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USS Gustafson (DE-182): Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | Die '''USS GUSTAFSON (DE-182)''' war ein Zerstörer der Cannon-Klasse der amerikanischen United States Navy.
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| Nationalität: || USA
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| Schiffstyp: || Geleitzerstörer
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| Klasse: || Cannon-Klasse
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| Bauwerft: || Federal Shipbuilding &. Drydock Company, Newark
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| Kiellegung: || 15.07.1943
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| Stapellauf: || 03.10.1943
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| Indienststellung: || 01.11.1943
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| Tonnage: || 1.240 ts (Standard) - 1.620 ts (Maximal)
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| Länge: || 93,30 m
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| Breite: || 11,23 m
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| Tiefgang: || 3,56 m
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| Besatzungsstärke: || 216 Mann
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| || colspan="3" | Der Kiel des Zerstörers wurde am 15.07.1943 bei der Federal Shipbuilding and Drydock Company in Newark gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 03.10.1943 und die Indienststellung am 01.11.1943.
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| Maschine: || 4 × General-Motors-Mod.16-278A Dieselmotoren mit Elektroantrieb
 
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| || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.240 ts. Es war 93,00 m lang, 11,23 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,56 m. 4 × General Motors-Mod. 16-278A Dieselmotoren mit Elektroantrieb erzeugten eine Leistung von 6.000 PS (4.474 kW). Sie konnte das Schiff bis auf 21 Knoten (39 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 216 Mann.
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| Leistung: || 6.000 PS
 
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| || colspan="3" | Bewaffnet war die Gustafson mit 3 × 1 - 76 mm/50 Mk.22- Kanonen, 1 × 2 - 40-mm-Mk.1-Flak-Kanonen, 8 × 20 mm Mk.4 Flak-Kanonen, 3 × 533 mm Torpedorohre, 8 x Mk. 6 Wabowerfer, 2 x Mk.9 Waboablaufschinen, 1 × [[Hedgehog]] Mk.10 (144 Schuss).
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| Höchstgeschwindigkeit: || 21 kn (39 km/h)
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| Artillerie: || 3 × 76 mm/50 Mk.22 - 1 x 2 40 mm Mk.I-Flak - 8 × 20-mm-Mk.4-Flak  
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| Torpedobewaffnung: || 1 x 3 - 533 mm Torpedorohre
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| U-Boot-Abwehr: || 8 × [[Wasserbombe|Wabowerfer]] Mk. VI - 2 × Waboablaufschienen Mk.IX - 1 × [[Hedgehog]] Mk.X
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| Ortung: || [[Radar]] - [[Sonar]]
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| || colspan="3" | '''Einsatzgeschichte'''
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| colspan="3" | Nach den Probefahrten eskortierte die Gustafson Küstenkonvois in Gewässern von New York bis Galveston, Texas. Am 20.02.1944 verließ sie New York als Schutz zweier Begleitflugzeugträger zum Dienst bei der 4. US-Flotte mit Sitz in Recife, Brasilien. Diese Flotte sollte die Bedrohung durch deutsche U-Boote in den Gewässern eindämmen, die von Trinidad nach Süden bis zur Spitze Südamerikas und hinüber zur Küste Afrikas führten. Am 14.04.1943 stach der Geleitzerstörer in Begleitung des Begleitträgers Solomons (CVE-67) in See, um die See nach U-Booten abzusuchen. Am 23.04.1943 führte die Gustafson einen erfolglosen Hedgehog-Angriff auf ein Ziel durch, bei dem es sich wahrscheinlich um das deutsche U-Boot [[U 196]] handelte. Südlich der Insel St. Helena versenkten am 15.06.1943 von Salomonen gestartete Flugzeuge das deutsche U-Boot [[U 860]].
 
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| || colspan="3" | Nach den Probefahrten eskortierte die Gustafson Küstenkonvois in Gewässern von New York bis Galveston, Texas. Am 20.02.1944 verließ sie New York als Schutz zweier Begleitflugzeugträger zum Dienst bei der 4. US-Flotte mit Sitz in Recife, Brasilien. Diese Flotte sollte die Bedrohung durch deutsche U-Boote in den Gewässern eindämmen, die von Trinidad nach Süden bis zur Spitze Südamerikas und hinüber zur Küste Afrikas führten. Am 14.04.1943 stach der Geleitzerstörer in Begleitung des Begleitträgers Solomons (CVE-67) in See, um die See nach U-Booten abzusuchen. Am 23.04.1943 führte die Gustafson einen erfolglosen Hedgehog-Angriff auf ein Ziel durch, bei dem es sich wahrscheinlich um das deutsche U-Boot [[U 196]] handelte. Südlich der Insel St. Helena versenkten am 15.06.1943 von Salomonen gestartete Flugzeuge das deutsche U-Boot [[U 860]].
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| colspan="3" | Auch danach setzte die Gustafson die U-Boot-Abwehrpatrouille und Konvoi-Eskorten im Südatlantik fort. Sie operierte von Recife und Bahia in Brasilien aus und trug dazu bei, die Küstengewässer von der Grenze zu Französisch-Guayana bis hinunter nach Rio de Janeiro und auf mehr als der Hälfte der Strecke bis zur Küste Afrikas abzudecken.
 
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| || colspan="3" | Auch danach setzte die Gustafson die U-Boot-Abwehrpatrouille und Konvoi-Eskorten im Südatlantik fort. Sie operierte von Recife und Bahia in Brasilien aus und trug dazu bei, die Küstengewässer von der Grenze zu Französisch-Guayana bis hinunter nach Rio de Janeiro und auf mehr als der Hälfte der Strecke bis zur Küste Afrikas abzudecken.
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| colspan="3" | Am 22.11.1944, als sie den Marinetransporter General M. C. Meigs (AP-116) zu einem Rendezvous auf halber Strecke in den Atlantik eskortierte, näherte sie sich der Kreuzer Omaha (CL-4), um Befehle zu erteilen. Dabei kollidierten die beiden Schiffe. Beide Schiffe erlitten Schäden, konnten die Rendezvous-Begleitmission in der Mitte des Ozeans jedoch abschließen. Nach vorübergehenden Reparaturen in Bahia, begab sich die Gustafson weiter zum New York Navy Yard, wo sie am 21.12.1944 eintraf. Während einer Überholung erhielt sie zusätzliche Bewaffnung und ein neues Kampfinformationszentrum.
 
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| || colspan="3" | Am 22.11.1944, als sie den Marinetransporter General M. C. Meigs (AP-116) zu einem Rendezvous auf halber Strecke in den Atlantik eskortierte, näherte sie sich der Kreuzer Omaha (CL-4), um Befehle zu erteilen. Dabei kollidierten die beiden Schiffe. Beide Schiffe erlitten Schäden, konnten die Rendezvous-Begleitmission in der Mitte des Ozeans jedoch abschließen. Nach vorübergehenden Reparaturen in Bahia, begab sich die Gustafson weiter zum New York Navy Yard, wo sie am 21.12.1944 eintraf. Während einer Überholung erhielt sie zusätzliche Bewaffnung und ein neues Kampfinformationszentrum.
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| colspan="3" | Die Gustafson verließ New York am 22.01.1945, um in Key West, eine Auffrischungsschulung zur U-Boot-Kriegsführung zu absolvieren. Von dort aus fuhr sie in Begleitung eines langsamen Konvois weiter nach Trinidad und zu den Häfen Südamerikas. Im März 1945 war sie in Casco Bay stationiert, als das deutsche U-Boot [[U 857]] offenbar in den Golf von Maine vordrang. Ein Torpedoangriff, der am 05.04.1945 den Tanker [[Atlantic States]] nördlich von Cape Cod beschädigte, machte die US-Marine darauf aufmerksam, dass ein U-Boot in amerikanischen Gewässern operierte (der Angriff wurde später der [[U 857]] zugeschrieben). Einheiten der Escort Division 30, hatten gerade eine Auffrischungsschulung in Casco Bay absolviert, als alliierten Kriegsschiffen befohlen wurde, eine Hunter-Killer-Group zu bilden, um nach dem U-Boot zu suchen.
 
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| || colspan="3" | Die Gustafson verließ New York am 22.01.1945, um in Key West, eine Auffrischungsschulung zur U-Boot-Kriegsführung zu absolvieren. Von dort aus fuhr sie in Begleitung eines langsamen Konvois weiter nach Trinidad und zu den Häfen Südamerikas. Im März 1945 war sie in Casco Bay stationiert, als das deutsche U-Boot [[U 857]] offenbar in den Golf von Maine vordrang. Ein Torpedoangriff, der am 05.04.1945 den Tanker [[Atlantic States]] nördlich von Cape Cod beschädigte, machte die US-Marine darauf aufmerksam, dass ein U-Boot in amerikanischen Gewässern operierte (der Angriff wurde später der [[U 857]] zugeschrieben). Einheiten der Escort Division 30, hatten gerade eine Auffrischungsschulung in Casco Bay absolviert, als alliierten Kriegsschiffen befohlen wurde, eine Hunter-Killer-Group zu bilden, um nach dem U-Boot zu suchen.
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| colspan="3" | Die Hunter-Killer-Group bestand aus der von der US-Küstenwache besetzten Fregatte Knoxville, Eugene, sowie die beiden Geleitzerstörer Gustafson und Micka (DE-176). Die Gustafson erhielt am frühen Morgen des 07.04.1945 einen Sonarkontakt in den Gewässern nordöstlich von Cape Cod und griff das Ziel mit Hedgehog an, die jedoch keine Explosionen auslösten. Dann griff sie ein weiteres Mal an, und dieses Mal hörte man, wie mindestens eine Ladung bei Kontakt mit einem getauchten Objekt explodierte. Anschließend startete die Gustafson vier weitere Hedgehog-Angriffe, ohne dass es zu weiteren Explosionen kam. Als es hell wurde, sichtete die Crew der Gustafson einen großen Ölteppich.
 
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| || colspan="3" | Die Hunter-Killer-Group bestand aus der von der US-Küstenwache besetzten Fregatte Knoxville, Eugene, sowie die beiden Geleitzerstörer Gustafson und Micka (DE-176). Die Gustafson erhielt am frühen Morgen des 07.04.1945 einen Sonarkontakt in den Gewässern nordöstlich von Cape Cod und griff das Ziel mit Hedgehog an, die jedoch keine Explosionen auslösten. Dann griff sie ein weiteres Mal an, und dieses Mal hörte man, wie mindestens eine Ladung bei Kontakt mit einem getauchten Objekt explodierte. Anschließend startete die Gustafson vier weitere Hedgehog-Angriffe, ohne dass es zu weiteren Explosionen kam. Als es hell wurde, sichtete die Crew der Gustafson einen großen Ölteppich.
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| colspan="3" | Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs überprüfte die US-Marine die erbeuteten deutschen Aufzeichnungen und verglich sie mit den Berichten über Angriffe alliierter Kriegsschiffe auf mögliche deutsche U-Boot-Kontakte. [[U 857]] wurde vom deutschen U-Boot-Kommando im April 1945 im Gebiet des Gustafson-Angriffs als vermisst gemeldet. Die US-Marine machte daraufhin die Gustafson für den Untergang von [[U 857]] verantwortlich.
 
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| || colspan="3" | Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs überprüfte die US-Marine die erbeuteten deutschen Aufzeichnungen und verglich sie mit den Berichten über Angriffe alliierter Kriegsschiffe auf mögliche deutsche U-Boot-Kontakte. [[U 857]] wurde vom deutschen U-Boot-Kommando im April 1945 im Gebiet des Gustafson-Angriffs als vermisst gemeldet. Die US-Marine machte daraufhin die Gustafson für den Untergang von [[U 857]] verantwortlich.
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| colspan="3" | Allerdings widerrief die Abteilung für ausländische Dokumente der Naval Historical Branch des britischen Verteidigungsministeriums diese Anerkennung im April 1994 mit der Annahme, dass der Gustafson-Angriff sehr wahrscheinlich gegen ein Nicht-U-Boot-Ziel gerichtet war. Axel Niestlé behauptet in seinem Werk >>German U-boat Losses While World War II: Details of Destruction<<, dass derzeit keine Erklärung für den Verlust von U-857 bekannt ist.
 
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| || colspan="3" | Allerdings widerrief die Abteilung für ausländische Dokumente der Naval Historical Branch des britischen Verteidigungsministeriums diese Anerkennung im April 1994 mit der Annahme, dass der Gustafson-Angriff sehr wahrscheinlich gegen ein Nicht-U-Boot-Ziel gerichtet war. Axel Niestlé behauptet in seinem Werk >>German U-boat Losses While World War II: Details of Destruction<<, dass derzeit keine Erklärung für den Verlust von U-857 bekannt ist.
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| colspan="3" | Die Gustafson trainierte in New London, Connecticut, mit U-Booten, bis sie am 18.05.1945 als Begleiteinheit für einen Konvoi nach Oran, Algerien, in See stach. Am 13.06.1945 kehrte sie nach Charleston, South Carolina zurück, und von dort lief sie zu einer Auffrischungsschulung nach Guantanamo Bay, Kuba.
 
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| colspan="3" | Die Gustafson verließ Guantanamo Bay am 24.07.1945 und durchquerte am 27.07.1945 den Panamakanal auf dem Weg nach San Diego. Sie fuhr am 09.08.1945 nach Hawaii, um mit mehr Flugabwehrgeschützen für den Pazifikeinsatz ausgerüstet zu werden. Sie befand sich auf hoher See, als Japan am 15.08.1945 kapitulierte. Von ihrem Stützpunkt in Pearl Harbor aus diente sie als Wetterpatrouillenschiff nördlich von Hawaii für den Rest des Jahres 1945. Von dort aus ging es über San Diego zurück an die Atlantikküste.
 
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| colspan="3" | Am 27.01.1946 durchquerte sie den Panamakanal zur Inaktivierung in Green Cove Springs, Florida. Dort wurde sie am 26.06.1946 außer Dienst gestellt.
 
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| colspan="3" | Die Gustafson blieb bis zum 23.10.1950 in Reserve, und wurde anschließend im Rahmen des Militärischen Verteidigungsprogramms in die Niederlande versetzt. Sie diente der niederländischen Marine als Van Ewijk (F.808). Am 15.12.1967 wurde sie in die USA zurückgebracht, im Februar 1968 verkauft und verschrottet.
 
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Aktuelle Version vom 24. November 2024, 12:09 Uhr

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Datenblatt: USS Gustafson (DE-182)
Nationalität: USA
Schiffstyp: Geleitzerstörer
Klasse: Cannon-Klasse
Bauwerft: Federal Shipbuilding &. Drydock Company, Newark
Kiellegung: 15.07.1943
Stapellauf: 03.10.1943
Indienststellung: 01.11.1943
Schiffsmaße
Tonnage: 1.240 ts (Standard) - 1.620 ts (Maximal)
Länge: 93,30 m
Breite: 11,23 m
Tiefgang: 3,56 m
Besatzungsstärke: 216 Mann
Maschinenanlage
Maschine: 4 × General-Motors-Mod.16-278A Dieselmotoren mit Elektroantrieb
Leistung: 6.000 PS
Höchstgeschwindigkeit: 21 kn (39 km/h)
Bewaffnung
Artillerie: 3 × 76 mm/50 Mk.22 - 1 x 2 40 mm Mk.I-Flak - 8 × 20-mm-Mk.4-Flak
Torpedobewaffnung: 1 x 3 - 533 mm Torpedorohre
U-Boot-Abwehr: 8 × Wabowerfer Mk. VI - 2 × Waboablaufschienen Mk.IX - 1 × Hedgehog Mk.X
Ortung: Radar - Sonar
Einsatzgeschichte:
Nach den Probefahrten eskortierte die Gustafson Küstenkonvois in Gewässern von New York bis Galveston, Texas. Am 20.02.1944 verließ sie New York als Schutz zweier Begleitflugzeugträger zum Dienst bei der 4. US-Flotte mit Sitz in Recife, Brasilien. Diese Flotte sollte die Bedrohung durch deutsche U-Boote in den Gewässern eindämmen, die von Trinidad nach Süden bis zur Spitze Südamerikas und hinüber zur Küste Afrikas führten. Am 14.04.1943 stach der Geleitzerstörer in Begleitung des Begleitträgers Solomons (CVE-67) in See, um die See nach U-Booten abzusuchen. Am 23.04.1943 führte die Gustafson einen erfolglosen Hedgehog-Angriff auf ein Ziel durch, bei dem es sich wahrscheinlich um das deutsche U-Boot U 196 handelte. Südlich der Insel St. Helena versenkten am 15.06.1943 von Salomonen gestartete Flugzeuge das deutsche U-Boot U 860.
Auch danach setzte die Gustafson die U-Boot-Abwehrpatrouille und Konvoi-Eskorten im Südatlantik fort. Sie operierte von Recife und Bahia in Brasilien aus und trug dazu bei, die Küstengewässer von der Grenze zu Französisch-Guayana bis hinunter nach Rio de Janeiro und auf mehr als der Hälfte der Strecke bis zur Küste Afrikas abzudecken.
Am 22.11.1944, als sie den Marinetransporter General M. C. Meigs (AP-116) zu einem Rendezvous auf halber Strecke in den Atlantik eskortierte, näherte sie sich der Kreuzer Omaha (CL-4), um Befehle zu erteilen. Dabei kollidierten die beiden Schiffe. Beide Schiffe erlitten Schäden, konnten die Rendezvous-Begleitmission in der Mitte des Ozeans jedoch abschließen. Nach vorübergehenden Reparaturen in Bahia, begab sich die Gustafson weiter zum New York Navy Yard, wo sie am 21.12.1944 eintraf. Während einer Überholung erhielt sie zusätzliche Bewaffnung und ein neues Kampfinformationszentrum.
Die Gustafson verließ New York am 22.01.1945, um in Key West, eine Auffrischungsschulung zur U-Boot-Kriegsführung zu absolvieren. Von dort aus fuhr sie in Begleitung eines langsamen Konvois weiter nach Trinidad und zu den Häfen Südamerikas. Im März 1945 war sie in Casco Bay stationiert, als das deutsche U-Boot U 857 offenbar in den Golf von Maine vordrang. Ein Torpedoangriff, der am 05.04.1945 den Tanker Atlantic States nördlich von Cape Cod beschädigte, machte die US-Marine darauf aufmerksam, dass ein U-Boot in amerikanischen Gewässern operierte (der Angriff wurde später der U 857 zugeschrieben). Einheiten der Escort Division 30, hatten gerade eine Auffrischungsschulung in Casco Bay absolviert, als alliierten Kriegsschiffen befohlen wurde, eine Hunter-Killer-Group zu bilden, um nach dem U-Boot zu suchen.
Die Hunter-Killer-Group bestand aus der von der US-Küstenwache besetzten Fregatte Knoxville, Eugene, sowie die beiden Geleitzerstörer Gustafson und Micka (DE-176). Die Gustafson erhielt am frühen Morgen des 07.04.1945 einen Sonarkontakt in den Gewässern nordöstlich von Cape Cod und griff das Ziel mit Hedgehog an, die jedoch keine Explosionen auslösten. Dann griff sie ein weiteres Mal an, und dieses Mal hörte man, wie mindestens eine Ladung bei Kontakt mit einem getauchten Objekt explodierte. Anschließend startete die Gustafson vier weitere Hedgehog-Angriffe, ohne dass es zu weiteren Explosionen kam. Als es hell wurde, sichtete die Crew der Gustafson einen großen Ölteppich.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs überprüfte die US-Marine die erbeuteten deutschen Aufzeichnungen und verglich sie mit den Berichten über Angriffe alliierter Kriegsschiffe auf mögliche deutsche U-Boot-Kontakte. U 857 wurde vom deutschen U-Boot-Kommando im April 1945 im Gebiet des Gustafson-Angriffs als vermisst gemeldet. Die US-Marine machte daraufhin die Gustafson für den Untergang von U 857 verantwortlich.
Allerdings widerrief die Abteilung für ausländische Dokumente der Naval Historical Branch des britischen Verteidigungsministeriums diese Anerkennung im April 1994 mit der Annahme, dass der Gustafson-Angriff sehr wahrscheinlich gegen ein Nicht-U-Boot-Ziel gerichtet war. Axel Niestlé behauptet in seinem Werk >>German U-boat Losses While World War II: Details of Destruction<<, dass derzeit keine Erklärung für den Verlust von U-857 bekannt ist.
Die Gustafson trainierte in New London, Connecticut, mit U-Booten, bis sie am 18.05.1945 als Begleiteinheit für einen Konvoi nach Oran, Algerien, in See stach. Am 13.06.1945 kehrte sie nach Charleston, South Carolina zurück, und von dort lief sie zu einer Auffrischungsschulung nach Guantanamo Bay, Kuba.
Die Gustafson verließ Guantanamo Bay am 24.07.1945 und durchquerte am 27.07.1945 den Panamakanal auf dem Weg nach San Diego. Sie fuhr am 09.08.1945 nach Hawaii, um mit mehr Flugabwehrgeschützen für den Pazifikeinsatz ausgerüstet zu werden. Sie befand sich auf hoher See, als Japan am 15.08.1945 kapitulierte. Von ihrem Stützpunkt in Pearl Harbor aus diente sie als Wetterpatrouillenschiff nördlich von Hawaii für den Rest des Jahres 1945. Von dort aus ging es über San Diego zurück an die Atlantikküste.
Am 27.01.1946 durchquerte sie den Panamakanal zur Inaktivierung in Green Cove Springs, Florida. Dort wurde sie am 26.06.1946 außer Dienst gestellt.
Die Gustafson blieb bis zum 23.10.1950 in Reserve, und wurde anschließend im Rahmen des Militärischen Verteidigungsprogramms in die Niederlande versetzt. Sie diente der niederländischen Marine als Van Ewijk (F.808). Am 15.12.1967 wurde sie in die USA zurückgebracht, im Februar 1968 verkauft und verschrottet.
Quellenangabe
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USS Gustafson (DE-182)
Alle Angaben ohne Gewähr !!!!
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