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KTB U 15 - 2. Unternehmung Seite 4: Unterschied zwischen den Versionen

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<span style="color:saddlebrown;">noch 24.09.1939</span>
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(Annahme 2 Bewacher).
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| || colspan="3" | 0520 - Getaucht, da aus dem dunklen Südhorizont plötzlich auch ein Licht erscheint. Die Dämmerung hatte im NO schon begonnen. Die Bewacher werden unter Wasser gehorcht, aber nicht gesehen. Mit N-Kurs will ich am Tage das Boot zur Ostseite der Ridge Bank bringen, um nachts von Norden aus gegen hellen Mond etwaige Geleitzüge auf dem Weg Dungeness - Boulogne anzufallen.
 
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0520 - Getaucht, da aus dem dunklen Südhorizont plötzlich auch ein Licht erscheint. Die Dämmerung hatte im NO schon begonnen. Die Bewacher werden unter Wasser gehorcht, aber nicht gesehen. Mit N-Kurs will ich am Tage das Boot zur Ostseite der Ridge Bank bringen, um nachts von Norden aus gegen hellen Mond etwaige Geleitzüge auf dem Weg Dungeness - Bolougne anzufallen.
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| || colspan="3" | 0800 - NNO 7, Seegang 5-6, hohe Seen. Versuch aufgegeben, da so grobe See. Das Boot ist weder auf Sehrohrtiefe mit L.F. noch auf 20 m mit K.F. zu halten. Kurswechsel auf 230° brachte Besserung. Boot kam mehrmals weit heraus, einmal sogar bis auf 6 m. Boot rauscht anschließend durch und fällt bis auf 60 m achterlastig auf felsigen Grund. Anscheinend nichts passiert. Das geschah etwa 6 sm Abstand von Boulogne bei sehr klarer Sicht. Schwierigkeiten in der Tiefensteuerung bestehen bei Seegang, sobald der Strom beim Kentern stark kabbelt, wie es in dieser Gegend sein soll.
 
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0800 - NNO 7, Seegang 5-6, hohe Seen. Versuch aufgegeben, da so grobe See. Das Boot ist weder auf Sehrohrtiefe mit L.F. noch auf 20 m mit K.F. zu halten. Kurswechsel auf 230° brachte Besserung. Boot kam mehrmals weit heraus, einmal sogar bis auf 6 m. Boot rauscht anschließend durch und fällt bis auf 60 m achterlastig auf felsigen Grund. Anscheinend nichts passiert. Das geschah etwa 6 sm Abstand von Bolougne bei sehr klarer Sicht. Schwierigkeiten in der Tiefensteuerung bestehen bei Seegang, sobald der Strom beim Kentern stark kabbelt, wie es in dieser Gegend sein soll.
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| || colspan="3" | 1350 - kommt ein französischer Fischdampfer mit Flagge (1200 ts) auf mich mit langsamer Fahrt zu. War unverdächtig.
 
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1350 - kommt ein französischer Fischdampfer mit Flagge (1200 ts) auf mich mit langsamer Fahrt zu. War unverdächtig.
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| || colspan="3" | 1445 - Es wird beim Passieren dieses Dampfers ein neuer großer Dampfer ohne Flagge an Bb. voraus gesichtet Lage 90°, E 40 hm. Er kommt bald außer Sicht mit Kurs auf Südausgang Kanal.
 
 
1445 - Es wird beim Passieren dieses Dampfers ein neuer großer Dampfer ohne Flagge an Bb. voraus gesichtet Lage 90°, E 40 hm. Er kommt bald außer Sicht mit Kurs auf Südausgang Kanal.
 
 
 
1700-1900 - Um Strom zu sparen und Torpedos zu bearbeiten auf den Grund gelegt, nichts gehorcht. Das bearbeiten der Torpedos fand grundsätzlich kurz vor dem Auftauchen abends auf Sehrohrtiefe oder auf 20 m statt. Nur wenn die Eto-Batterien aufgeladen werden mußten, waren die entsprechenden Torpedos unter Wasser gezogen und über Wasser beim Laden der Bootsbatterie auch geladen worden. Es gaht dann am schnellsten. Dauer der Arbeiten allgemein 1 - 3 Stunden. Bei der Regelung oder Umladen auch bis zu 5 Std.
 
 
 
2220 - Helle Mondnacht, sehr gute Sicht. Aufgetaucht. Mit einer Maschine Laden, sonst mit L.F. Kurs Bolougne gelaufen
 
 
 
2100 - Einige Schauer trotzdem gute Sicht. Da das Wetter besser als am Tage ist, will ich vor Bolougne noch einmal die Beobachtung aufnehmen.
 
 
 
2200 - Zeitweilig Regenschauer. Schatten an Stb. in Sicht, Angriff angesetzt, doch Schatten fährt jenseits der 9 m Stellen der Vergoyer Bank. Mitgelaufen, hinter der Bank neuen Angriff angesetzt, wieder abgebrochen, da auf 15 hm einwandfrei als Fracht- u. Passagierdampfer erkannt, ohne Geleit, nicht weiter verdächtig, Kurs Le Havre. Der Angriff hat das Boot weit nach SW geholt, deshalb Plan geändert.
 
 
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| || colspan="3" | 1700-1900 - Um Strom zu sparen und Torpedos zu bearbeiten auf den Grund gelegt, nichts gehorcht. Das bearbeiten der Torpedos fand grundsätzlich kurz vor dem Auftauchen abends auf Sehrohrtiefe oder auf 20 m statt. Nur wenn die Eto-Batterien aufgeladen werden mußten, waren die entsprechenden Torpedos unter Wasser gezogen und über Wasser beim Laden der Bootsbatterie auch geladen worden. Es geht dann am schnellsten. Dauer der Arbeiten allgemein 1 - 3 Stunden. Bei der Regelung oder Umladen auch bis zu 5 Std.
 
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| || colspan="3" | 2220 - Helle Mondnacht, sehr gute Sicht. Aufgetaucht. Mit einer Maschine Laden, sonst mit L.F. Kurs Boulogne gelaufen
 
 
<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
 
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| || colspan="3" | 2100 - Einige Schauer trotzdem gute Sicht. Da das Wetter besser als am Tage ist, will ich vor Boulogne noch einmal die Beobachtung aufnehmen.
 
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| || U 15 - KTB || '''Original Kriegstagebuch - 2. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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| || colspan="3" | 2200 - Zeitweilig Regenschauer. Schatten an Stb. in Sicht, Angriff angesetzt, doch Schatten fährt jenseits der 9 m Stellen der Vergoyer Bank. Mitgelaufen, hinter der Bank neuen Angriff angesetzt, wieder abgebrochen, da auf 15 hm einwandfrei als Fracht- u. Passagierdampfer erkannt, ohne Geleit, nicht weiter verdächtig, Kurs Le Havre. Der Angriff hat das Boot weit nach SW geholt, deshalb Plan geändert.
 
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
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Anmerkungen
 
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Version vom 6. Dezember 2022, 13:30 Uhr

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noch 24.09.1939
(Annahme 2 Bewacher).
0520 - Getaucht, da aus dem dunklen Südhorizont plötzlich auch ein Licht erscheint. Die Dämmerung hatte im NO schon begonnen. Die Bewacher werden unter Wasser gehorcht, aber nicht gesehen. Mit N-Kurs will ich am Tage das Boot zur Ostseite der Ridge Bank bringen, um nachts von Norden aus gegen hellen Mond etwaige Geleitzüge auf dem Weg Dungeness - Boulogne anzufallen.
0800 - NNO 7, Seegang 5-6, hohe Seen. Versuch aufgegeben, da so grobe See. Das Boot ist weder auf Sehrohrtiefe mit L.F. noch auf 20 m mit K.F. zu halten. Kurswechsel auf 230° brachte Besserung. Boot kam mehrmals weit heraus, einmal sogar bis auf 6 m. Boot rauscht anschließend durch und fällt bis auf 60 m achterlastig auf felsigen Grund. Anscheinend nichts passiert. Das geschah etwa 6 sm Abstand von Boulogne bei sehr klarer Sicht. Schwierigkeiten in der Tiefensteuerung bestehen bei Seegang, sobald der Strom beim Kentern stark kabbelt, wie es in dieser Gegend sein soll.
1350 - kommt ein französischer Fischdampfer mit Flagge (1200 ts) auf mich mit langsamer Fahrt zu. War unverdächtig.
1445 - Es wird beim Passieren dieses Dampfers ein neuer großer Dampfer ohne Flagge an Bb. voraus gesichtet Lage 90°, E 40 hm. Er kommt bald außer Sicht mit Kurs auf Südausgang Kanal.
1700-1900 - Um Strom zu sparen und Torpedos zu bearbeiten auf den Grund gelegt, nichts gehorcht. Das bearbeiten der Torpedos fand grundsätzlich kurz vor dem Auftauchen abends auf Sehrohrtiefe oder auf 20 m statt. Nur wenn die Eto-Batterien aufgeladen werden mußten, waren die entsprechenden Torpedos unter Wasser gezogen und über Wasser beim Laden der Bootsbatterie auch geladen worden. Es geht dann am schnellsten. Dauer der Arbeiten allgemein 1 - 3 Stunden. Bei der Regelung oder Umladen auch bis zu 5 Std.
2220 - Helle Mondnacht, sehr gute Sicht. Aufgetaucht. Mit einer Maschine Laden, sonst mit L.F. Kurs Boulogne gelaufen
2100 - Einige Schauer trotzdem gute Sicht. Da das Wetter besser als am Tage ist, will ich vor Boulogne noch einmal die Beobachtung aufnehmen.
2200 - Zeitweilig Regenschauer. Schatten an Stb. in Sicht, Angriff angesetzt, doch Schatten fährt jenseits der 9 m Stellen der Vergoyer Bank. Mitgelaufen, hinter der Bank neuen Angriff angesetzt, wieder abgebrochen, da auf 15 hm einwandfrei als Fracht- u. Passagierdampfer erkannt, ohne Geleit, nicht weiter verdächtig, Kurs Le Havre. Der Angriff hat das Boot weit nach SW geholt, deshalb Plan geändert.

Anmerkungen

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