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U 432: Unterschied zwischen den Versionen

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| colspan="3" | Zitat: Am 11.03.43 im mittleren Nordatlantik am Geleitzug HX.228, eine Stunde nach der Versenkung des durch die Rammung von [[U 444]] havarierten und gestoppt liegenden britischen Zerstörers [[HMS Harvester (H.19)|HMS HARVESTER (H.19)]], ortete die in der Nähe stehende freifranzösische Korvette ACONIT U 432 und zwingt das U-Boot durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]] zum Auftauchen. Sofort nach dem Erscheinen an der Wasseroberfläche wird U 432 mit Artillerie und Maschinenwaffen-Beschuß eingedeckt und durch einen Rammstoß versenkt. Wiederrum hatte der Beschuß hohe Mannschaftsverluste unter der Besatzung des U-Bootes zur Folge, die unter dem Feuerhagel der Korvette von Bord des U-Bootes ging. Erst als U 432 gesunken war, wurde mit der Rettung der schiffbrüchigen U-Boot-Männer begonnen. Zitat Ende.
 
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| colspan="3" | Zitat: [...] Auf dem Rückweg zu dem Ort, wo die >>Harvester<< versenkt worden war, bekam die Aconit unerwartet einen guten Sonarkontakt. Sie hatte U 432 auf Sehrohrtiefe erwischt, das Boot, das die Harvester versenkt hatte. Eckhardt hatte mit den Offizieren eine Flasche Champagner auf die Versenkung getrunken, und danach hatten Offiziere und Besatzung zu Mittag gegessen oder sich schlafen gelegt. Als die ersten zwei Salven (zehn Wasserbomben) der Aconit einschlugen, war das Boot blind und taub. Der Horcher wusch die Sektgläser ab, und der Erste Wachoffizier hatte sich hingelegt. Die Explosionen in unmittelbarer Nähe des Bootes verursachten schwere Schäden, und das Boot sank auf die Rekordtiefe von 300 Metern.
 
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| colspan="3" | Dies jagte Eckhardts Besatzung einen solchen Schrecken ein, daß er im hellen Tageslicht auftauchte und versuchte, dem Angreifer davonzulaufen. Als U 432 die Wasseroberfläche durchbrach, war die >>Aconit<< nur 800 Meter entfernt. Die Franzosen sichteten das U-Boot und eröffneten sofort das Feuer mit dem 10,2-cm-Geschütz und anderen Waffen. Das schwere Geschützfeuer tötete vermutlich Eckhardt und viele andere Deutsche auf dem Deck des Bootes. Die >>Aconit<< fuhr langsam an U 432 heran und wollte direkt über den Bug des Bootes ein Enterkommando übersetzen. Doch die schwere See warf die Korvette gegen das Boot. Es sank unmittelbar nach dem versehentlichen Rammstoß und riß die Hälfte der 46köpfigen Besatzung mit in die Tiefe. Die >>Aconit<< rettete 20 Deutsche einschließlich des Ersten Wachoffiziers Bröhl. Zitat Ende.
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| colspan="3" | Dies jagte Eckhardts Besatzung einen solchen Schrecken ein, daß er im hellen Tageslicht auftauchte und versuchte, dem Angreifer davonzulaufen. Als U 432 die Wasseroberfläche durchbrach, war die Aconit nur 800 Meter entfernt. Die Franzosen sichteten das U-Boot und eröffneten sofort das Feuer mit dem 10,2-cm-Geschütz und anderen Waffen. Das schwere Geschützfeuer tötete vermutlich Eckhardt und viele andere Deutsche auf dem Deck des Bootes. Die Aconit fuhr langsam an U 432 heran und wollte direkt über den Bug des Bootes ein Enterkommando übersetzen. Doch die schwere See warf die Korvette gegen das Boot. Es sank unmittelbar nach dem versehentlichen Rammstoß und riß die Hälfte der 46köpfigen Besatzung mit in die Tiefe. Die Aconit rettete 20 Deutsche einschließlich des Ersten Wachoffiziers Bröhl. Zitat Ende.
 
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[[U 431]] ← U 432 → [[U 433]]

Aktuelle Version vom 26. September 2024, 15:17 Uhr

U 431 ← U 432 → U 433

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 432
Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: F. Schichau Werft GmbH, Danzig
Serie: U 431 - U 450
Baunummer: 1473
Kiellegung: 14.01.1940
Stapellauf: 03.02.1941
Indienststellung: 26.04.1941
Kommandant: Heinz-Otto Schultze
Feldpostnummer: M - 41 658
Kommandanten
26.04.1941 - 15.01.1943 Kapitänleutnant - Heinz-Otto Schultze
16.01.1943 - 11.03.1943 Kapitänleutnant - Hermann Eckhardt
Flottillen
26.04.1941 - 00.08.1941 Ausbildungsboot - 3. U-Flottille, Kiel
00.08.1941 - 11.03.1943 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
1. Unternehmung
25.08.1941 - 19.09.1941 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Brest
U 432, unter Oberleutnant zur See Heinz-Otto Schultze, lief am 25.08.1941 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Markgraf. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 4.605,8 sm über und 227,8 sm unter Wasser, lief U 432 am 19.09.1941 in Brest ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 10.778 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
11.10.1941 - 02.11.1941 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in St. Nazaire
U 432, unter Oberleutnant zur See Heinz-Otto Schultze, lief am 11.10.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich Kap Farewell und im mittleren Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Reisswolf. Nach 22 Tagen und zurückgelegten zirka 4.400 sm über und 142 sm unter Wasser, lief U 432 am 02.11.1941 in St. Nazaire ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 19.818 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
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3. Unternehmung
10.12.1941 - 23.12.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 10.12.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Gibraltar. Die Unternehmung mußte, wegen defektem Kühlwasserbodenventil, vorzeitig abgebrochen werden. Das Boot sollte eigentlich ins Mittelmeer verlegen. Nach 13 Tagen und zurückgelegten 2.262,4 sm über und 172,6 sm unter Wasser, lief U 432 am 23.12.1941 in La Pallice ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
21.01.1942 - 16.03.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 21.01.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 30.01.1942 von der Doggerbank mit 40 m³ Brennstoff versorgt. Nach 54 Tagen und zurückgelegten 8.828,6 sm über und 236,7 sm unter Wasser, lief U 432 am 16.03.1942 wieder in La Pallice ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 25.107 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
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5. Unternehmung
30.04.1942 - 02.07.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 30.04.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 21.06.1942 von U 459 mit 25 m³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant versorgt. U 432 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. Nach 63 Tagen und zurückgelegten 8.675 sm über und 597 sm unter Wasser, lief U 432 am 02.07.1942 wieder in La Pallice ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 6.110 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.666 BRT beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
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6. Unternehmung
15.08.1942 - 04.10.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 15.08.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 29.08.1942 von U 174 mit 40 m³ Brennstoff und 4 m³ Schmieröl versorgt. U 432 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Lohs. Nach 50 Tagen und zurückgelegten 6.420 sm über und 567 sm unter Wasser, lief U 432 am 04.10.1942 wieder in La Pallice ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.868 BRT versenken.
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7. Unternehmung
30.11.1942 - 05.01.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 30.11.19442 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor Marokko. Nach 36 Tagen und zurückgelegten 4.787,9 sm über und 731 sm unter Wasser, lief U 432 am 05.01.1943 wieder in La Pallice ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 310 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
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8. Unternehmung
14.02.1943 - 11.03.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Verlust des Bootes
U 432, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hermann Eckhardt, lief am 14.02.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland und im mittleren Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Sturmbock, Wildfang und Westmark. Nach 25 Tagen wurde U 432 von einem französischen Kriegsschiff versenkt.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.340 t versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 8. Unternehmung
Verlustursache
Datum: 11.03.1943
Letzter Kommandant: Hermann Eckhardt
Ort: Nordatlantik
Position: 51° 35' Nord - 28° 20' West
Planquadrat: AK 9861
Verlust durch: Rammstoß
Tote: 26
Überlebende: 20
Klick hier → Besatzungsliste U 432
Verlustursache im Detail
U 432 wurde am 11.03.1943 im mittleren Nordatlantik durch Artillerie und Rammenstöße der französischen Korvette FNFL Aconit (K.58) (Capt. der frégate Jean Levasseur) versenkt.
U 432 konnte auf 8 Unternehmung 20 Schiffe mit 67.991 BRT und 1 Zerstörer mit 1.340 t versenken und 2 Schiffe mit 15.666 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 11.03.43 im mittleren Nordatlantik am Geleitzug HX.228, eine Stunde nach der Versenkung des durch die Rammung von U 444 havarierten und gestoppt liegenden britischen Zerstörers HMS HARVESTER (H.19), ortete die in der Nähe stehende freifranzösische Korvette ACONIT U 432 und zwingt das U-Boot durch Wasserbomben zum Auftauchen. Sofort nach dem Erscheinen an der Wasseroberfläche wird U 432 mit Artillerie und Maschinenwaffen-Beschuß eingedeckt und durch einen Rammstoß versenkt. Wiederrum hatte der Beschuß hohe Mannschaftsverluste unter der Besatzung des U-Bootes zur Folge, die unter dem Feuerhagel der Korvette von Bord des U-Bootes ging. Erst als U 432 gesunken war, wurde mit der Rettung der schiffbrüchigen U-Boot-Männer begonnen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 81.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: [...] Auf dem Rückweg zu dem Ort, wo die >>Harvester<< versenkt worden war, bekam die Aconit unerwartet einen guten Sonarkontakt. Sie hatte U 432 auf Sehrohrtiefe erwischt, das Boot, das die Harvester versenkt hatte. Eckhardt hatte mit den Offizieren eine Flasche Champagner auf die Versenkung getrunken, und danach hatten Offiziere und Besatzung zu Mittag gegessen oder sich schlafen gelegt. Als die ersten zwei Salven (zehn Wasserbomben) der Aconit einschlugen, war das Boot blind und taub. Der Horcher wusch die Sektgläser ab, und der Erste Wachoffizier hatte sich hingelegt. Die Explosionen in unmittelbarer Nähe des Bootes verursachten schwere Schäden, und das Boot sank auf die Rekordtiefe von 300 Metern.
Dies jagte Eckhardts Besatzung einen solchen Schrecken ein, daß er im hellen Tageslicht auftauchte und versuchte, dem Angreifer davonzulaufen. Als U 432 die Wasseroberfläche durchbrach, war die Aconit nur 800 Meter entfernt. Die Franzosen sichteten das U-Boot und eröffneten sofort das Feuer mit dem 10,2-cm-Geschütz und anderen Waffen. Das schwere Geschützfeuer tötete vermutlich Eckhardt und viele andere Deutsche auf dem Deck des Bootes. Die Aconit fuhr langsam an U 432 heran und wollte direkt über den Bug des Bootes ein Enterkommando übersetzen. Doch die schwere See warf die Korvette gegen das Boot. Es sank unmittelbar nach dem versehentlichen Rammstoß und riß die Hälfte der 46köpfigen Besatzung mit in die Tiefe. Die Aconit rettete 20 Deutsche einschließlich des Ersten Wachoffiziers Bröhl. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 318 - 319.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 318, 319. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 56, 220. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 43, 240. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 81. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 197 - 199. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 63, 274. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 375 - U 435" - Eigenverlag - S. 341 - 353. → Amazon
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