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U 641

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 641
Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 141
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 19.11.1941
Stapellauf: 06.08.1942
Indienststellung: 24.09.1942
Kommandant: Horst Rendtel
Feldpostnummer: M - 50 387
Kommandanten
24.09.1942 - 19.01.1944 Kapitänleutnant - Horst Rendtel
Flottillen
24.09.1942 - 28.02.1943 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.03.1943 - 19.01.1944 Frontboot - 7. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
20.02.1943 - 22.02.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
22.02.1943 - 22.02.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Farsund
23.02.1943 - 12.04.1943 Ausgelaufen von Farsund - Eingelaufen in St. Nazaire
U 641 unter Kapitänleutnant Horst Rendtel, lief am 20.02.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, sowie Übernachtung in Farsund, operierte das Boot im Nordatlantik, südlich Island. Es wurde am 01.04.1943 von U 463 mit 16 m³ Brennstoff und einem Metox versorgt. U 641 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Ostmark, Stürmer und Seewolf. Nach 51 Tagen und zurückgelegten 6.691 sm über und 553 sm unter Wasser, lief U 641 am 12.04.1943 in St. Nazaire ein.
U 641 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
09.05.1943 - 19.07.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 641 unter Kapitänleutnant Horst Rendtel, lief am 09.05.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, im Mittelatlantik und südwestlich der Azorischen Inseln. Es wurde am 10.06.1943 von U 488 mit 17 m³ Brennstoff und 1.300 kg Proviant versorgt. U 641 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Mosel, Trutz, Trutz 2 und Geier 1. Nach 71 Tagen und zurückgelegten 8.696 sm über und 859 sm unter Wasser, lief U 641 am 19.07.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 641 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
31.08.1943 - 01.09.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
04.09.1943 - 28.10.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 641 unter Kapitänleutnant Horst Rendtel, lief am 31.08.1943 von St. Nazaire aus. Einen Tag später mußte das Boot, wegen defektem Dieselzuluftventil, zurück nach St. Nazaire. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik. Es wurde am 16.10.1943 von U 488 mit 16 m³ Brennstoff versorgt. U 641 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Leuthen und Rossbach. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 5.380 sm über und 1.533 sm unter Wasser, lief U 641 am 28.10.1943 wieder in St. Nazaire ein.
U 641 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
08.12.1943 - 10.12.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
11.12.1943 - 19.01.1944 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 641 unter Kapitänleutnant Horst Rendtel, lief am 08.12.1943 von St. Nazaire aus. Nach 2 Tagen mußte das Boot, wegen Undichtigkeiten, zurück nach St. Nazaire. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, in der südwestlichen Biskaya und südwestlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Borkum, Borkum 2 und Rügen. Nach 42 Tagen wurde U 641 von einem britischen Kriegsschiff versenkt.
U 641 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 19.01.1944
Letzter Kommandant: Horst Rendtel
Ort: Nordatlantik
Position: 50° 25' Nord - 18° 49' West
Planquadrat: BE 2248
Verlust durch: Hedgehog
Tote: 50
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 641 wurde am 19.01.1944 im Nordatlantik südwestlich von Irland durch Hedgehog der britischen Korvette HMS Violet (K.35) (Lt. Charles-Napier Stewart) versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 19.01.44 im Nordatlantik südwestlich von Irland an den vereinigten Konvois OS.65/KMS.39 von der britischen Korvette VIOLET geortet und im zweiten Anlauf mit Hedgehog-Wasserbomben versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 183.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Das ehemalige Borkum-Boot U 641 unter Horst Rendtel, der am 14. Januar gemeldet hatte, daß die 3,7-cm-Flak bei einem Luftangriff versagt habe, schloß sich dem südlichsten Ende der Rügen-Gruppe an, wurde aber nahezu unmittelbar danach versenkt. Am 17. Januar meldete eine Maschine der Luftwaffe, die sich auf einem Wetterflug befand, westlich des Nordkanals einen südwärts laufenden Geleitzug. Daraufhin befahl die U-Boot-Führung allen Booten der Rügen-Gruppe, mit höchster Geschwindigkeit auch bei Tag und Überwasser die Position anzulaufen und diese Formation abzufangen. Der Konvoi war OS.65, der sich mit JMS 39 zusammengeschlossen hatte. Weitere Flugzeuge der Luftwaffe konnten den Geleitzug nicht finden, im Gegensatz zu U 641, daß ihn am 19. Januar erfaßte. Die von C.N. Stewart geführte britische Korvette Violet stürzte sich auf U 641 und versenkte das Boot mit der gesamten Besatzung. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band Die - S. 580.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 580. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 191. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 88, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 183. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 277. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 76, 279. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 600 - U 660" - Eigenverlag - S. 251 - 256. → Amazon
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