U 70: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 70 wurde am 07.03.1941, im Nordatlantik südöstlich von Island, durch Wasserbomben der britischen Korvetten [[HMS Camelia | + | | colspan="3" | U 70 wurde am 07.03.1941, im Nordatlantik südöstlich von Island, durch Wasserbomben der britischen Korvetten [[HMS Camelia (K.31)]] (Lt.Comdr. Alfred-Ernst Wilmotte) und [[HMS Arbutus (K.86)]] (Lloyd-William Hugh) versenkt. |
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− | | colspan="3" | Am 06.03.1941 griff ich mit U 70 den Geleitzug OB-293 an und torpedierte nachts drei Schiffe. Im Morgengrauen lag der Tanker | + | | colspan="3" | Am 06.03.1941 griff ich mit U 70 den Geleitzug OB-293 an und torpedierte nachts drei Schiffe. Im Morgengrauen lag der Tanker [[Mijdrecht|MIJDRECHT]] noch gestoppt da, während der Geleitzug weitergefahren war. Weil es inzwischen hell wurde, ging ich mit dem Boot unter Wasser, durch einen Übermittlungsfehler aber so tief, dass ich im Sehrohr nichts sehen konnte. |
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| colspan="3" | Inzwischen nahm der Tanker offenbar Fahrt auf, fuhr über U 70 hinweg und rammte dabei den Turm, wodurch schwere Schäden verursacht wurden. Nachdem der Tanker uns überlaufen hatte, tauchten wir wieder auf, gerieten aber kurze Zeit später in eine U-Jagdgruppe mit den britischen Korvetten HMS CAMELIA und HMS ARBUTUS, die U 70 unter Wasser fünf Stunden mit Wasserbomben verfolgten. | | colspan="3" | Inzwischen nahm der Tanker offenbar Fahrt auf, fuhr über U 70 hinweg und rammte dabei den Turm, wodurch schwere Schäden verursacht wurden. Nachdem der Tanker uns überlaufen hatte, tauchten wir wieder auf, gerieten aber kurze Zeit später in eine U-Jagdgruppe mit den britischen Korvetten HMS CAMELIA und HMS ARBUTUS, die U 70 unter Wasser fünf Stunden mit Wasserbomben verfolgten. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Matz, der noch einen Torpedo in einem Bugrohr hatte, näherte sich unter Wasser dem 7500 BRT großen, holländischen Tanker Mijdrecht. Er traf und beschädigte das Schiff, doch der holländische Kapitän entdeckte das Sehrohr des U-Bootes und änderte den Kurs, um das Boot zu rammen. Er hatte gut gezielt: Der Bug der Mijdrecht traf den Kommandoturm, zertrümmerte die Brücke und das Periskop und preßte das Boot unter Wasser, als wäre es von einer riesigen Welle getroffen worden. Die Mijdrecht war nicht ernsthaft beschädigt worden; die Besatzung reparierte das durch den Torpedo verursachte Leck und fuhr weiter. | + | | colspan="3" | Zitat: Matz, der noch einen Torpedo in einem Bugrohr hatte, näherte sich unter Wasser dem 7500 BRT großen, holländischen Tanker [[Mijdrecht]]. Er traf und beschädigte das Schiff, doch der holländische Kapitän entdeckte das Sehrohr des U-Bootes und änderte den Kurs, um das Boot zu rammen. Er hatte gut gezielt: Der Bug der Mijdrecht traf den Kommandoturm, zertrümmerte die Brücke und das Periskop und preßte das Boot unter Wasser, als wäre es von einer riesigen Welle getroffen worden. Die Mijdrecht war nicht ernsthaft beschädigt worden; die Besatzung reparierte das durch den Torpedo verursachte Leck und fuhr weiter. |
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| colspan="3" | Durch die Kollision waren Lecks im Kommandoturm des Bootes entstanden, aber keine ernsthaften Schäden am Druckkörper. Matz zog sich in den Nebel zurück, tauchte auf und besichtigte den Schaden. Gegen 8.15 Uhr sichtete die Korvette Camelia das Boot ungefähr siebeneinhalb Kilometer voraus, griff an und zwang Matz zu einem Schnelltauchmanöver. Die Camelia setzte eine Alarmmeldung ab, die die zweite Korvette Arbutus heranführte. Das Asdic der Camelia versagte; dennoch warf das Schiff "nach Augenmaß" sechs Wasserbomben. Um 9.25 Uhr traf die Arbutus ein, bekam klaren Asdic Kontakt und warf in zwei kurzen aufeinanderfolgenden Angriffen zwölf Wasserbomben. Gestützt auf den Asdic Kontakt der Arbutus griff auch die Camelia erneut an und warf weitere sechs Wasserbomben. Ohne eigenes Asdic war die Korvette kaum eine Hilfe, und sie wurde zurückbeordert, um die beschädigten Schiffe zu schützen und Überlebende zu retten. | | colspan="3" | Durch die Kollision waren Lecks im Kommandoturm des Bootes entstanden, aber keine ernsthaften Schäden am Druckkörper. Matz zog sich in den Nebel zurück, tauchte auf und besichtigte den Schaden. Gegen 8.15 Uhr sichtete die Korvette Camelia das Boot ungefähr siebeneinhalb Kilometer voraus, griff an und zwang Matz zu einem Schnelltauchmanöver. Die Camelia setzte eine Alarmmeldung ab, die die zweite Korvette Arbutus heranführte. Das Asdic der Camelia versagte; dennoch warf das Schiff "nach Augenmaß" sechs Wasserbomben. Um 9.25 Uhr traf die Arbutus ein, bekam klaren Asdic Kontakt und warf in zwei kurzen aufeinanderfolgenden Angriffen zwölf Wasserbomben. Gestützt auf den Asdic Kontakt der Arbutus griff auch die Camelia erneut an und warf weitere sechs Wasserbomben. Ohne eigenes Asdic war die Korvette kaum eine Hilfe, und sie wurde zurückbeordert, um die beschädigten Schiffe zu schützen und Überlebende zu retten. | ||
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Aktuelle Version vom 9. Juli 2024, 14:19 Uhr
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