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Kärnten (Troßschiff): Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | Der Kiel des Schiffes wurde 1920 bei Furness Shipbbuilding Co. in Haverton. Der Stapellauf erfolgte am 11.10.1920 und die Indienststellung am 18.03.1921.
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| || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 4.565 BRT (7.040 t). Es war 122,40 m lang, 15,90 m breit und hatte einen Tiefgang von 9,40 m. 1 x Dreifach-Expansionsmaschine erzeugte eine Leistung von 2.750 PS (2.023 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 12 kn (22 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 47 Mann.
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| || colspan="3" | Im März 1928 wurde das Schiff an die Ozean-Linie des Flensburger Reeders Harald Schuldt verkauft, wo sie in Nordfriesland umbenannt und nach Kuba und Mexiko eingesetzt wurde. Diese Reederei verkaufte im Herbst 1930 die vier dort eingesetzten Schiffe der Linie an den Norddeutschen Lloyd, der sie im Januar 1931 übernahm. Nach der westfälischen Universitätsstadt Münster benannt, wurde das Schiff am 18.03.1931 für den Norddeutschen Lloyd in Fahrt gebracht. Sie wurde vor allem im Brasilien-Dienst der deutschen Großreederei eingesetzt.
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| || colspan="3" | Im Rahmen der staatlichen Neuordnung der Fahrtgebiete der deutschen Reedereien 1934 wurde das Schiff von der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft gechartert, angekauft und am 03.12.1937 in Corrientes umbenannt.
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| || colspan="3" | Bei Kriegsausbruch 1939 lief die Corrientes den spanischen Hafen Las Palmas an und diente dort unter anderen als U-Boot-Versorger. Soweit bekannt wurden dort während des Krieges 6 deutsche U-Boote versorgt. [[U 124]], [[U 105]], [[U 106]], [[U 123]], [[U 69]], [[U 103]].
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| || colspan="3" | Am 01.09.1943 wurde die Corrientes an Spanien verkauft und ging 1944 an die spanische Reederei Naviera Aznar in Bilbao, die das Schiff in Monte Moncayo umbenannt. 1955 kam es dann an die Maritima Madrilena in Bilbao und wurde in Tajuna umbenannt.
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| || colspan="3" | Am 10.12.1957 riss sich das Schiff während eines Sturms aus seiner Verankerung vor Mazarron, strandete und wurde als Totalverlust abgeschrieben. Das Wrack wurde zum endgültigen Abbruch nach Cartagena geschleppt.
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Die KÄRNTEN war ein Flottentanker und Trossschiff der deutschen Kriegsmarine.
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Die Marine der Niederlande besaß vor dem Zweiten Weltkrieg keine Tankschiffe, die ihre Operationen auf See und besonders im Raum Niederländisch-Indien unterstützen konnten. Sie behalf sich, indem sie im Bedarfsfall kurzfristig kommerzielle Tanker von niederländischen Reedereien charterte. Dies war in mehrfacher Hinsicht ein unbefriedigender Notbehelf. Es erforderte sorgfältige und weit vorausschauende Planung, denn vom Abschluss des Chartervertrags bis zur Verfügbarkeit des Schiffs vergingen in der Regel zwei bis acht Wochen. Die Tanker waren unbewaffnet, zu langsam, um mit Kriegsschiffen bei Marschfahrt mitzuhalten, und ihnen fehlten die Vorrichtungen, um Schiffe auf See zu betanken. Außerdem waren die Charterverträge in der Endabrechnung kostspieliger als der Bau und Betrieb eines eigenen Tankers.
 
 
 
Das Verteidigungsministerium gab daher am 28.10.1939 bei der Werft Cornelis van der Giessen & Zonen in Krimpen aan den IJssel ein Tankschiff in Auftrag. Das Schiff mit der provisorischen Bezeichnung Tankboot No. 1 wurde mit der Werftnummer 667 am 14.12.1939 auf Kiel gelegt. Der Entwurf sah ein für seine Zwecke bestens geeignetes Schiff vor – schnell, gut bewaffnet und mit großem Tankvolumen.
 
 
 
Bei der deutschen Besetzung der Niederlande fiel das noch in der Werft befindliche unfertige Schiff am 14.05.1940 unbeschädigt in deutsche Hand. Die Kriegsmarine ließ es mit geringfügigen Veränderungen gegenüber dem ursprünglichen Bauplan fertigstellen. Das Schiff lief am 03.05.1941 vom Stapel und erhielt, wie die Mehrzahl der deutschen Trossschiffe nach einer Landschaft benannt, den Namen KÄRNTEN. Das Schiff war 132.1 m lang (über alles) und 16.15 m breit und hatte 7.5 m Tiefgang. Es war mit 5.660 BRT vermessen und verdrängte 6.900 Tonnen (Standard) bzw. 15.000 t voll beladen. Das Schiff konnte 6.640 Tonnen Treibstoff bunkern. Die Maschinenanlage bestand aus zwei Viertakt-Achtzylinder-Dieselmotoren von Werkspoor mit zusammen 7000 PS, die über zwei Schrauben eine Höchstgeschwindigkeit von 15.2 Knoten ermöglichten. Die Bewaffnung war gegenüber dem niederländischen Bauplan etwas schwächer bei der Seezielartillerie, dafür aber stärker bei der Flugabwehr ausgelegt: anstelle des geplanten 12-cm-L/45-Zwillings-Geschützes und der vorgesehenen vier 40-mm-Bofors-L/60-Flak erhielt das Schiff zwei 75-mm-Geschütze, zwei (ab 1943 vier) 37-mm-Flak, sechs 20-mm-Fla-MG und zwei 75-mm-Raketenwerfer. Das von der niederländischen Marine vorgesehene Bordflugzeug wurde gestrichen.
 
 
 
Die Probefahrten begannen am 20.09.1941, wobei Probleme mit den Maschinen behoben werden mussten, und die Kärnten wurde am 27.10.1941 in Dienst gestellt. Sie wurde am 15.03.1942 dem Trossschiffverband, Gruppe Nord zugeteilt und verlegte im April nach Norwegen, wo sie zunächst im Skjomenfjord, einem Seitenarm des Ofotfjords, bei Narvik stationiert wurde. Im August 1942 wurde sie dem Führer der U-Boote unterstellt und in Kirkenes stationiert. Bis zum Ende des Kriegs diente das Schiff dann den deutschen U-Booten und anderen im Nordmeer operierenden Einheiten als Versorger.
 
 
 
Nach dem Ende des Kriegs ging das Schiff am 15.05.1945 im Konvoi mit vier weiteren Schiffen und 15 U-Booten von Narvik nach Trondheim. Der Konvoi wurde am 17.05.1945 von der 9th Escort Group der britischen Royal Navy abgefangen, und die deutschen Schiffe kapitulierten in aller Form. Die U-Boote und die KÄRNTEN wurden nach Schottland geleitet und kamen am 19.05.1945 im U-Boot-Sammelplatz Loch Eriboll an, während die vier anderen Schiffe nach Trondheim weiterfahren durften und dort im nahen Lofjord interniert wurden.
 
 
 
Die KÄRNTEN wurde im Dezember 1945 der Sowjetunion als Reparation zugesprochen. Das Schiff diente dann unter dem neuen Namen POLJARNIK in der sowjetischen Pazifik-Flotte. Die POLJARNIK wurde 1990 aus der Schiffsliste gestrichen. Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.
 
 
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Version vom 12. Oktober 2023, 20:50 Uhr

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Die Corrientes (Deckname Culebra) war ein Versorgungsschiff der deutschen Kriegsmarine. Ursprünglich als Louisiana für den norwegischen Reeder Wilhelm Wilhelmsen in Dienst.
Der Kiel des Schiffes wurde 1920 bei Furness Shipbbuilding Co. in Haverton. Der Stapellauf erfolgte am 11.10.1920 und die Indienststellung am 18.03.1921.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 4.565 BRT (7.040 t). Es war 122,40 m lang, 15,90 m breit und hatte einen Tiefgang von 9,40 m. 1 x Dreifach-Expansionsmaschine erzeugte eine Leistung von 2.750 PS (2.023 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 12 kn (22 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 47 Mann.
Einsatzgeschichte
Im März 1928 wurde das Schiff an die Ozean-Linie des Flensburger Reeders Harald Schuldt verkauft, wo sie in Nordfriesland umbenannt und nach Kuba und Mexiko eingesetzt wurde. Diese Reederei verkaufte im Herbst 1930 die vier dort eingesetzten Schiffe der Linie an den Norddeutschen Lloyd, der sie im Januar 1931 übernahm. Nach der westfälischen Universitätsstadt Münster benannt, wurde das Schiff am 18.03.1931 für den Norddeutschen Lloyd in Fahrt gebracht. Sie wurde vor allem im Brasilien-Dienst der deutschen Großreederei eingesetzt.
Im Rahmen der staatlichen Neuordnung der Fahrtgebiete der deutschen Reedereien 1934 wurde das Schiff von der Hamburg-Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft gechartert, angekauft und am 03.12.1937 in Corrientes umbenannt.
Bei Kriegsausbruch 1939 lief die Corrientes den spanischen Hafen Las Palmas an und diente dort unter anderen als U-Boot-Versorger. Soweit bekannt wurden dort während des Krieges 6 deutsche U-Boote versorgt. U 124, U 105, U 106, U 123, U 69, U 103.
Am 01.09.1943 wurde die Corrientes an Spanien verkauft und ging 1944 an die spanische Reederei Naviera Aznar in Bilbao, die das Schiff in Monte Moncayo umbenannt. 1955 kam es dann an die Maritima Madrilena in Bilbao und wurde in Tajuna umbenannt.
Am 10.12.1957 riss sich das Schiff während eines Sturms aus seiner Verankerung vor Mazarron, strandete und wurde als Totalverlust abgeschrieben. Das Wrack wurde zum endgültigen Abbruch nach Cartagena geschleppt.