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U 327

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U-Boot U 327
Typ: VII C/41
Bauauftrag: 02.04.1942
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Baunummer: 327
Serie: U 317 - U 330
Kiellegung: 15.04.1943
Stapellauf: 27.05.1944
Indienststellung: 18.07.1944
Kommandant: Hans Lemcke
Feldpostnummer: M - 36 449

Kommandanten

18.07.1944 - 03.02.1945 Kapitänleutnant Hans Lemcke

Flottillen

18.07.1944 - 31.01.1945 Ausbildungsboot 4. U-Flottille Stettin - Klick hier → Ausbildung U 327
01.02.1945 - 03.02.1945 Frontboot 11. U-Flottille Bergen

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
20.01.1945 - Kiel → → → → → → 23.01.1945 - Horten
U 327, unter Kapitänleutnant Hans Lemcke, lief am 20.01.1945 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Horten. Am 23.01.1945 lief U 327 in Horten ein. Dort führte das Boot Schnorchelübungen im Oslofjord durch.
1. Unternehmung
28.01.1945 - Horten → → → → → → 29.01.1945 - Kristiansand
30.01.1945 - Kristiansand → → → → → → 03.02.1945 - Verlust des Bootes
U 327, unter Kapitänleutnant Hans Lemcke, lief am 28.01.1945 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, befand sich das Boot im Anmarsch in sein Operationsgebiet um England und dem Ärmelkanal. Nach 6 Tagen wurde U 327 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 327 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 327
Datum: 03.02.1945
Letzter Kommandant: Hans Lemcke
Ort: Nordmeer
Position: 61°21' Nord - 02°00' Ost
Planquadrat: AF 7956
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 46
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 327
U 327 wurde am 03.02.1945 im Nordmeer nordwestlich von Bergen (Norwegen) von den britischen Fregatten HMS LOCH ECK (K.422) (Lt.Comdr. Ronald-Clifford Freaker), HMS BAYNTUN (K.310) (Lt.Comdr. Leo-Patrick Bourke) und HMS BRAITHWAITH (K.468) (Lt.Comdr. Percival-John Stoner) mit Wasserbomben versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung und die Neubewertung durch Axel Niestlé vom September 1991 wurde von Axel Niestlé im Juli 2009 geändert. Der Angriff der Fregatten HMS LOCH FADA (K.390) (Comdr. Rupert-Henry Marchington), HMS LABUAN (K.584) (Lt.Comdr. Vivian-Dickinson-Hamlin Bidwell) und der britischen Sloop HMS WILD GOOSE (U.45) (Comdr. David-Edward-Gillespie Wemyss) am 27.02.1945 auf der Position 49°46' N - 05°47' W, die früher für die Versenkung von U 327 verantwortlich gemacht wurden, war in Wirklichkeit für die Versenkung von U 1279 verantwortlich. (Dr. Axel Niestlé - S. 227).
Zuvor galt das Boot seit dem 31.01.1945 als unbekannt verschollen bzw. am 27.02.1945 am Westende des Ärmelkanals durch Wasserbomben von britischen Fregatten versenkt. Dies wurde alles im Juli 2009 von Dr. Axel Niestlé verworfen. Nach nochmaliger Durchsicht aller Dokumente, kam Niestlé zu dem Schluß, daß U 327 am 03.02.1945 im Nordmeer versenkt wurde.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Nach dem 30.01.45 im Nordatlantik, in den Gewässern nordwestlich von England verschollen. U 327 lief am 30.01.45 von Kristiansand zu einer Operation in die Irische See aus. Nachdem seit dem Auslaufen keine Meldung des Bootes einging, wurde es mit Wirkung vom 13.02.45 als vermißt erklärt. Es gibt keine genauen Hinweise über den Verlust des Bootes. Möglich ist, daß es am 03.02.45 durch die Angriffe der 10. Escort Group mit den Fregatten LOCH ECK, BAYNTUN und BRAITHWAITH vernichtet wurde. Die frühere Annahme, daß U 327 am 27.03.1945 in 49°46' N/05°47' W durch die Fregatten LOCH FADA und LAUBAN sowie der Sloop WILD GOOSE versenkt wurde, ist nicht zutreffend. Diesem Angriff fiel U 1208 zum Opfer. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 312 - 313.

Literaturverweise

Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 143. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 157, 238. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 312, 313. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 99, 227, 267, 270, 279. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 117. → Amazon

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