet mit der Exekutivgewalt, mit den Instrumentarien von Schutzhaft und der Konzentrationslagern. Die Aufgabenbereiche des RSHA umfassten alle „sicherheitspolitischen und nachrichtendienstlichen Belange“, eigneten sich in zunehmender Weise die Kompetenzen der anderen nachrichtendienstlich arbeitenden Institutionen an. In der Endphase des Dritten Reiches unternahmen sie Schritte, sich der Aufgaben der Außenpolitik zu bemächtigen.
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