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Z 32 (Zerstörer)

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Z 32 war ein Zerstörer der 1936 A-Klasse (Mob.) der deutschen Kriegsmarine.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 01.11.1940 bei der Deschimag AG Weser in Bremen gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 15.08.1941 und die Indienststellung am 15.09.1942.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 3.597 ts. Es war 127,00 m lang, 12,00 m breit und hatte einen Tiefgang von 4,65 m. 6 Dampfkessel Bauart Wagner-Deschimag und 2 Satz Dampfturbinen Wagner-Deschimag erzeugten eine Leistung von 70.000 PS (51.485 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 35,9 kn (66 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 319 Mann.
Bewaffnet war Z 32 mit: 5 × 150 mm C/36 (L/48) Geschütze, 4 × 37 mm C/30 (L/80) Geschütze, 6 × 20 mm Flak C/38 (L/65), 8 × Torpedorohr 533 mm, 60 Seeminen. Außerdem besaß das Schiff: 2 Funkmessgeräte FuMo 25, 1 Funkmessgerät FuMo 61 oder 63, 1 Funkmessbeobachtungsgerät Fu.MB 24.
Einsatzgeschichte
Nach der Indienststellung am 15.09.1942 erreichte der Zerstörer am 03.03.1943 Kriegsbereitschaft und fuhr mit der 6. Zerstörerflottille von Kiel nach Frankreich für Geleitsicherungsaufgaben an der französischen Küste für Handelsschiffe und ein- und auslaufende U-Boote. Am 02.08.1943 nahm Z 32 gemeinsam mit Z 23 den aus Japan eintreffenden italienischen Blockadebrecher Pietro Orsedo auf und geleitete ihn nach Frankreich. Am 28.12.1943 war Z 32 am Gefecht im Atlantik zwischen deutschen Torpedobooten und Zerstörern und den britischen Leichten Kreuzern Glasgow und Enterprise beteiligt. Z 32 schoss dabei sechs Torpedos ab, erzielte aber keinen Treffer auf den englischen Schiffen. Am 14.06.1943 lief der Zerstörer aus, um zusammen mit Z 24 Überlebende des deutschen U-Bootes U 564 zu übernehmen, die zuvor von U 185 gerettet worden waren.
Während Manöverübungen am 30.01.1944 der 8. Zerstörerflottille vor Bordeaux stieß Z 32 mit Z 37 zusammen. Durch die Kollision brach an Bord ein Feuer aus. Nach den anschließenden Reparaturen war der Zerstörer am 02.05.1944 wieder einsatzbereit, aber nach einer Grundberührung in der Gironde am 05.05.1944 musste das Schiff einen weiteren Monat repariert werden. Am 06.06.1944 ging Z 32 mit Z 24, ZH 1 und T 24 auf Fahrt nach Brest. Dabei wurde Z 32 bei einem Luftangriff von zwei Raketen getroffen, aber nicht sonderlich beschädigt.
Am 08.06.1944 war der Zerstörer auf dem Weg nach Cherbourg, um dort Minen zu laden und diese vor Brest zu verlegen. Diese Unternehmen war den Alliierten aber durch Ultra, dem Abhören und Entziffern des deutschen Militärfunkverkehrs, bekannt und sie suchten den deutschen Kriegsschiffverband für das Minenlegen vor Brest mit einem starken Zerstörerverband abzufangen. Die deutsche 8. Zerstörer-Flottille mit T 24, Z 24, ZH 1 und Z 32 unter dem Kommando von Theodor von Mauchenheim kam im Ärmelkanal ins Artilleriegefecht mit sieben alliierten Zerstörern. Bei dem Gefecht erhielt Z 32 so schwere Treffer, dass das Schiff zur Rettung der Besatzung auf einen Felsen vor der Île de Batz aufgefahren wurde und die Besatzung unter Feindbeschuss den Zerstörer in Booten und Flößen verließen. Etwa 40 Mann der Besatzung sind ums Leben gekommen. Die Überlebenden, unter ihnen auch der Kommandant von Berger, wurden später von einem deutschen Vorpostenboot aufgenommen. Z 32 wurde nach dem Auffahren auf den Felsen noch durch Sprengung von der Besatzung zusätzlich zerstört.
Aus Wikipedia/Deutschland → | Zerstörer Z 32