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Spind

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Nationalität: Norwegen
Typ: Dampffrachtschiff
Baujahr: 1917
Bauwerft: S.P. Austin &. Son Limited, Sunderland
Reederei: Jacob Salvesen (Aksjeselskap Salvesen), Farsund
Heimathafen: Farsund
Kapitän: Johannes Berg Jonassen

SCHIFFSMAßE

Tonnage: 2.129 BRT
Tragfähigkeit: 3.490 t
Länge: 86.86 m
Breite: 13.23 m
Tiefgang: 5.76 m
Geschwindigkeit: 8.75 kn
Bewaffnung: Ja

ROUTE UND FRACHT

Route: Barry Dock (Großbritannien) - Milford Haven (Großbritannien) - Lissabon (Portugal)
Fracht: 3.000 t Kohle, Koks und Maschinenteile
Geleitzug: OG-71 (Aufgelöst)

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U 552
Kommandant: Erich Topp
Datum: 23.08.1941
Ort: Nordatlantik, südwestlich Porto (Portugal)
Position: 40°43' Nord - 11°39' West
Planquadrat: CG 5114
Waffe: Torpedo und Artillerie
Tote: 0
Überlebende: 25

U 552 sichtete am 23.08.1941 um 05:47 Uhr einen Dampfer und setzte zum Angriff an. Um 06:48 Uhr schoß Topp zwei Torpedos auf das Schiff, die fehl gingen. Der Dampfer drehte auf das U-Boot zu und die Torpedos verfehlten ihr Ziel. Um 07:10 Uhr ließ Topp die Kanone besetzten und war klar für den Artillerieeinsatz. Bei 1000 Meter Entfernung vielen die ersten Schüsse aus der 8.8 cm Kanone. Aus dem KTB:

8.8-Salven liegen deckend Brücke und Maschine. 2 cm sorgt für die nötige Verwirrung. Dampfer brennt nach fünf Minuten. Ein Boot geht zu Wasser. Staffle näher ran. Nach 20 Schuß mit der 8.8 und 250 Schuß 2 cm beide Waffen ausgefallen. Passiere den Dampfer auf 30 m am Bug. Name nicht zu lesen, und laufe hinter dem Dampfer mit Höchstfahrt ab. Sehe am Geschütz zwei Mann mit Händen in den Taschen. Die haben die Ruge weg.

Um 07:24 Uhr folgte der Fangschuß, der ein Pistolenversager wurde. Nun mußte Topp vor einen Zerstörer wegtauchen und wurde mit Wasserbomben belegt. Das brennende Schiff wurde, nach dem das Löschen gescheitert war, vom britischen Zerstörer HMS BOREAS (H.77) mit Artillerie beschossen und versank nach fünf Minuten. Es gab keine Verluste. Der Kapitän und 25 Besatzungsmitglieder wurden von der HMS BOREAS gerettet und in Gibraltar an Land gesetzt.

LITERATURVERWEISE

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 233, 241.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 221.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 332, 564.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 501 – U 560
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 290.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 561 – U 599
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 62, 63.

ANMERKUNGEN

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