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U 311: Unterschied zwischen den Versionen

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[[U 310]] ← U 311 → [[U 312]]
 
[[U 310]] ← U 311 → [[U 312]]

Aktuelle Version vom 23. September 2024, 16:41 Uhr

U 310 ← U 311 → U 312

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 311
Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Baunummer: 311
Serie: U 301 - U 316
Kiellegung: 21.03.1942
Stapellauf: 20.01.1943
Indienststellung: 23.03.1943
Kommandant: Joachim Zander
Feldpostnummer: M - 50 908
Kommandanten
23.03.1943 - 22.04.1944 Kapitänleutnant - Joachim Zander
Flottillen
24.03.1943 - 30.11.1943 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.12.1943 - 22.04.1944 Frontboot - 1. U-Flottille, Brest
1. Unternehmung
25.11.1943 - 27.11.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
28.11.1943 - 26.01.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Brest
U 311, unter Kapitänleutnant Joachim Zander, lief am 25.11.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, und Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich von Irland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Coronel, Coronel 1, Coronel 2, Amrum, Rügen 5, Rügen 4. Nach 62 Tagen und zurückgelegten 4.893,2 sm über und 1.605,2 sm unter Wasser, lief U 311 am 26.01.1944 in Brest ein.
U 311 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
07.03.1944 - 08.03.1944 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
09.03.1944 - 22.04.1944 Ausgelaufen von Brest - Verlust des Bootes
U 311, unter Kapitänleutnant Joachim Zander, lief am 07.03.1944 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Preussen. U 310 konnte auf dieser Fahrt die Handley Page Halifax L der RAF Squadron 58 und eine Boeing B-17 Flying Fortress der RAF Squadron 206 abschießen. Nach 46 Tagen wurde U 311 von kanadischen Kriegsschiffen versenkt.
U 311 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 10.342 BRT versenken
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
Verlustursache
Datum: 22.04.1944
Letzter Kommandant: Joachim Zander
Ort: Nordatlantik
Position: 52° 09' Nord - 19° 07' West
Planquadrat: AL 9493
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 51
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 311
Verlustursache im Detail
U 311 wurde am 22.04.1944 im Nordatlantik südwestlich von Irland durch Wasserbomben der kanadischen Fregatten HMCS Matane (K.444) (Comdr. Arthur-Frank-Capel Layard) und HMCS Swansea (K.328) (Comdr. Clarance-Aubrey King) versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung wurde im April 1986 vom FDS/NHB geändert. Der erfolgte Angriff der Short Sunderland A der RCAF Squadron 423 am 24.04.1944 auf der Position 50° 36' Nord - 18° 36' West, dem früher die Versenkung von U 311 zugeschrieben wurde, richtete sich in Wirklichkeit gegen U 672, daß dabei schwer beschädigt wurde. (Dr. Axel Niestlé - S. 217).
U 311 konnte auf 2 Unternehmungen 1 Schiff mit 10.342 BRT versenken.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Höchstwahrscheinlich am 22.04.1944 im Nordatlantik südwestlich von Irland durch die kanadischen Eskorter MATANE und SWANSEA der 9. Support Group durch Wasserbomben versenkt. Die Angaben in der Literatur Das Boot sei am 24.04.1944 südwestlich von Irland auf Position 50° 36' Nord - 18° 36' West durch die Sunderland A der 423. kanadischen Squadron versenkt worden , kann für U 311 nicht zutreffen. Dieser Angriff galt U 672, das schwer beschädigt wurde, aber entkommen konnte. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 223.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Am 22. April vernichtete die kanadische Support Group 9 (drei Fregatten und eine aufgerüstete Korvette) U 311 unter Joachim Zander, der den Tanker Seakay aus dem Geleitzug CU 17 herausgeschossen hatte. Zum damaligen Zeitpunkt schrieben die Briten die Versenkung von U 311 einem Flugzeug der kanadischen Squadron 423 zu. In einer Neubewertung 1986 wurde dies jedoch korrigiert und der Erfolg den kanadischen Fregatten Swansea und Matane angerechnet. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 597.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 597. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 261. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 104, 238. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 169. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 53, 217, 273, 274. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 65 - 68. → Amazon
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