U 436: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | '''Der [[Admiral Nordmeer]] zur 2. Unternehmung:''' Zum 03.03.1942/13:35 Uhr: Es war falsch, ohne Befehl gegen den von der Luftaufklärung erfaßten und noch 200 sm von dem Angriffsraum entfernt stehenden Kreuzer zu operieren. Erfolgsaussichten konnten hiermit nicht erwartet werden. Das Boot sollte nur gegen Geleitzüge oder in der Nähe stehende lohnende Ziele selbständig operieren. Im übrigen hat sich das Boot in dem zeitweise stark überwachten Seegebiet geschickt verhalten und auch einen Versenkungserfolg zu verzeichnen gehabt. | |
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− | + | '''Versenkt wurde:''' [[13.04.1942]] - sj - ''[[Kiev]]'' - 5.823 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Admiral Nordmeer]] zur 3. Unternehmung:''' 1.) Am 13.04. erfolgte Versenkung eines 4500 BRT Geleitdampfers ist als sicher anzunehmen. 2.) Unter schwierigen Verhältnissen gut durchgeführte Unternehmung. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 436, unter [[Kapitänleutnant]] [[Günther Seibicke]], war 5 Tage, 8 Stunden und 23 Minuten auf See und legte dabei 1.170,2 [[sm]] zurück. Das Boot operierte im [[Nordmeer]], gegen die [[Geleitzüge]] [[PQ-15]] und [[QP-11]]. Es gehörte zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Strauchritter (U-Bootgruppe)|Strauchritter]]. Die Fahrt mußte, wegen Schäden nach Wassereinbruch, frühzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnte auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. | |
− | + | '''Der [[Admiral Nordmeer]] zur 4. Unternehmung:''' Gutes Fühlungshalten und klare Meldungen. Bemerkung am 04.05./07:02 Uhr ist unsachlich, da sich die Anmeldung 11:30 Uhr immer auf Eintreffen Ansteuerungspunkt bezieht. Im übrigen ist nicht bekannt, welche Anweisungen das Boot zur Einfahrt Drontheim von Gruppe Nord erhalten hat. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Vorzeitig durch Stopfbuchsenschaden am Funkpeiler abgebrochene Unternehmung. Zur Durchführung nichts zu bemerken. Siehe Stellungnahme Admiral Nordmeer. | |
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− | + | '''Der [[Admiral Nordmeer]] zur 5. Unternehmung:''' Gut durchgeführte Unternehmung des im Nordmeer bewährten Kommandanten. Einwandfreies Fühlunghalten über einen längeren Zeitraum. Das der Erfolg trotz ernsthafter Bemühungen versagt blieb, entspricht den Verhältnissen und ist nicht Versagen des Bootes. Die nach Waboverfolgung aufgetretenen Materialschäden und ungewöhnlichen Leckagen müssen von der Werft eingehend geprüft werden. Bemerkung am 22.05.42/06:45 Uhr über Bekanntgabe eigener eingesetzter Flugzeugtypen ist unbegründet. Unterlagen wurden, wenn von hier zu übersehen, rechtzeitig an U-Boote weitergegeben. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 436 unter [[Kapitänleutnant]] [[Günther Seibicke]], verlegte von [[Narvik]] in die Werft nach [[Trondheim]]. | |
− | + | '''Der Kommandant zur Verlegungsfahrt:''' Die aufgetretenen Schäden und Ausfälle bedingen eine gründliche Überholung des Bootes, insbesondere der Motoren. Die von der Werft festgestellten Schäden an den Torpedorohren können hier nicht ausgeführt werden. Es wird beantragt, das Boot in eine Heimatwerft zu geben. Gruppe Nord befiehlt das Boot nach Kiel. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 436, unter [[Kapitänleutnant]] [[Günther Seibicke]], verlegte von [[Danzig]], in die Werft nach [[Kiel]]. | |
− | + | '''Der Kommandant zur Verlegungsfahrt:''' Unterwegs wurde festgestellt, daß durch den Backbord-Schwingungsdämpfer des Diesels untragbar große Mengen Öl verloren gingen. Bei notwendig gewordener Reparatur bei K.M.-Werft Kiel wurden einige weitere gröbste Fehler festgestellt, die durch die unerhörte Nachlässigkeit und schlechte Arbeitsausführung der Holm-Werft Danzig entstanden waren, und die nicht gerade geeignet sind das Vertrauen zur Werft und zum Boot zu stärken. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 436, unter [[Kapitänleutnant]] [[Günther Seibicke]], war 36 Tage, 22 Stunden und 59 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.750 [[sm]] zurück. Am [[08.10.1942]] wurde in [[Kristiansand]] nochmals Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im [[Nordatlantik]] und westlich [[Irland]]. Es gehörte zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Puma (U-Bootgruppe)|Puma]] und [[Natter (U-Bootgruppe)|Natter]]. U 436 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 15.016 [[BRT]] versenken und 2 Schiffe mit zusammen 15.575 [[BRT]] beschädigen | |
− | + | '''Versenkt wurden:''' [[27.10.1942]] - br - ''[[Sourabaya]]'' - 10.107 [[BRT]] ● [[29.10.1942]] - br - ''[[Barrwhin]]'' - 4.909 [[BRT]]. | |
− | + | '''Beschädigt wurden:''' [[27.10.1942]] - nw - ''[[Frontenac]]'' - 7.350 [[BRT]] ● [[27.10.1942]] - am - ''[[Gurney E. Newlin]]'' - 8.225 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 6. Unternehmung:''' Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung. Das Verhalten beim Fühlunghalten, Vorsetzen, wie auch beim Angriff auf den Geleitzug war sehr geschickt und brachte einen schönen Erfolg. Die Angriffsfreiheit im Blockadegebiet, mit Ausnahme des Weges "Anton". mußte dem Kommandanten bekannt sein. Deshalb war die Anfrage über die Versenkung eines Einzelfahrers überflüssig. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 436, unter [[Kapitänleutnant]] [[Günther Seibicke]], war 63 Tage und 20Stunden auf See. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]] und südlich der [[Azorische Inseln|Azorischen Inseln]]. Es wurde am [[12.01.1943]] von [[U 463]] mit 50 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt, sowie am selben Tage von [[U 109]] mit einen [[Torpedo]]. U 436 gehörte zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Delphin (U-Bootgruppe)|Delphin]]. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 14.703 [[BRT]] versenken. | |
− | + | '''Versenkt wurden:''' [[08.01.1943]] - br - ''[[Oltenia II]]'' - 6.394 [[BRT]] ● [[09.01.1943]] - nw - ''[[Albert L. Ellsworth]]'' - 8.309 [[BRT]]. | |
− | + | '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 7. Unternehmung:''' Da das Original K.T.B. durch Feindeinwirkung verloren ging, ist eine eingehende Auswertung und Beurteilung der Unternehmung nicht möglich. Nach Kurzbericht hat der Kommandant bei der Teilnahme an der "Tankerschlacht" südlich der Azoren in einem Angriff einen dreifachen großen Erfolg gehabt. Die Fehlangriffe am 07.01. auf den Einzelfahrer sind vielleicht durch Zickzacks, falsche Gegnerwerte beim Schuß, oder durch Ausmanövrieren auf Grund Horchbeobachtung zu erklären. Sonst nichts zu bemerken. Anerkannte Erfolge: 1 Dampfer 8.309 BRT versenkt. 2 Tanker 23.000 BRT versenkt. | |
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− | + | '''Die Fahrt:''' U 436, unter [[Kapitänleutnant]] [[Günther Seibicke]], war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], westlich [[Spanien]]. Es wurde am [[16.05.1943]] von [[U 459]] mit Frischbrot, einem [[Fu.M.B.]]-Gerät mit Kabel, Maschinenersatzteilen und Medikamenten versorgt. U 436 gehörte zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Drossel (U-Bootgruppe)|Drossel]]. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 436 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt. | |
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[http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"] | [http://www.amazon.de/U-Boot-Krieg-1939-1945-Deutsche-U-Boot-Erfolge-September/dp/3813205134/ref=sr_1_cc_3?s=books&ie=UTF8&qid=1319273824&sr=1-3-catcorr| Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"] | ||
− | [http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500"] | + | [http://www.christian-schmidt.com/advanced_search_result.php?keywords=Herbert+Ritschel&search_in_description=1&osCsid=utce90jo91cjuq5kb2cnhgr6v6&x=9&y=11| Herbert Ritschel - Band 9 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 436 - U 500"] Seite 1 - 11. |
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Version vom 24. Mai 2013, 04:24 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 436" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
26.09.1942 - 31.01.1942 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
02.02.1942 - 15:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 02.02.1942 - //:// Uhr in Brunsbüttel | |
03.02.1942 - 03:30 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 03.02.1942 - 15:20 Uhr in Helgoland | |
04.02.1942 - 08:30 Uhr aus Helgoland | → → → → | 17.02.1942 - 10:25 Uhr in Kirkenes | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, war 15 Tage auf See und legte dabei 2.028 sm über und 161,7 sm unter Wasser zurück. Nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal lief das Boot am 02.02.1942 in Brunsbüttel ein und am 03.02.1942 wurde in Helgoland der Eisschutz abgegeben. Anschließend operierte es, bei der Überführung nach Norwegen, im Nordmeer. U 436 gehörte zur U-Boot-Gruppe Umbau. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
2. Unternehmung: | |||
26.02.1942 - 18:00 Uhr aus Kirkenes | → → → → | 24.03.1942 - 08:40 Uhr in Kirkenes | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, war 25 Tage, 14 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 3.605 sm zurück. Das Boot operierte im Nordmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Umhang die zum Schutz des Schlachtschiffe Tirpitz eingeteilt war. U 436 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Admiral Nordmeer zur 2. Unternehmung: Zum 03.03.1942/13:35 Uhr: Es war falsch, ohne Befehl gegen den von der Luftaufklärung erfaßten und noch 200 sm von dem Angriffsraum entfernt stehenden Kreuzer zu operieren. Erfolgsaussichten konnten hiermit nicht erwartet werden. Das Boot sollte nur gegen Geleitzüge oder in der Nähe stehende lohnende Ziele selbständig operieren. Im übrigen hat sich das Boot in dem zeitweise stark überwachten Seegebiet geschickt verhalten und auch einen Versenkungserfolg zu verzeichnen gehabt. | |||
3. Unternehmung: | |||
07.04.1942 - 20:45 Uhr aus Kirkenes | → → → → | 20.04.1942 - 10:00 Uhr in Kirkenes | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, war 12 Tage, 13 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei zirka 2.200 sm zurück. Das Boot operierte im Nordmeer, gegen den Geleitzug PQ-13. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Robbenschlag und Blutrausch. U 436 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.823 BRT versenken. Versenkt wurde: 13.04.1942 - sj - Kiev - 5.823 BRT. Der Admiral Nordmeer zur 3. Unternehmung: 1.) Am 13.04. erfolgte Versenkung eines 4500 BRT Geleitdampfers ist als sicher anzunehmen. 2.) Unter schwierigen Verhältnissen gut durchgeführte Unternehmung. | |||
4. Unternehmung: | |||
29.04.1942 - 04:07 Uhr aus Kirkenes | → → → → | 04.05.1942 - 12:40 Uhr in Trondheim | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, war 5 Tage, 8 Stunden und 23 Minuten auf See und legte dabei 1.170,2 sm zurück. Das Boot operierte im Nordmeer, gegen die Geleitzüge PQ-15 und QP-11. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Strauchritter. Die Fahrt mußte, wegen Schäden nach Wassereinbruch, frühzeitig abgebrochen werden. Schiffe konnte auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Admiral Nordmeer zur 4. Unternehmung: Gutes Fühlungshalten und klare Meldungen. Bemerkung am 04.05./07:02 Uhr ist unsachlich, da sich die Anmeldung 11:30 Uhr immer auf Eintreffen Ansteuerungspunkt bezieht. Im übrigen ist nicht bekannt, welche Anweisungen das Boot zur Einfahrt Drontheim von Gruppe Nord erhalten hat. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Vorzeitig durch Stopfbuchsenschaden am Funkpeiler abgebrochene Unternehmung. Zur Durchführung nichts zu bemerken. Siehe Stellungnahme Admiral Nordmeer. | |||
5. Unternehmung: | |||
12.05.1942 - 14:30 Uhr aus Trondheim | → → → → | 27.05.1942 - 23:20 Uhr in Skjomenfjord | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, war 15 Tage, 8 Stunden und 50 Minuten auf See und legte dabei 3.200 sm zurück. Das Boot operierte im Nordmeer, gegen die Geleitzüge PQ-16 und QP-12. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Greif. Die Fahrt mußte nach Waboschäden abgebrochen werden. Schiffe konnte auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Der Admiral Nordmeer zur 5. Unternehmung: Gut durchgeführte Unternehmung des im Nordmeer bewährten Kommandanten. Einwandfreies Fühlunghalten über einen längeren Zeitraum. Das der Erfolg trotz ernsthafter Bemühungen versagt blieb, entspricht den Verhältnissen und ist nicht Versagen des Bootes. Die nach Waboverfolgung aufgetretenen Materialschäden und ungewöhnlichen Leckagen müssen von der Werft eingehend geprüft werden. Bemerkung am 22.05.42/06:45 Uhr über Bekanntgabe eigener eingesetzter Flugzeugtypen ist unbegründet. Unterlagen wurden, wenn von hier zu übersehen, rechtzeitig an U-Boote weitergegeben. | |||
30.05.1942 - 20:05 Uhr aus Narvik | → → → → | 01.06.1942 - 13.05 Uhr in Trondheim | |
Die Fahrt: U 436 unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, verlegte von Narvik in die Werft nach Trondheim. Der Kommandant zur Verlegungsfahrt: Die aufgetretenen Schäden und Ausfälle bedingen eine gründliche Überholung des Bootes, insbesondere der Motoren. Die von der Werft festgestellten Schäden an den Torpedorohren können hier nicht ausgeführt werden. Es wird beantragt, das Boot in eine Heimatwerft zu geben. Gruppe Nord befiehlt das Boot nach Kiel. | |||
07.06.1942 - 10:20 Uhr aus Trondheim | → → → → | 09.06.1942 - 18:10 Uhr in Kristiansand | |
10.06.1942 - 03:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 11.06.1942 - 17:00 Uhr in Kiel | |
12.06.1942 - 14:45 Uhr aus Kiel | → → → → | 13.06.1942 - 12:30 Uhr in Danzig | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, verlegte von Trondheim über Kristiansand (Geleitwechsel) und Kiel (Befehlsempfang), in die Werft nach Danzig. Dort erfolgte vom 14.06.1942 - 12.09.1942 eine Grundüberholung des Bootes. | |||
20.09.1942 - 13:48 Uhr aus Danzig | → → → → | 21.09.1942 - 14:55 Uhr in Kiel | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, verlegte von Danzig, in die Werft nach Kiel. Der Kommandant zur Verlegungsfahrt: Unterwegs wurde festgestellt, daß durch den Backbord-Schwingungsdämpfer des Diesels untragbar große Mengen Öl verloren gingen. Bei notwendig gewordener Reparatur bei K.M.-Werft Kiel wurden einige weitere gröbste Fehler festgestellt, die durch die unerhörte Nachlässigkeit und schlechte Arbeitsausführung der Holm-Werft Danzig entstanden waren, und die nicht gerade geeignet sind das Vertrauen zur Werft und zum Boot zu stärken. | |||
6. Unternehmung: | |||
06.10.1942 - 07:10 Uhr aus Kiel | → → → → | 08.10.1942 - 02:40 Uhr in Kristiansand | |
08.10.1942 - 07:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 12.11.1942 - 10:29 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, war 36 Tage, 22 Stunden und 59 Minuten auf See und legte dabei zirka 5.750 sm zurück. Am 08.10.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und westlich Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Puma und Natter. U 436 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 15.016 BRT versenken und 2 Schiffe mit zusammen 15.575 BRT beschädigen Versenkt wurden: 27.10.1942 - br - Sourabaya - 10.107 BRT ● 29.10.1942 - br - Barrwhin - 4.909 BRT. Beschädigt wurden: 27.10.1942 - nw - Frontenac - 7.350 BRT ● 27.10.1942 - am - Gurney E. Newlin - 8.225 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung. Das Verhalten beim Fühlunghalten, Vorsetzen, wie auch beim Angriff auf den Geleitzug war sehr geschickt und brachte einen schönen Erfolg. Die Angriffsfreiheit im Blockadegebiet, mit Ausnahme des Weges "Anton". mußte dem Kommandanten bekannt sein. Deshalb war die Anfrage über die Versenkung eines Einzelfahrers überflüssig. | |||
7. Unternehmung: | |||
17.12.1942 - 18:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 19.02.1944 - 14:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, war 63 Tage und 20Stunden auf See. Das Boot operierte im Mittelatlantik und südlich der Azorischen Inseln. Es wurde am 12.01.1943 von U 463 mit 50 m³ Brennstoff und 10 Tage Proviant versorgt, sowie am selben Tage von U 109 mit einen Torpedo. U 436 gehörte zur U-Boot-Gruppe Delphin. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 14.703 BRT versenken. Versenkt wurden: 08.01.1943 - br - Oltenia II - 6.394 BRT ● 09.01.1943 - nw - Albert L. Ellsworth - 8.309 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Unternehmung: Da das Original K.T.B. durch Feindeinwirkung verloren ging, ist eine eingehende Auswertung und Beurteilung der Unternehmung nicht möglich. Nach Kurzbericht hat der Kommandant bei der Teilnahme an der "Tankerschlacht" südlich der Azoren in einem Angriff einen dreifachen großen Erfolg gehabt. Die Fehlangriffe am 07.01. auf den Einzelfahrer sind vielleicht durch Zickzacks, falsche Gegnerwerte beim Schuß, oder durch Ausmanövrieren auf Grund Horchbeobachtung zu erklären. Sonst nichts zu bemerken. Anerkannte Erfolge: 1 Dampfer 8.309 BRT versenkt. 2 Tanker 23.000 BRT versenkt. | |||
8. Unternehmung: | |||
25.04.1943 - 16:35 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 26.05.1943 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 436, unter Kapitänleutnant Günther Seibicke, war 31 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Spanien. Es wurde am 16.05.1943 von U 459 mit Frischbrot, einem Fu.M.B.-Gerät mit Kabel, Maschinenersatzteilen und Medikamenten versorgt. U 436 gehörte zur U-Boot-Gruppe Drossel. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 436 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 26.05.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Günther Seibicke | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 43°49' N - 15°56' W | ||||
Planquadrat: | BE 9477 | ||||
Versenkt durch: | HMS Hyderabad (K.212), HMS Test (K.239) | ||||
Tote: | 47 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 436 wurde am 26.05.1943 im Nordatlantik westlich Kap Ortegal durch Wasserbomben der britischen Korvette HMS Hyderabad (K.212) und der britischen Fregatte HMS Test (K.239) versenkt. Die britischen Kriegsschiffe gehörten zur Geleitsicherung des Geleitzuges KX-10. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② An Bord der Sourabaya befand sich das Tank-Landungsschiff LCT-2281. ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |