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U 573

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 573
Typ: VII C
Bauauftrag: 24.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 549
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 08.06.1940
Stapellauf: 17.04.1941
Indienststellung: 05.06.1941
Kommandant: Heinrich Heinsohn
Feldpostnummer: M - 42 508
Kommandanten
05.06.1941 - 02.05.1942 Kapitänleutnant - Heinrich Heinsohn
Flottillen
05.06.1941 - 00.09.1941 Ausbildungsboot - 3. U-Flottille, Kiel
00.09.1941 - 31.12.1941 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
01.01.1942 - 02.05.1942 Frontboot - 29. U-Flottille, La Spezia
1. Unternehmung
27.09.1941 - 28.09.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Farsund
29.09.1941 - 15.11.1941 Ausgelaufen von Farsund - Eingelaufen in St. Nazaire
U 573, unter Kapitänleutnant Heinrich Heinsohn, lief am 27.09.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik, südöstlich Kap Farewell und südwestlich Neufundland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Mordbrenner. Nach 49 Tage und zurückgelegten 5.970 sm über und 109 sm unter Wasser, lief U 573 am 15.11.1941 in St. Nazaire ein.
U 573 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
07.12.1941 - 09.12.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
11.12.1941 - 27.12.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in Messina
28.12.1941 - 30.12.1941 Ausgelaufen von Messina - Eingelaufen in Pola
U 573, unter Kapitänleutnant Heinrich Heinsohn, lief am 07.12.1941 von St. Nazaire aus. Am 09.12.1941 mußte das Boot wegen Wassereinbruch durch Rohr V und einer Ölspur, zurück nach St. Nazaire. Nach den Reparaturen und dem erneuten Auslaufen, operierte es westlich von Gibraltar, und nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 20.12.1941, im Mittelmeer, vor der Küste Ägyptens und der Cyrenaika. Die Unternehmung mußte, wegen Waboschäden, vorzeitig abgebrochen werden. Der Rückmarsch führte über Messina (Marschanweisungen sowie Lotse an Bord), nach Pola. Nach 23 Tage und zurückgelegten 3.710,2 sm über und 112,5 sm unter Wasser, lief U 573 am 30.12.1941 in Pola ein.
U 573 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.289 BRT versenken.
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3. Unternehmung
02.02.1942 - 06.03.1942 Ausgelaufen von Pola - Eingelaufen in Pola
U 573, unter Kapitänleutnant Heinrich Heinsohn, lief am 02.02.1942 von Pola aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 4.184,5 sm über und 401,8 sm unter Wasser, lief U 573 am 06.03.1942 wieder in Pola ein.
U 573 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
19.04.1942 - 02.05.1942 Ausgelaufen von Pola - Eingelaufen in Cartagena
U 573, unter Kapitänleutnant Heinrich Heinsohn, lief am 19.04.1942 von Pola aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Nach 13 Tagen, mußte U 573, nach schweren Fliegerbombenschäden, in einen spanischen Hafen einlaufen. Das Boot wurde interniert und später an Spanien verkauft.
U 573 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 01.05.1942
Letzter Kommandant: Heinrich Heinsohn
Ort: Mittelmeer
Position: 37° 00' Nord - 01° 00' Ost
Planquadrat: CH 7364
Verlust durch: Nach schweren Beschädigungen an die spanische Marine verkauft
Tote: 0
Überlebende: 44
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Verlustursache im Detail
U 573 wurde am 01.05.1942 im Mittelmeer nordwestlich von Algier durch die Lockheed Hudson M (Trevor-Montague Brent) der britischen RAF Squadron 233 durch Wasserbomben schwer beschädigt. Das U-Boot konnte noch mit letzter Kraft den Hafen von Cartagena/Spanien erreichen. Dort wurde die Besatzung interniert. Das Boot wurde am 02.08.1942 von der spanischen Marine für 1,5 Millionen Reichsmark gekauft und am 15.11.1947 als spanisches G 7 in Dienst gestellt. 1960 wurde es in S 1 umbenannt und am 02.05.1970 außer Dienst gestellt und abgewrackt.
U 573 konnte auf 4 Unternehmung 1 Schiffe mit 5.289 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 01.05.42 im Mittelmeer nordwestlich von Algier durch die Hudson M der britischen 233. Squadron mit drei Wasserbomben schwer beschädigt. Die Flugzeugbesatzung beobachtete, wie das U-Boot durch die Detonation hochgeworfen wurde und dann über das Heck abtauchte. Sofort bildete sich eine große Öllache, in der senkrecht der Bug des U-Bootes aus dem Wasser ragte. Kurz darauf tauchte U 573 im steilen Winkel wieder auf. Die Hudson mußte wegen Treibstoffmangels abdrehen, deshalb flog man auch keinen Angriff mehr, da das Sinken des U-Bootes angenommen wurde. Vorher konnte man beobachten, daß ein Teil der U-Boot-Besatzung an Deck erschien, ohne ihre Flakgeschütze zu besetzen. Sie gestikulierten mit Armen und Händen. Die Flugzeugbesatzung war der Annahme, daß sich das U-Boot ergeben würde. U 573 war zwar tauchunklar, konnte aber am 02.05.42 in Cartagena einlaufen, dort wurden Besatzung und Boot interniert.
Am 02.08.42 von der spanischen Marine für 1,5 Millionen Reichsmark gekauft, und am 15.11.47 als spanisches G 7 wieder in Dienst genommen. Am 15.06.60 in S-1 umbenannt, wurde das Boot am 02.05.70 außer Dienst gestellt und zum Abwracken verkauft. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 48.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 1. Mai sichtete eine von Sergeant Brent geflogene Hudson der britischen Squadron 233 in einer Höhe von etwa 520 Metern U 573 unter Heinrich Heinsohn. Das Flugzeug griff im Sturzflug an und warf drei auf 7,5 Meter eingestellte Wasserbomben ab. Eine Bombe explodierte nicht, doch die anderen beiden richteten U 573 übel zu. Bald darauf sah die Besatzung der Hudson etwa zehn Mann mit erhobenen Händen auf der Brücke des Bootes. Daraufhin ließ die Besatzung der Hudson eine Gelegenheit verstreichen, das Boot mit Maschinengewehrfeuer unter Beschuß zu nehmen, was ihr später einen scharfen Verweis einbrachte.
Der Hudson ging der Treibstoff zur Neige, und sie mußte zu ihrem Stützpunkt zurückkehren. Obwohl U 573 tauchunklar war, entkam Heinsohn allen alliierten Flugzeugen und Schiffen und schaffte es nach Cartagena in Spanien, wobei ihn auf den letzten Kilometern zwei Schlepper der spanischen Marine begleiteten. Offiziell interniert, meldete Heinsohn nach Berlin, daß die Reparaturen an U 573 drei Monate in Anspruch nehmen würden und die spanischen Behörden zur Kooperation bereit seien. Doch Berlin entschied gegen eine Reparatur und überließ das Boot den Spaniern, die es instand setzten und in G 7 umtauften. Heinsohn und seine Mannschaft kehrten schließlich nach Deutschland zurück, wo sie neue Aufgaben erhielten. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 1 - Die Jäger - S. 750.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 750. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 95. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 47, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 48. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 248. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 70, 267. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 168 - 173.
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