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KTB U 35 - 1. Unternehmung Seite 12: Unterschied zwischen den Versionen

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<span style="color:saddlebrown;">noch 21.09.1939</span>
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| || colspan="3" | Aus Lage 60, E. 2000 m, Fahrt 10 sm, Rohr 2 (G 7a) losgemacht. Unmittelbar darauf starke Detonation in Höhe der Brücke des vorletzten Dampfers der Bb.-Kolonne - der Schuß hat getroffen. Im gleichen Augenblick dreht der große Tanker - durch die Detonation gewarnt - hart nach B.B. - zufällig der richtige Dreh, um dem Torpedo auszuweichen, ich kann ihn nicht weiter beobachten, da der St.B. achtere Zerstörer hart dreht und mit hoher Fahrt in die Nähe kommt.
 
 
Entfernung 3500 m, dann zum Angriff auf den großen Tanker angelaufen. Aus Lage 60, E. 2000 m, Fahrt 10 sm, Rohr 2 (G 7a) losgemacht. Unmittelbar darauf starke Detonation in Höhe der Brücke des vorletzten Dampfers der Bb.-Kolonne - der Schuß hat getroffen. Im gleichen Augenblick dreht der große Tanker - durch die Detonation gewarnt - hart nach B.B. - zufällig der richtige Dreh, um dem Torpedo auszuweichen, ich kann ihn nicht weiter beobachten, da der St.B. achtere Zerstörer hart dreht und mit hoher Fahrt in die Nähe kommt.
 
 
 
1419 - Eine deutlich wahrnehmbare Detonation - also hat es den großen Tanker auch erwischt. Es ist nicht die Detonation einer WB, die ganz anders klingt. Schnell auf 70 m gehen. Da etwas zu viel geflutet wird, sackt das Boot durch auf 100 m und geht dann, da nicht mehr gelenzt werden kann, auf 115 m auf Grund. Eine Kontrolle ergibt, daß das Boot dicht hält. Die Zerstörergeräusche bleiben dauernd über dem Boot. Zusammenarbeit von zuerst 4 nachher 2 Zerstörer.
 
 
 
1550 - 2 Wasserbomben in unmittelbarer Nähe. Der Zerstörer hat ein gutes Horchgerät. Der Eindruck ist beachtlich. Glas und Licht in Trümmer, ebenso Manometer, Masch.-Telegraph, Ruderlagenanzeiger usw. Boot bockt sehr stark. Kreisel wird daraufhin abgestellt. Ich hatte dies bisher nicht getan, da ich mich in so großer Tiefe sicher fühlte.
 
 
 
1618 - Wieder steht der Zerstörer genau über dem Boot, stoppt und horcht. Die erwarteten Wasserbomben bleiben jedoch aus.
 
 
 
1700 - Eine genaue Kontrolle ergibt, daß Boot doch einige Beschädigungen hat. Einige fingerdicke Bolzen sind an ihren Muttern durchgescheuert (Zentrale und Turm) jedoch nicht an lebenswichtigen Stellen. Nachdem längere Zeit keine
 
 
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| || colspan="3" | 1419 - Eine deutlich wahrnehmbare Detonation - also hat es den großen Tanker auch erwischt. Es ist nicht die Detonation einer WB, die ganz anders klingt. Schnell auf 70 m gehen. Da etwas zu viel geflutet wird, sackt das Boot durch auf 100 m und geht dann, da nicht mehr gelenzt werden kann, auf 115 m auf Grund. Eine Kontrolle ergibt, daß das Boot dicht hält. Die Zerstörergeräusche bleiben dauernd über dem Boot. Zusammenarbeit von zuerst 4 nachher 2 Zerstörer.
 
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| || colspan="3" | 1550 - 2 Wasserbomben in unmittelbarer Nähe. Der Zerstörer hat ein gutes Horchgerät. Der Eindruck ist beachtlich. Glas und Licht in Trümmer, ebenso Manometer, Masch.-Telegraph, Ruderlagenanzeiger usw. Boot bockt sehr stark. Kreisel wird daraufhin abgestellt. Ich hatte dies bisher nicht getan, da ich mich in so großer Tiefe sicher fühlte.
 
 
<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
 
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| || colspan="3" | 1618 - Wieder steht der Zerstörer genau über dem Boot, stoppt und horcht. Die erwarteten Wasserbomben bleiben jedoch aus.
 
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| || U 35 - KTB || '''Original Kriegstagebuch - 1. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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| || colspan="3" | 1700 - Eine genaue Kontrolle ergibt, daß Boot doch einige Beschädigungen hat. Einige fingerdicke Bolzen sind an ihren Muttern durchgescheuert (Zentrale und Turm) jedoch nicht an lebenswichtigen Stellen. Nachdem längere Zeit keine Schraubengeräusche hörbar, versuche ich, das Boot durch Anblasen allmählich vom Grund zu lösen.
 
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
 
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[[Anmerkungen Kriegstagebuch|Anmerkungen Kriegstagebuch - - Bitte hier Klicken]]
 
 
 
[[In eigener Sache|In eigener Sache und Kontaktadresse - Bitte hier Klicken]]
 
 
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Aktuelle Version vom 17. Januar 2024, 15:59 Uhr

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21.09.1939
Aus Lage 60, E. 2000 m, Fahrt 10 sm, Rohr 2 (G 7a) losgemacht. Unmittelbar darauf starke Detonation in Höhe der Brücke des vorletzten Dampfers der Bb.-Kolonne - der Schuß hat getroffen. Im gleichen Augenblick dreht der große Tanker - durch die Detonation gewarnt - hart nach B.B. - zufällig der richtige Dreh, um dem Torpedo auszuweichen, ich kann ihn nicht weiter beobachten, da der St.B. achtere Zerstörer hart dreht und mit hoher Fahrt in die Nähe kommt.
1419 - Eine deutlich wahrnehmbare Detonation - also hat es den großen Tanker auch erwischt. Es ist nicht die Detonation einer WB, die ganz anders klingt. Schnell auf 70 m gehen. Da etwas zu viel geflutet wird, sackt das Boot durch auf 100 m und geht dann, da nicht mehr gelenzt werden kann, auf 115 m auf Grund. Eine Kontrolle ergibt, daß das Boot dicht hält. Die Zerstörergeräusche bleiben dauernd über dem Boot. Zusammenarbeit von zuerst 4 nachher 2 Zerstörer.
1550 - 2 Wasserbomben in unmittelbarer Nähe. Der Zerstörer hat ein gutes Horchgerät. Der Eindruck ist beachtlich. Glas und Licht in Trümmer, ebenso Manometer, Masch.-Telegraph, Ruderlagenanzeiger usw. Boot bockt sehr stark. Kreisel wird daraufhin abgestellt. Ich hatte dies bisher nicht getan, da ich mich in so großer Tiefe sicher fühlte.
1618 - Wieder steht der Zerstörer genau über dem Boot, stoppt und horcht. Die erwarteten Wasserbomben bleiben jedoch aus.
1700 - Eine genaue Kontrolle ergibt, daß Boot doch einige Beschädigungen hat. Einige fingerdicke Bolzen sind an ihren Muttern durchgescheuert (Zentrale und Turm) jedoch nicht an lebenswichtigen Stellen. Nachdem längere Zeit keine Schraubengeräusche hörbar, versuche ich, das Boot durch Anblasen allmählich vom Grund zu lösen.

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