Bolkoburg: Unterschied zwischen den Versionen
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Zeile 27: | Zeile 27: | ||
| || | | || | ||
|- | |- | ||
− | | || colspan="3" | Übersetzt aus dem polnischen aus Wikipedia → [https://pl.wikipedia.org/wiki/MS_Warszawa_(II)| Bolkoburg/Warzsawa II] | + | | || colspan="3" | Übersetzt aus dem polnischen aus Wikipedia → [https://pl.wikipedia.org/wiki/MS_Warszawa_(II) | Bolkoburg/Warzsawa II] |
|- | |- | ||
| || | | || | ||
|- | |- | ||
|} | |} |
Aktuelle Version vom 21. September 2023, 14:58 Uhr
!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten Klick hier → Anmerkungen !!!
BOLKOBURG war ein U-Boot-Begeleitschiff, später Zielschiff der deutschen Kriegsmarine. | |||
Der Stapellauf des Frachters erfolgte 1940 bei J. Smit "De Noord" in Alblasserdam/Niederlande als Warzsawa. Die Indienststellung erfolgte für die Kriegsmarine am 18.05.1941. | |||
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 3.437 BRT. | |||
Einsatzgeschichte: | |||
Die Warszawa war ein Passagier- und Frachtschiff, das 1938 von der Firma Polbryt bei der Werft J. Smit "De Noord" in Alblasserdam in der Nähe von Rotterdam (Niederlande) bestellt wurde. Der Stapellauf des Schiffes war für das Jahr 1940 geplant. Zu diesem Zeitpunkt sollte ein älteres Schiff gleichen Namens, die SS Warszawa, ausgemustert werden. In der Vor- und Nachkriegsliteratur wird das MS Warszawa oft mit dem vorläufigen Namen "Warszawa II" bezeichnet, um Verwechslungen mit dem beschriebenen Schiff zu vermeiden. | |||
Im Mai 1940, nach der Besetzung der Niederlande, beschlagnahmten die Deutschen das Schiff in der Werft noch in der Ausrüstung. Das Schiff wurde in Ostwind umbenannt und von der Danziger Reederei Ostdeutsche Reederei GmbH übernommen. Bald darauf wurde das Schiff von der Kriegsmarine beschlagnahmt und in der Hamburger Werft der Deutschen Afrika Linien zu einem U-Boot-Basisschiff umgebaut. Nach der Umbenennung in Bolkoburg wurde das Schiff am 18.05.1941 als U-Begleitschiff der 24. U-Flottille und der 25. U-Flottille in Dienst gestellt. Am 01.07.1941 wurde es als Zielschiff der 24. U-Flottille eingesetzt. 01.01.1942 der 25. U-Flottille unterstellt. Am 20.08.1943 kollidierte die Bolkoburg, in der Danziger Bucht mit dem U-Boot U 670 (infolge der Kollision sank das U-Boot). 05.04.1945 wurde das Schiff zur 26. U-Flottille verlegt. 03.05.1945 in der Nähe der Insel Fehmarn von britischen Hawker Typhoon-Flugzeugen der RAF Squadron 193 bombardiert. Am nächsten Tag, nach einem weiteren Bombenangriff, brach auf dem Schiff ein Feuer aus, das nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden konnte. 07.05.1945 sank die Bolkoburg noch immer brennend auf der Position von 54°24'N - 11°15'O. | |||
Mitte 1948 beantragte die polnische Seemannsmission bei den britischen Behörden die Wiederauffindung des Wracks. Am 09.03.1949 wurde dem Antrag stattgegeben. In der Zwischenzeit (03.02.1949) wurde das Wrack von einem Expertenteam der polnischen Schifffahrtsbergungsabteilung besichtigt, das mit dem Schlepper Herkules eintraf und ein Gutachten erstellte, wonach das Schiff für den Wiederaufbau geeignet war. Am 28.05.1949 begann das Bergungsteam mit der Arbeit. | |||
Das Wrack wurde am 11.06.1949 gehoben, woraufhin die Bergungsschlepper Herkules und Swarozyc mit dem Schleppen nach Gdynia (Gotenhafen) begannen, wo das Wrack am 15.06.1949 festgemacht wurde. Eine eingehende Untersuchung ergab, dass der Rumpf in gutem Zustand war, und so wurde die Warszawa am 18.07.1949 zum Wiederaufbau in die Danziger Werft geschleppt. Ursprünglich war geplant, das Schiff als Kreuzfahrtschiff, dann als schnelles Stückgutfrachtschiff und schließlich als Schulungs- und Handelsschiff umzubauen. Schließlich wurde der Wiederaufbau aufgegeben und das Wrack abgewrackt, wobei nur die Antriebsmaschine erhalten blieb, die in gutem Zustand war und 1958 in das Stückgutfrachtschiff Monte Cassino eingebaut wurde. | |||
Übersetzt aus dem polnischen aus Wikipedia → | Bolkoburg/Warzsawa II | |||