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U 905: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2024, 14:02 Uhr

U 904 ← U 905 → U 907

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 905
Typ: VII C
Bauauftrag: 06.08.1942
Bauwerft: H.C. Stülcken & Sohn, Hamburg
Baunummer: 802
Serie: U 905 - U 908
Kiellegung: 26.01.1943
Stapellauf: 20.11.1943
Indienststellung: 08.03.1944
Kommandant: Heinz Brüllau
Feldpostnummer: M - 49 263
Kommandanten
08.03.1944 - 26.06.1944 Oberleutnant zur See - Heinz Brüllau
27.06.1944 - 27.03.1945 Oberleutnant zur See - Bernhard Schwarting
Flottillen
08.03.1944 - 30.11.1944 Ausbildungsboot - 31. U-Flottille, Hamburg
01.12.1944 - 27.03.1945 Frontboot - 11. U-Flottille, Bergen
Verlegungsfahrt
01.12.1944 - 04.12.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
U 905, unter Oberleutnant zur See Bernhard Schwarting, lief am 01.12.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Horten. Am 04.12.1944 lief U 905 in Horten ein. Dort führte es Schnorchelübungen im Oslofjord durch.
1. Unternehmung
09.12.1944 - 10.12.1944 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
11.12.1944 - 13.12.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Stavanger
13.12.1944 - 31.01.1945 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Bergen
U 905, unter Oberleutnant zur See Bernhard Schwarting, lief am 09.12.1944 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand und Einlaufen in Stavanger wegen Luftgefahr, operierte das Boot im Nordatlantik und in den Gewässern westlich von England. Nach 53 Tagen, lief U 905 in Bergen ein.
U 905 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
Verlegungsfahrt
01.02.1945 - 02.02.1945 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Malöy
02.02.1945 - 02.02.1945 Ausgelaufen von Malöy - Eingelaufen in Alesund
03.02.1945 - 03.02.1945 Ausgelaufen von Alesund - Eingelaufen in Drontheim
U 905, unter Oberleutnant zur See Bernhard Schwarting, lief am 01.02.1945 von Bergen aus. Das Boot verlegte, über Malöy (Luftgefahr), und Alesund (Luftgefahr), nach Drontheim. Am 03.02.1945 lief U 905 in Drontheim ein.
2. Unternehmung
13.03.1945 - 27.03.1945 Ausgelaufen von Drontheim - Verlust des Bootes
U 905, unter Oberleutnant zur See Bernhard Schwarting, lief am 13.03.1945 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südöstlich der Färöer-Inseln. Nach 14 Tagen wurde U 905 von einem britischen Kriegsschiff versenkt.
U 905 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.)
Verlustursache
Datum: 27.03.1945
Letzter Kommandant: Bernhard Schwarting
Ort: Minch Kanal
Position: 58° 34'N - 05° 46' West
Planquadrat: AM 3658
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 45
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 905
Verlustursache im Detail
U 905 wurde am 27.03.1945, vor dem Minch Kanal, durch Wasserbomben der britischen Fregatte HMS Conn (K.509) (Lt.Comdr. Raymond Hart) versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Axel Niestlé und dem FDS/NHB in den Jahren 1991-1992 geändert. Der Angriff durch die Consolidated B-24 Liberator B der RAF Squadron 86, am 20.03.1945 auf der Position 59° 42' Nord - 04° 55' West, dem früher die Versenkung von U 905 zugeschrieben wurde, richtete sich sehr wahrscheinlich nicht gegen ein U-Boot. U 905 war auf dem Weg zu einem Einsatz im Nordatlantik südwestlich von Irland. Nach dem Auslaufen aus Trondheim wurde kein Funksignal von U 905 mehr empfangen. Als es nach Beendigung des Krieges seine Position nicht meldete, wurde es als vermisst geführt. Beim Angriff der HMS Conn wurde das Soldbuch eines Besatzungsmitglieds von U 905 gefunden. Warum U 905 sich nicht in das ihm zugewiesene Einsatzgebiet begab, ist bis heute unklar. (Dr. Axel Niestlé - S. 225).
U 905 war Ursprünglich ein Bauauftrag, vom 10.04.1941, der Vulcan Stettiner Maschinenbau AG mit der Baunummer 018. Er wurde an die H.C. Stülcken & Sohn, Hamburg übertragen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 27.03.45 in der Nordsee nördlich von Schottland (Minch) von der 21. Escort Group mit den britischen Fregatten RUPERT, DEANE und CONN, gestellt und von letzterem durch mehrere Wasserbomben versenkt. Da es außer Ölspuren keine weiteren Anzeichen einer Versenkung gab, wurde wenige Tage später der britische Zerstörer HMS ESCAPADE (H.17) an die Versenkungsstelle beordert, um das vermutete Wrack mit Wasserbomben aufzusprengen. Schon die ersten Angriffe brachten erneut Öl und eine große Anzahl Wrackteile an die Oberfläche. Dadurch war die Versenkung von U 905 bestätigt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 328.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: U 905 unter Bernhard Schwarting, daß im Dezember/Januar eine 49tägige Unternehmung ohne Erfolg beendet hatte, lief am 13. März von Norwegen aus. Eine Woche später, am 20. März, sichtete eine B-24 der britischen Squadron 86 ein U-Boot vermutlich westlich der Orkney-Inseln. Der Pilot N.E.M. Smith griff mit zwei Zielsuchenden Fido-Torpedos an. Lange Zeit glaubte man, er habe U 905 versenkt. Wie vor kurzem ermittelt wurde, ist U 905 jedoch am 27. März von dem britischen Geleitzerstörer Conn versenkt worden. Am 31. März funkte die U-Boot-Führung an Schwarting den Befehl westlich des Ärmelkanals zu patrouillieren, doch U 905 antwortete nicht mehr.
Franks (1995) und Niestlé (1998) zweifeln an das Smith U 905 versenkte. Dieser hatte zuvor U 478 versenkt und sich ein DFC erworben; die Anhaltspunkte im Fall U 905 sind jedoch nicht überzeugend. Niestlé führt den Verlust von U 905 auf Wasserbomben zurück, die der britische Geleitzerstörer Conn unter T.D. Williams am 27. März vor dem North Minch geworfen hatte. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 780.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 780. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 38, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 147, 188, 254, 260. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 328. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 88, 225, 271. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 850 - U 1100" - Eigenverlag - S. 57 - 58. → Amazon
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