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U 623

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 623
Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 123
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 15.07.1941
Stapellauf: 31.03.1942
Indienststellung: 21.05.1942
Kommandant: Hermann Schröder
Feldpostnummer: M - 02 237
Kommandanten
21.05.1942 - 21.02.1943 Oberleutnant zur See - Hermann Schröder
Flottillen
21.05.1942 - 30.11.1942 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.12.1942 - 21.02.1943 Frontboot - 6. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
05.11.1942 - 07.11.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
08.11.1942 - 08.11.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Egersund
09.11.1942 - 26.12.1942 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in St. Nazaire
U 623, unter Oberleutnant zur See Hermann Schröder, lief am 05.11.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, und Geleitaufnahme in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland und westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Drachen, Panzer, Ungestüm und Raufbold. Nach 51 Tagen und zurückgelegten 7.528 sm, lief U 623 am 26.12.1942 in St. Nazaire ein.
U 623 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
02.02.1943 - 21.02.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 623, unter Oberleutnant zur See Hermann Schröder, lief am 02.02.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Ritter. Nach 19 Tagen wurde U 623 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 623 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 21.02.1943
Letzter Kommandant: Hermann Schröder
Ort: Nordatlantik
Position: 48° 08' Nord - 29° 37' West
Planquadrat: BD 5336
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 46
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 623
Verlustursache im Detail
U 623 wurde am 21.02.1943 im Nordatlantik durch Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator T (Desmond-James Isted) der britischen RAF Squadron 120 versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 21.02.43 im Nordatlantik durch die am Konvoi ON.166 Sicherung fliegenden Liberator T der britischen 120. Squadron mit sechs Wasserbomben versenkt. Das Flugzeug markierte die Sinkstelle. Zwei herbeigerufene Geleitzerstörer konnten trotz Asdic-Suche außer zwei großen Ölteppichen nichts mehr finden. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 78 - 79.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am Nachmittag des 21. Februar entdeckte Desmond J. Isted, der Pilot einer B-24 Liberator der britischen Squadron 120, an der Meeresoberfläche das VII-Boot U 623 unter Hermann Schröder, daß sich auf der zweiten Feindfahrt im Atlantik befand. Isted stieß aus einer Wolke herab und warf sechs auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben zielgenau zu beiden Seiten des Bootes. Von U 623 hörte man nie wieder etwas.
Zunächst ging die Admiralität bei dem Verlust von U 623 von unbekannten Gründen aus, ebenso war der Zeitpunkt nicht bekannt. Sehr viel später, mit Hilfe von nach dem Krieg durchgeführten Analysen, kam man zu dem Schluß, daß die Versenkung Isted zuzuschreiben ist. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 238.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 238. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 217. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 77, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 78, 79. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 74, 271. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 167 - 169. → Amazon
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