U 455: Unterschied zwischen den Versionen
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2005 wurde das Wrack, 2 sm vor [http://tools.wmflabs.org/geohack/geohack.php?pagename=Portofino&language=de¶ms=44.303944444444_N_9.2078333333333_E_dim:10000_region:IT-GE_type:city%28437%29| Portofino], von Tauchern endeckt. Laut einer Italienischen Zeitung gelang es dem Berufstaucher Lorenzo Del Veneziano am 22.10.2005 nach Hinweisen von Fischern das U-Boot zu finden und so mit Film- und Fotoaufnahmen zu dokumentieren, das es eindeutig identifiziert werden konnte.Das Wrack liegt in 120 Metern Tiefe aufrecht auf einem felsig, sandigem Untergrund. Der Stahlrumpf ist intakt. Nur das Heck weist eine Beschädigung, vermutlich durch eine Seemine auf, die zum Untergang des U-Bootes geführt haben muss. Laut Lorenzo Del Veneziano ist das Innere des U-Bootes zur Zeit nicht zugänglich. U-455 gilt nach internationalem Recht als Kriegsgrab und Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und darf daher nicht betaucht werden. | 2005 wurde das Wrack, 2 sm vor [http://tools.wmflabs.org/geohack/geohack.php?pagename=Portofino&language=de¶ms=44.303944444444_N_9.2078333333333_E_dim:10000_region:IT-GE_type:city%28437%29| Portofino], von Tauchern endeckt. Laut einer Italienischen Zeitung gelang es dem Berufstaucher Lorenzo Del Veneziano am 22.10.2005 nach Hinweisen von Fischern das U-Boot zu finden und so mit Film- und Fotoaufnahmen zu dokumentieren, das es eindeutig identifiziert werden konnte.Das Wrack liegt in 120 Metern Tiefe aufrecht auf einem felsig, sandigem Untergrund. Der Stahlrumpf ist intakt. Nur das Heck weist eine Beschädigung, vermutlich durch eine Seemine auf, die zum Untergang des U-Bootes geführt haben muss. Laut Lorenzo Del Veneziano ist das Innere des U-Bootes zur Zeit nicht zugänglich. U-455 gilt nach internationalem Recht als Kriegsgrab und Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und darf daher nicht betaucht werden. |
Version vom 6. Oktober 2015, 17:14 Uhr
DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 455" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
20.08.1941 - 24.08.1941 | Kiel | Ausbildung der Besatzung. | |
25.08.1941 - 05.09.1941 | Kiel | Ausbildung und Erprobungen beim UAK. | |
06.09.1941 - 08.09.1941 | Eckernförde | Abhorchen und A.K.-Erprobungen. | |
09.09.1941 - 10.09.1941 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
14.09.1941 - 17.09.1941 | Gotenhafen | Erprobungen beim TEK. | |
18.09.1941 - 20.09.1941 | Danzig | Ausbildung und Meilenfahrt beim UAK. | |
25.09.1941 - 16.10.1941 | Kiel | Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG. | |
17.10.1941 - 18.10.1941 | Swinemünde | Schießausbildung am MG C/30. | |
20.10.1941 - 31.10.1941 | Danzig | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
01.11.1941 - 02.11.1941 | Danzig | Ausbildung an der Pier. | |
03.11.1941 - 20.11.1941 | Pillau | Torpedoschießen bei der 27. U-Flottille. | |
21.11.1941 - 24.11.1941 | Danzig | Reparatur der Untertiebszelle. | |
25.11.1941 - 05.12.1941 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
07.12.1941 - 09.12.1941 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
10.12.1941 - 11.01.1942 | Kiel | Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG. | |
12.01.1942 - 14.01.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
15.01.1942 - 06:05 Uhr aus Kiel | → → → → | 16.01.1942 - 19:25 Uhr in Kristiansand | |
17.01.1942 - 03:13 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 28.02.1942 - 13:25 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Henrich Giessler, war 43 Tage, 23 Stunden und 32 Minuten auf See und legte dabei 5.244,6 sm über und 1.077,2 sm unter Wasser zurück. Am 16.01.1942 wurden in Kristiansand nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, bei den Hebriden und den Färöer Inseln. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Hecht. U 455 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
2. Unternehmung: | |||
21.03.1942 - 18:40 Uhr aus Bergen | → → → → | 30.03.1942 - 11:45 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Henrich Giessler, war 8 Tage, 17 Stunden und 5 Minuten auf See und legte dabei 1.757,6 sm über und 184,1 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 2. Unternehmung: Die 2. Fernunternehmung verlief ohne Feindberührung und ohne jegliche Feindeinwirkung, sie war eine "Überführungsfahrt" von Bergen nach St. Nazaire. Allmählich bekommt man Minderwertigkeitskomplexe, daß man noch nichts versenkt hat. | |||
3. Unternehmung: | |||
16.04.1942 - 18:05 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 16.06.1942 - 09:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Henrich Giessler, war 60 Tage, 15 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 8.850 sm über und 574 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. U 455 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 13.908 BRT versenken. Versenkt wurden: 03.05.1942 - br - British Workman - 6.994 BRT ● 11.06.1942 - br - Geo H. Jones - 6.914 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Der Erfolg hätte bei weniger Fehlschüssen größer sein können. Der Einzelschuß am 21.05. ist Torpedoverschwendung, zumal der Kommandant schon einen Fehlschuß erwartete und nur "Fortuna" auf die Probe stellen wollte. | |||
4. Unternehmung: | |||
22.08.1942 - 10:28 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 28.10.1942 - 20:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Henrich Giessler, war 67 Tage, 9 Stunden und 32 Minuten auf See und legte dabei 7.705,6 sm über und 1.316,8 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik, vor der Ostküste der USA, legte am 18.09.1942 und 19.09.1942 jeweils 6 Minen vor Charleston, anschließend ging es vor Nova Scotia, Kap Race und dem St. Lorenz Golf. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Gut durchgeführte Minenaufgabe. Beim weiteren Operieren konnten die wenig gebotenen Erfolgschancen wegen Nachtblindheit des Kommandanten nicht voll ausgenutzt werden. | |||
5. Unternehmung: | |||
24.11.1942 - 14:45 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 24.01.1943 - 17:02 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 455, unter Oberleutnant zur See Hans-Martin Scheibe, war 61 Tage, 2 Stunden und 17 Minuten auf See und legte dabei 7.484 sm über und 923 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und südlich Island. Es wurde am 03.01.1943 von U 406 mit 14 m³ Brennstoff und am 13.01.1943 von U 117 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. U 455 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Draufgänger und Ungestüm. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Wenn auch die Unternehmung keinen Erfolg brachte, so hat der Kommandant doch wertvolle Erfahrungen gesammelt. Es wurde energisch und zäh, leider aber ohne Glück, operiert. | |||
6. Unternehmung: | |||
23.03.1943 - 14:50 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 23.04.1943 - 11:15 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 455, unter Oberleutnant zur See Hans-Martin Scheibe, war 30 Tage, 10 Stunden und 25 Minuten auf See und legte dabei 4.560 sm über und 525 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik, und legte, am 01.04.1943 und 02.04.1943, jeweils 6 Minen vor Fedala und Casablanca. Am 14.04.1943 wurde die Besatzung von U 167 übernommen. (siehe U 167). Am 16.04.1943 wurden 20 Mann der U 167 Besatzung an U 159, und am 16.04.1943 14 Mann an U 518 abgegeben. Durch die gelegten Minen wurde 1 Schiff mit 3.777 BRT versenkt. Nach dieser Unternehmung ging das Boot in die Werft. Dort wurde die Batterie und die Steuerbordschraube ausgewechselt sowie ein neuer Turm aufgebaut. Versenkt wurde: 25.04.1943 - fr - Rouennais - 3.777 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Vorbildlich durchgeführte Minenunternehmung. Dem Kommandanten wird volle Anerkennung ausgesprochen. | |||
7. Unternehmung: | |||
30.05.1943 - 14:38 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 31.07.1943 - 18:15 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt: U 455, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans-Martin Scheibe, war 62 Tage, 3 Stunden und 37 Minuten auf See und legte dabei 6.505 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 07.06.1943 von U 413 mit einem Netzgerät und am 08.07.1943 von U 558 mit neuen Schlüsselmitteln (Triton) versorgt. U 455 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Versorgt wurden: 07.06.1943 - U 552 - 30 m³ Brennstoff, MG-Munition und Flak-Ersatzteilen ● 07.06.1943 - U 413 - 8 m³ Brennstoff. | |||
8. Unternehmung: | |||
20.09.1943 - 18:11 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 11.11.1943 - 13:00 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt: U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Martin Scheibe, war 51 Tage, 18 Stunden und 49 Minuten auf See und legte dabei zirka 4.400 sm über und 1.197 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und nördlich der Azorischen Inseln. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Schlieffen. U 455 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Versorgt wurde: 29.10.1943 - U 584 - 20 m³ Brennstoff und Proviant. Der Befehlshaber der U-Boote zur 8. Unternehmung: An dem Gerammtwerden am 14.10. trägt wegen des schweren Wetters und der schlechten Sicht keines der Boote eine Schuld. Wegen Verlust des rammenden Bootes (U 631) ist eine weitere Klärung nicht möglich. | |||
9. Unternehmung: | |||
06.01.1944 - 15:40 Uhr aus Lorient | → → → → | 03.02.1944 - 08:20 Uhr in Toulon | |
Die Fahrt: U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Martin Scheibe, war 27 Tage, 16 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 1.534 sm über und 888 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, ach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 22.01.1944, im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Kommandant zur 9. Unternehmung: Die auf mehreren Flachwasserunternehmungen gemachten Erfahrungen zeigen, daß die Versenkungs- und Sprengrolle auf Schwierigkeiten stößt. Auf flachem Wasser hat es keinen Zweck, Geheimsachen außenbords zu werfen. Es wird vorgeschlagen, eine Zündladung mit genügend langer Zünddauer in den Kopf der in der Bilge liegenden Aale einzusetzen. Ruhiges Aussteigen, restlose Vernichtung des Bootes wäre gewährleistet. Es wird für erforderlich gehalten, bei der jetzigen Lage, wo die Besatzung wochenlang keine Sonne sieht, Boot Höhensonne mit zu geben. Zeit zur Bestrahlung ist vorhanden. | |||
10. Unternehmung: | |||
22.02.1944 - 20:00 Uhr aus Toulon | → → → → | 06.04.1944 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Martin Scheibe, war 44 Tage auf See. Das Boot operierte im Mittelmeer. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 455 selbst wurde auf dieser Unternehmung durch eine Mine versenkt | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 04.04.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Hans-Martin Scheibe | |||
Ort: | Mittelmeer | ||||
Position: | (43°50' N - 09°50' O) | ||||
Planquadrat: | (CJ 1390) | ||||
Versenkt durch: | Mine | ||||
Tote: | 51 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal U 455 war seit dem 04.04.1944 im Mittelmeer, vor La Spezia verschollen. Das Boot meldete sich zuletzt am 02.04.1944 und gab seine Rückmarschabsicht nach La Spezia bekannt. Das Boot hatte vorher vor der algerischen Küste operiert. Nachdem keine weitere Meldung des Bootes einging, wurde es mit Wirkung vom 06.04.1944 für vermisst erklärt. 2005 wurde das Wrack, 2 sm vor Portofino, von Tauchern endeckt. Laut einer Italienischen Zeitung gelang es dem Berufstaucher Lorenzo Del Veneziano am 22.10.2005 nach Hinweisen von Fischern das U-Boot zu finden und so mit Film- und Fotoaufnahmen zu dokumentieren, das es eindeutig identifiziert werden konnte.Das Wrack liegt in 120 Metern Tiefe aufrecht auf einem felsig, sandigem Untergrund. Der Stahlrumpf ist intakt. Nur das Heck weist eine Beschädigung, vermutlich durch eine Seemine auf, die zum Untergang des U-Bootes geführt haben muss. Laut Lorenzo Del Veneziano ist das Innere des U-Bootes zur Zeit nicht zugänglich. U-455 gilt nach internationalem Recht als Kriegsgrab und Eigentum der Bundesrepublik Deutschland und darf daher nicht betaucht werden. DOKUMENTATION |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |