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U 333

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 333
Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Nordseewerke GmbH, Emden
Baunummer: 205
Serie: U 331 - U 350
Kiellegung: 11.03.1940
Stapellauf: 14.06.1941
Indienststellung: 25.08.1941
Kommandant: Peter-Erich Cremer
Feldpostnummer: M - 02 500
Kommandanten
25.08.1941 - 06.10.1942 Kapitänleutnant - Peter-Erich Cremer
06.10.1942 - 09.10.1942 Oberleutnant zur See - Helmut Kanzidor i.V.
09.10.1942 - 22.11.1942 Kapitänleutnant - Lorenz Kasch i.V.
22.11.1942 - 17.05.1943 Oberleutnant zur See - Werner Schwaff
18.05.1943 - 19.07.1944 Kapitänleutnant - Peter-Erich Cremer
20.07.1944 - 31.07.1944 Kapitänleutnant - Hans Fiedler
Flottillen
25.08.1941 - 31.12.1941 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.01.1942 - 31.07.1944 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
1. Unternehmung
27.12.1941 - 09.02.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Kapitänleutnant Peter-Erich Cremer, lief am 27.12.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot im Nordatlantik, bei der Neufundlandbank und vor Nova Scotia. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Ziethen. Auf dieser Unternehmung wurde der deutsche Blockadebrecher Spreewald wurde versehentlich versenkt. Nach 45 Tagen und zurückgelegten zirka 6.100 am, lief U 333 am 09.02.1942 in La Pallice ein.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 8.194 BRT versenken.
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2. Unternehmung
30.03.1942 - 26.05.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Kapitänleutnant Peter-Erich Cremer, lief am 30.03.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor Ostküste der USA. Es wurde am 22.04.1942 von U 459 mit 14 Tagen Proviant und 40 m³ Brennstoff versorgt. Nach 57 Tagen und zurückgelegten zirka 8.950 sm, machte U 333 am 26.05.1942 wieder in La Pallice fest.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 13.596 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.327 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
11.08.1942 - 24.08.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Kapitänleutnant Peter-Erich Cremer, lief am 11.08.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Blücher. Die Unternehmung mußte, wegen Fliegerschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 13 Tagen, lief U 333 am 24.08.1942 wieder in La Pallice ein.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
01.09.1942 - 23.10.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Kapitänleutnant Peter-Erich Cremer, lief am 01.09.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Lissabon, dem Mittelatlantik und vor Freetown. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Iltis. Am 06.10.1942 wurde der Kommandant, bei einem Gefecht mit der britischen Korvette HMS Crocus (K.49), schwer Verwundet. So übernahm Leutnant zur See Helmut Kanzidor das Kommando. Am 09.10.1942 wurde das Boot von U 459 mit 20 m³ Brennstoff und 666 kg Proviant versorgt. Ein Arzt kam zur Versorgung der Verwundeten an Bord. Kapitänleutnant Lorenz Kasch steigt vom herbeigeeilten U 107 auf U 333 über und übernimmt das Kommando. Nach 52 Tagen und zurückgelegten zirka 8.700 sm, machte U 333 am 23.10.1942 wieder in La Pallice ein.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung 1 Korvette mit 925 ts beschädigen.
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5. Unternehmung
19.12.1942 - 19.12.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
20.12.1942 - 20.12.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
20.12.1942 - 05.02.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Oberleutnant zur See Werner Schwaff, lief am 19.12.1942 von Pallice aus. Nach Undichtigkeiten mußte das Boot wieder zurück nach La Pallice. Nach der Reparatur und einer kurzen Probefahrt mit dem Flottilleningenieur, lief U 333 am 20.12.1942 endgültig aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik und westlich von Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Falke und Landsknecht. Nach 48 Tagen und zurückgelegten 5.262 sm über und 420 sm unter Wasser, lief U 333 am 05.02.1943 wieder in La Pallice ein.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
02.03.1943 - 02.03.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
03.03.1943 - 13.04.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Oberleutnant zur See Werner Schwaff, lief am 02.03.1943 von La Pallice aus. Nach einem Defekt der Schraube (Seil verfangen), mußte das Boot zurück nach La Pallice. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik und südlich von Island. Es wurde am 03.04.1943 von U 463 mit 17 m³ Brennstoff und einer Fu.M.B.-Antenne versorgt. U 333 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Dränger und Seewolf. Das Boot konnte auf dieser Fahrt die Vickers Wellington B der britischen RAF Squadron 172 abschießen. Nach 42 Tagen und zurückgelegten 5.198 sm über und 591 sm unter Wasser, machte U 333 am 13.04.1943 wieder in La Pallice ein.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.234 BRT versenken.
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7. Unternehmung
02.06.1943 - 31.08.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Kapitänleutnant Peter-Erich Cremer, lief am 02.06.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln und vor Freetown. Es wurde am 13.06.1943 von U 214 mit 33 m³ Brennstoff und 14 Tage Proviant sowie am 16.08.1943 von U 129 mit 30 m³ Brennstoff und 3 Wochen Proviant versorgt. Nach 90 Tagen und zurückgelegten 13.275 sm über und 969 sm unter Wasser, machte U 333 am 31.08.1943 wieder in La Pallice fest.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Tieftauchversuch
14.10.1943 - 15.10.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Kapitänleutnant Peter-Erich Cremer, lief am 14.10.1943 von La Pallice aus. Das Boot unternahm in der Biskaya, an der 200 m Linie, einen Tieftauchversuch. Am 15.19.1943 lief U 333 wieder in La Pallice ein.
8. Unternehmung
21.10.1943 - 01.12.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Kapitänleutnant Peter-Erich Cremer, lief am 21.10.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik sowie westlich von Lissabon und Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schill und Schill 1. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 3.393 sm über und 1.218 sm unter Wasser, lief U 333 am 01.12.1943 wieder in La Pallice ein.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
10.02.1944 - 12.02.1944 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
14.02.1944 - 20.04.1944 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 333, unter Kapitänleutnant Peter-Erich Cremer, lief am 10.02.1944 von La Pallice aus. Am 11.02.1944 mußte das Boot, wegen einer Ölspur, zurück nach La Pallice. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, südlich von Irland, dem Nordkanal und dem North Minch. Nach 70 Tagen und zurückgelegten zirka 3.700 sm über und 1.805 sm unter Wasser, machte U 333 am 20.04.1944 wieder in La Pallice ein.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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10. Unternehmung
06.06.1944 - 13.06.1944 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in Lorient
U 333, unter Kapitänleutnant Peter-Erich Cremer, lief am 06.06.1944 von La Pallice aus. Beim Beginn der alliierten Invasion operierte das Boot im Ärmelkanal und der Biskaya. U 333 konnte auf dieser Unternehmung die Short Sunderland N der RAF Squadron 228 abschießen. Nach 7 Tagen und zurückgelegten 285 sm über und 162 sm unter Wasser, lief U 333 am 13.06.1944 in Lorient ein. Nach dieser Unternehmung erfolgte vom 14.06.1944 - 22.07.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Lorient.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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11. Unternehmung
23.07.1944 - 31.07.1944 Ausgelaufen von Lorient - Verlust des Bootes
U 333, unter Kapitänleutnant Hans Fiedler, lief am 23.07.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte in der Biskaya, dem Ärmelkanal und westlich der Scilly Inseln. Nach 8 Tagen wurde U 333 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 333 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 31.07.1944
Letzter Kommandant: Hans Fiedler
Ort: Nordatlantik
Position: 49° 39' Nord - 07° 28' West
Planquadrat: BF 1664
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 45
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 333 wurde am 21.07.1944 im Nordatlantik südöstlich der Scilly Inseln durch Wasserbomben der britischen Sloop HMS Starling (U.66) (Comdr. Norman-Winder Duck) und der britischen Fregatte HMS Loch Killin (K.391) (Lt.Comdr. Stanley Darling) versenkt.
U 333 konnte auf 11 Unternehmungen 7 Schiffe mit 32.107 BRT versenken, sowie 1 Schiff mit 8.327 BRT und 1 Korvette mit 925 t beschädigen.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: [...] Wie berichtet, war das nicht mit einem Schnorchel versehene, alte U 333, nachdem es am D-Day unter Ritterkreuzträger Peter Cremer seinen kurzen Vorstoß in die Biskaya unternommen hatte, beschädigt in Lorient eingelaufen, und Cremer war mit der Hälfte der Besatzung des Bootes nach Deutschland zurückgekehrt, um ein großes Elektro-Boot in Dienst zu stellen. Der aus Norwegen eingetroffene, glücklose Hans Fiedler, der U 564 und zuletzt U 998 durch Fliegerangriffe verloren hatte, übernahm nun das Boot
U 333 galt als zu alt und zu mitgenommen, um noch mit einem Schnorchel ausgestattet zu werden. Es lief am 23. Juli in Lorient wieder aus, um vor Land´s End in der Nähe der Scilly-Inseln zu operieren. Danach meldete sich das Boot nicht mehr. Cremer brachte nach dem Krieg in Erfahrung, daß U 333 schon am Tag seiner Ankunft im Operationsgebiet oder kurz darauf von der berühmten britischen Support Group 2 entdeckt, angegriffen und mit der gesamten Besatzung versenkt wurde. Es war das das dritte - und letzte - Boot unter Fiedlers Kommando gewesen. Alle drei waren von alliierten Kräften zerstört worden.
Die Sloop Starling und die Fregatte Loch Killin, die mit dem neuen, nach vorne feuerndem ASW-Mörser Squid ausgerüstet war, führten den Angriff durch und erhielten gemeinsam die Versenkung angerechnet. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 Die Gejagten - S. 706.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 706. → Amazon
Fritz Brustat-Naval "Ali Cremer: U 333" - Ullstein Verlag 1982. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 46, 64, 118, 119, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 53, 250. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 270. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 172, 173. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 54, 269. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 147 - 164. → Amazon
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