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U 444

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 13.04.1940
Bauwerft: F. Schichau GmbH, Danzig
Serie: U 431 - U 450
Baunummer: 1499
Kiellegung: 10.02.1941
Stapellauf: 26.02.1942
Indienststellung: 09.05.1942
Kommandant: Albert Langfeld
Feldpostnummer: M - 46 179

Kommandanten

09.05.1942 - 11.03.1943 Oberleutnant zur See Albert Langfeld

Flottillen

09.05.1942 - 31.12.1942 Ausbildungsboot 8. U-Flottille Danzig - Klick hier → Ausbildung
01.01.1943 - 11.03.1943 Frontboot 3. U-Flottille La Pallice

Unternehmungen

1. Unternehmung
17.12.1942 - Kiel → → → → → → 18.12.1942 - Kristiansand
18.12.1942 - Kristiansand → → → → → → 19.12.1942 - Egersund
20.12.1942 - Egersund → → → → → → 03.02.1943 - La Pallice
U 444, unter Oberleutnant zur See Albert Langfeld, lief am 17.12.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand sowie der Abgabe eines defekten Torpedo in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Falke und Landsknecht. Nach 48 Tagen und zurückgelegten 6.385 sm über und 470 sm unter Wasser, lief U 444 am 03.02.1943 in La Pallice ein.
U 444 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
01.03.1943 - La Pallice → → → → → → 11.03.1943 - Verlust des Bootes
U 444, unter Oberleutnant zur See Albert Langfeld, lief am 01.03.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Neuland. Nach 10 Tagen wurde U 444 von einem britischen und einem französischen Kriegsschiff versenkt.
U 444 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung

Verlustursache

Boot: U 444
Datum: 11.03.1943
Letzter Kommandant: Albert Langfeld
Ort: Nordatlantik
Position: 51°14' Nord - 29°18' West
Planquadrat: AK 9872
Verlust durch: Wasserbomben und Rammstoß
Tote: 41
Überlebende: 4
Klick hier → Besatzungsliste U 444
U 444 wurde am 11.03.1943 im mittleren Nordatlantik durch Wasserbomben und Rammstoß des britischen Zerstörer HMS HARVESTER (H.19) (Lt.Comdr. Arthur-Andre Tait) und der französischen Korvette FNFL ACONIT (K.58) (Capt. de frégate Jean Levasseur) versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 11.03.43 im mittleren Nordatlantik beim Angriff auf den Geleitzug HX.228 von dem britischen Zerstörer HARVESTER überrascht und mit Alarmtauchen auf Tiefe gegangen, durch Wasserbomben schwer beschädigt, wieder zum Auftauchen gezwungen. Danach von HARVESTER gerammt, wobei U 444 und der Zerstörer etwa 10 Minuten aneinander festgeklemmt waren. Die Besatzung U 444 ging von Bord und auf Befehl des Kommandanten und des Leitenden Ingenieurs wurden die Entlüftungen gezogen, die das U-Boot zum Sinken bringen sollten. Doch inzwischen war die freifranzösische Korvette ACONIT am Ort des Geschehens eingetroffen und rammte das bereits sinkende U-Boot nochmals. Dann fuhr die Korvette noch einen Wasserbomben-Angriff auf das sinkende U 444. Dabei kam die Besatzung - in einem Pulk in der Nähe des Bootes schwimmend - ums Leben. Nur ein Mann wurde von der HARVESTER gerettet, vier weitere von ACONIT, einer der Geretteten erlag an Bord der Korvette seinen Verletzungen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 81.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Die Sicherungsschiffe von Taits Escort Group hatte eine nervenaufreibende Nacht, als sie den Radar-, Huff-Duff- und Sonarkontakten nachjagten. Kurz vor Tagesanbruch sichtete Tait mit dem Zerstörer Harvester ein aufgetauchtes U-Boot. Es war Albert Langfeld mit dem VII-Boot U 444. Tait befahl seinen Kanonieren, das Feuer zu eröffnen, ging auf äußerste Kraft voraus, rammte das Boot und glitt über dessen Achterdeck. Irgendwie reichte der Aufprall nicht aus, um das Boot so zu beschädigen, daß es sofort sank, und es verfing sich in einer Antriebswelle des Zerstörers. Als sich die beiden Fahrzeuge wieder trennten, waren die Wellen und Schrauben der Harvester so schwer beschädigt, daß sie nur noch mit einer Maschine dahinschleichen konnte, eine gefährliche Lage, wenn 18 U-Boote auf das Seegebiet zulaufen. Tait war vollauf damit beschäftigt, sein eigenes Schiff zu retten; trotzdem nahm er einen der 45 Deutschen von U 444 und später 50 amerikanische Überlebende der William C. Gorgas an Bord. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 318.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 318. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 140. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 76, 240. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 81. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 64, 274, 279. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 69 – 70. → Amazon

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