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U 995

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 995
Typ: VII C/41
Bauauftrag: 14.10.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 195
Serie: U 995 - U 1050
Kiellegung: 25.11.1942
Stapellauf: 22.07.1943
Indienststellung: 16.09.1943
Kommandant: Walter Köhntopp
Feldpostnummer: M - 55 055
Kommandanten
16.09.1943 - 09.10.1944 Kapitänleutnant - Walter Köhntopp
10.10.1944 - 08.05.1945 Oberleutnant zur See - Hans-Georg Hess
Flottillen
16.09.1943 - 31.05.1944 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.06.1944 - 28.02.1945 Frontboot - 13. U-Flottille, Drontheim
01.03.1945 - 08.05.1945 Frontboot - 14. U-Flottille, Narvik
Verlegungsfahrt
25.04.1944 - 27.04.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
28.04.1944 - 28.04.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Flekkefjord
U 995, unter Kapitänleutnant Walter Köhntopp, lief am 25.04.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Brennstoff und Wasser aufgenommen), nach Flekkefjord. Am 28.04.1944 lief U 995 in Flekkefjord ein. Dort trat es als Bereitschaftsboot zur Gruppe Mitte.
Verlegungsfahrt
16.05.1944 - 16.05.1944 Ausgelaufen von Flekkefjord - Eingelaufen in Bergen
U 995, unter Kapitänleutnant Walter Köhntopp, lief am 16.05.1944 aus Flekkefjord aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 394, U 476 und U 997, nach Bergen. Dort erfolgte die Ausrüstung für das Nordmeer.
1. Unternehmung
18.05.1944 - 23.05.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Drontheim
U 995, unter Kapitänleutnant Walter Köhntopp, lief am 18.05.1944 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordmeer und vor der norwegischen Westküste. Die Unternehmung mußte, wegen Schäden nach Fliegerangriff (5 Verwundete), vorzeitig abgebrochen werden. Nach 5 Tagen, lief U 995 am 23.05.1944 in Drontheim ein.
U 995 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
30.06.1944 - 01.07.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Narvik
03.07.1944 - 27.07.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Harstad
28.07.1944 - 28.07.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Ramsund
28.07.1944 - 28.07.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Narvik
U 995, unter Kapitänleutnant Walter Köhntopp, lief am 30.06.1944 von Drontheim aus. Nach der Reparatur des Fu.M.B. in Narvik, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Trutz. Der Rückmarsch führte über Harstad (Lotse an Bord) und Ramsund (Torpedoabgabe), nach Narvik. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 1.825 sm über und 605,6 sm unter Wasser, lief U 995 am 28.07.1944 in Narvik ein.
U 995 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
30.07.1944 - 02.08.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Drontheim
U 995, unter Kapitänleutnant Walter Köhntopp, lief am 30.07.1944 von Narvik aus. Das Boot verlegte in den U-Bootbunker nach Drontheim. Am 02.08.1944 lief U 995 in Drontheim ein.
Verlegungsfahrt
17.08.1944 - 19.08.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Narvik
U 995, unter Kapitänleutnant Walter Köhntopp, lief am 17.08.1944 von Drontheim aus. Das Boot verlegte zurück nach Narvik. Am 19.08.1944 lief U 995 in Narvik ein.
3. Unternehmung
23.08.1944 - 23.08.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Lödingen
23.08.1944 - 24.08.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Tromsö
26.08.1944 - 26.08.1944 Ausgelaufen von Tromsö - Eingelaufen in Hammerfest
29.08.1944 - 11.09.1944 Ausgelaufen von Hammerfest - Eingelaufen in Hammerfest
12.09.1944 - 14.09.1944 Ausgelaufen von Hammerfest - Eingelaufen in Narvik
U 995, unter Kapitänleutnant Walter Köhntopp, lief am 23.08.1944 von Narvik aus. Nach der Aufnahme eines Lotsen in Lödingen, Anbordnahme von Minen und Abgabe des Lotsen in Tromsö, sowie Geleitaufnahme in Hammerfest, operierte das Boot im Nordmeer und legte 12 Minen in der Pecora See. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Dachs. Der Rückmarsch führte über Hammerfest (Meldung gemacht), nach Narvik. Nach 22 Tagen und zurückgelegten 1.573,7 sm über und 297 sm unter Wasser, lief U 995 am 14.09.1944 wieder in Narvik ein.
U 995 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
25.09.1944 - 25.09.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Lödingen
26.09.1944 - 26.09.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Harstad
26.09.1944 - 03.10.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Harstad
03.10.1944 - 03.10.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Lödingen
03.10.1944 - 03.10.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Skjomenfjord
U 995, unter Kapitänleutnant Walter Köhntopp, lief am 25.09.1944 von Narvik aus. Nach Aufnahme des Lotsen in Lödingen, sowie Abgabe des Lotsen und Proviantergänzung in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Zorn. Der Rückmarsch führte über Harstad (Lotse an Bord und Kantine) und Lödingen (Lotse von Bord), in den Skjomenfjord. Nach 8 Tagen, lief U 995 am 03.10.1944 in den Skjomenfjord ein.
U 995 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
14.10.1944 - 14.10.1944 Ausgelaufen von Skjomenfjord - Eingelaufen in Harstad
14.10.1944 - 23.10.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Hammerfest
23.10.1944 - 10.11.1944 Ausgelaufen von Hammerfest - Eingelaufen in Harstad
11.11.1944 - 11.11.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Ramsund
11.11.1944 - 11.11.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Narvik
U 995, unter Oberleutnant zur See Hans-Georg Hess, lief am 14.10.1944 aus dem Skjomenfjord aus. Nach Proviantaufnahme in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppen Regenschirm und Panther. Am 23.10.1944 wurde in Hammerfest Brennstoff und Proviant aufgenommen und die Unternehmung fortgesetzt. Der Rückmarsch führte über Harstad (Lotse an Bord, Kantine) und Ramsund (Torpedoabgabe), nach Narvik. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 4.629 sm über und 277 sm unter Wasser, lief U 995 am 11.11.1944 in Narvik ein.
U 995 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
30.11.1944 - 01.12.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Lödingen
01.12.1944 - 01.12.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Harstad
01.12.1944 - 09.12.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Harstad
09.12.1944 - 09.12.1944 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Lödingen
09.12.1944 - 09.12.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Bogenbucht
U 995, unter Oberleutnant zur See Hans-Georg Hess, lief am 30.11.1944 von Narvik aus. Nach der Aufnahme eines Lotsen in Lödingen, sowie der Abgabe des Lotsen in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer westlich der Bäreninsel. Der Rückmarsch führte über Harstad (Lotse an Bord) und Lödingen (Lotse von Bord), in die Bogenbucht. Nach 9 Tagen und zurückgelegten 1.222 sm über und 187 sm unter Wasser, lief U 995 in die Bogenbucht ein.
U 995 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.123 BRT versenken.
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7. Unternehmung
11.12.1944 - 11.12.1944 Ausgelaufen von Bogenbucht - Eingelaufen in Ramsund
11.12.1944 - 11.12.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Lödingen
11.12.1944 - 11.12.1944 Ausgelaufen von Lödingen - Eingelaufen in Harstad
12.12.1944 - 05.01.1945 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Tromsö
06.01.1945 - 07.01.1945 Ausgelaufen von Tromsö - Eingelaufen in Kilbotn
U 995, unter Oberleutnant zur See Hans-Georg Hess, lief am 11.12.1944 aus der Bogenbucht aus. Nach Torpedoübernahme in Ramsund, Aufnahme eines Lotsen in Lödingen, sowie der Abgabe des Lotsen in Harstad, operierte das Boot im Nordmeer und vor der Kola Küste. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Stier. Der Rückmarsch führte über Tromsö (Abgabe der Gefangenen), nach Kilbotn. Nach 27 Tagen und zurückgelegten 3.055,4 sm über und 322,1 sm unter Wasser, lief U 995 in Kilbotn ein.
U 995 konnte auf dieser Unternehmung 1 Minensucher mit 633 t, 1 Motorboot mit 20 t und 1 Fischerboot mit 417 BRT versenken.
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8. Unternehmung
03.02.1945 - 05.03.1945 Ausgelaufen von Kilbotn - Eingelaufen in Harstad
05.03.1945 - 05.03.1945 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Ramsund
06.03.1945 - 06.03.1945 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Narvik
U 995, unter Oberleutnant zur See Hans-Georg Hess, lief am 03.02.1945 von Kilbotn aus. Das Boot operierte im Nordmeer und im Kolafjord. Der Rückmarsch führte über Harstad (Kantine) und Ramsund (Torpedoabgabe), nach Narvik. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 2.531 sm über und 839,5 sm unter Wasser, lief U 995 am 06.03.1945 in Narvik ein.
U 995 konnte auf dieser Unternehmung 1 U-Jäger mit 105 t versenken
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9. Unternehmung
13.03.1945 - 25.03.1945 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Harstad
U 995, unter Oberleutnant zur See Hans-Georg Hess, lief am 13.03.1945 von Narvik aus. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Hagen. Nach 12 Tage, lief U 995 am 25.03.1945 in Harstad ein.
U 995 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen.
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Verlegungsfahrt
26.03.1945 - 28.03.1945 Ausgelaufen von Harstad - Eingelaufen in Drontheim
U 995, unter Oberleutnant zur See Hans-Georg Hess, lief am 26.03.1945 von Harstad aus. Das Boot verlegte nach Drontheim. Am 28.03.1945 lief U 995 in Drontheim ein. Dort erfolgte, von 00.03.1945 - 00.05.1945, der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Drontheim.
Verlustursache
Datum: 08.05.1945
Letzter Kommandant: Hans-Georg Hess
Ort: Drontheim
Position: 63° 25' Nord - 10° 22' Ost
Planquadrat: AF 9124
Verlust durch: Außer Dienst gestellt
Tote: 0
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
U 995 wurde am 08.05.1945, in Drontheim, außer Dienst gestellt. Das Boot war für eine Auslieferung nicht mehr seetauglich. Es wurde nach Kriegsende britische Beute. Im Oktober 1948 wurde es den Norwegern als Beute zugesprochen und am 01.12.1952 als norwegisches Kauna in Dienst gestellt. Am 15.12.1962 außer Dienst gestellt und ab Oktober 1965 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen.
Danach kam U 995 zurück nach Deutschland. Seit dem 02.10.1971 Museumsboot im Marineehrenmal in Laboe an der Kieler Förde, kümmert sich heute die Marinekameradschaft Freundeskreis U 995 liebevoll um das Boot. | Klick hier → Freundeskreis U 995.
U 995 konnte auf 9 Unternehmungen 1 Schiff mit 1.123 BRT 1 Minensucher mit 633 t, 1 U-Jäger mit 105 t, 1 Motorboot mit 20 t und 1 Fischerboot mit 417 BRT versenken sowie 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 99, 128. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 128, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 407. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag - 2008 - S. 312 -313. → Amazon
Hans-Georg Hess "Die Männer von U 995" - Stalling Verlag - 1979. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 101. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 -1945 - KTB U 850 - U 1100" - Eigenverlag - S. 235 -244. → Amazon
Eckard Wetzel "U 995, Das U-Boot vor dem Marine-Ehrenmal in Laboe" - Müller Verlag - 2000. → Amazon
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