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U 53

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 53
Typ: VII B
Bauauftrag: 15.05.1937
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Serie: U 45 - U 55
Baunummer: 586
Kiellegung: 13.03.1937
Stapellauf: 06.05.1939
Indienststellung: 24.06.1939
Kommandant: Dietrich Knorr
Feldpostnummer: M - 10 424
Kommandanten
24.06.1939 - 00.08.1939 Oberleutnant zur See - Dietrich Knorr
00.08.1939 - 00.12.1939 Kapitänleutnant - Ernst-Günter Heinicke
00.12.1939 - 00.01.1940 Oberleutnant zur See - Heinrich Schonder i.V.
00.01.1940 - 14.01.1940 Kapitänleutnant - Ernst-Günter Heinicke
15.01.1940 - 24.02.1940 Korvettenkapitän - Harald Grosse
Flottillen
24.06.1939 - 31.12.1939 Ausbildungs- bzw. Frontboot - U-Flottille Wegener, Kiel
01.01.1940 - 24.02.1940 Frontboot - 7. U-Flottille, Kiel
1. Unternehmung
29.08.1939 - 30.09.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kiel
U 53, unter Kapitänleutnant Ernst-Günter Heinicke, lief am 29.08.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot im Nordatlantik, südwestlich von Irland. Der Rückmarsch führte über die Ostsee nach Kiel. Nach 32 Tagen, lief U 53 wieder in Kiel ein.
U 53 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 14.018 BRT versenken.
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2. Unternehmung
21.10.1939 - 22.10.1939 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Cuxhaven
23.10.1939 - 30.11.1939 Ausgelaufen von Cuxhaven - Eingelaufen in Kiel
U 53, unter Kapitänleutnant Ernst-Günter Heinicke, lief am 21.10.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, und dem Vergleichen von Minenkarten in Cuxhaven, operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Gibraltar. Nach 40 Tagen, und dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, lief U 52 am 30.11.1939 wieder in Kiel ein.
U 53 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
27.01.1940 - 28.01.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Wilhelmshaven
U 53, unter Korvettenkapitän Harald Grosse, lief am 27.01.1940 von Kiel aus. Das Boot verlegte, durch den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Wilhelmshaven. Am 28.01.1940 lief U 53 in Wilhelmshaven ein.
3. Unternehmung
02.02.1940 - 03.02.1940 Ausgelaufen von Wilhelmshaven - Eingelaufen in Helgoland
04.02.1940 - 04.02.1940 Ausgelaufen von Helgoland - Eingelaufen in Helgoland
06.02.1940 - 23.02.1940 Ausgelaufen von Helgoland - Verlust des Bootes
U 53, unter Korvettenkapitän Harald Grosse, lief am 02.02.1940 von Wilhelmshaven aus. Nach Probefahrten vor Helgoland, bei dem ein Kreiselschaden festgestellt wurde, sowie der anschließenden Reparatur in Helgoland, operierte das Boot im Nordatlantik. Nach 21 Tagen wurde U 53 von einem britischen Kriegsschiff versenkt.
U 53 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 13.298 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.022 BRT beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 24.02.1940
Letzter Kommandant: Harald Grosse
Ort: Nordatlantik
Position: 60° 32' Nord - 06° 14' West
Planquadrat: AM 3243
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 42
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 53 wurde, am frühen Morgen des 24.02.1940, im Nordatlantik westlich der Orkney-Inseln, durch Wasserbomben des britischen Zerstörers HMS Gurkha (F.20) (Comdr. Anthony-Wass Buzzard), versenkt.
U 53 konnte auf 3 Unternehmungen 7 Schiffe mit 27.316 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.022 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 24.02.40 westlich der Orkney-Inseln durch Wasserbomben des britischen Zerstörers GURKHA vernichtet. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 16.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Der allein fahrende britische Zerstörer Gurkha sichtete kurz nach Mitternacht, im Mondlicht, U 53. Der Zerstörer ging sofort auf Kollisionskurs, doch U 53 befand sich innerhalb des Wendekreises des Zerstörers auf Gegenkurs und tauchte. Die Gurkha warf auf gut Glück eine Wasserbombe, um das Boot unten zu halten. Dann bekam der Zerstörer guten Asdic-Kontakt und setzte zu einem wohlgeplanten Angriff an. Er überlief U 53 dreimal und warf 13 Wasserbomben, die auf 45 und 75 Meter Tiefe eingestellt waren. Als er für einen vierten Angriff nachlud, wurde der Asdic-Kontakt immer schwächer, bis überhaupt nichts mehr zu hören war. U 53 war in dem 550 Meter tiefen Wasser spurlos verschwunden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 1 - Die Jäger - S. 182.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 182. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 84, 94, 127, 214. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 20, 26, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 16. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 53-54. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 40, 267. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 51 - U 99" - Eigenverlag - S. 28 - 33. → Amazon
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