U 515: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 08.04.1944 gegen 19:00 Uhr wurden wir von einem Trägerflugzeug angegriffen und gebombt. Die Bomben lagen hart am Bootskörper des Hecks und am Bug. Nach Abwehr des Flugzeugs ging es mit Alarmtauchen in die Tiefe. Etwa um 22:00 Uhr tauchten wir wieder auf und wurden gegen 23:30 Uhr erneut angegriffen. Die Bomben lagen sehr gut, hatten das Boot aber nicht beschädigt. Nach dem anschließenden Tauchen entschied der Kommandant, dass erst am Abend des 09.04.1944 wieder aufgetaucht werden sollte. Mein Vorschlag, mit Kurs Nord abzulaufen, um dadurch den Gegner zu irritieren, lehnte der Kommandant ab, es wurde der alte Kurs beibehalten. Am Morgen des 09.04.1944 ging das Boot auf Sehrohrtiefe, der Kommandant wollte den Himmel nach Flugzeugen absuchen. Da ihm die Wolkendecke als günstig erschien, befahl er das Auftauchen des Bootes etwa gegen 08:45 Uhr. Um 09:30 Uhr sichteten wir im Kielwasser des Bootes mehrere Mastspitzen, welche als ein Flugzeugträger und vier Zerstörer kurz darauf zu erkennen waren, und über diesem Verband kreisten Flugzeuge. Plötzlich durchbrach ein Flugzeug die Wolkendecke und setzte zum Angriff an. Durch einen Bedienungsfehler kam die 3.7 cm Flak nicht zum Schuss, dagegen lagen die Schüsse der 2 cm Flak sehr gut im Ziel. Unbeirrbar folg der Pilot seine Maschine ans Ziel und warf zwei Bomben, die sehr gut lagen. Daraufhin tauchte das Boot und der Kommandant befahl, auf große Tiefe zu gehen, um die nun einsetzende Wasserbombenverfolgung zu überstehen. | Am 08.04.1944 gegen 19:00 Uhr wurden wir von einem Trägerflugzeug angegriffen und gebombt. Die Bomben lagen hart am Bootskörper des Hecks und am Bug. Nach Abwehr des Flugzeugs ging es mit Alarmtauchen in die Tiefe. Etwa um 22:00 Uhr tauchten wir wieder auf und wurden gegen 23:30 Uhr erneut angegriffen. Die Bomben lagen sehr gut, hatten das Boot aber nicht beschädigt. Nach dem anschließenden Tauchen entschied der Kommandant, dass erst am Abend des 09.04.1944 wieder aufgetaucht werden sollte. Mein Vorschlag, mit Kurs Nord abzulaufen, um dadurch den Gegner zu irritieren, lehnte der Kommandant ab, es wurde der alte Kurs beibehalten. Am Morgen des 09.04.1944 ging das Boot auf Sehrohrtiefe, der Kommandant wollte den Himmel nach Flugzeugen absuchen. Da ihm die Wolkendecke als günstig erschien, befahl er das Auftauchen des Bootes etwa gegen 08:45 Uhr. Um 09:30 Uhr sichteten wir im Kielwasser des Bootes mehrere Mastspitzen, welche als ein Flugzeugträger und vier Zerstörer kurz darauf zu erkennen waren, und über diesem Verband kreisten Flugzeuge. Plötzlich durchbrach ein Flugzeug die Wolkendecke und setzte zum Angriff an. Durch einen Bedienungsfehler kam die 3.7 cm Flak nicht zum Schuss, dagegen lagen die Schüsse der 2 cm Flak sehr gut im Ziel. Unbeirrbar folg der Pilot seine Maschine ans Ziel und warf zwei Bomben, die sehr gut lagen. Daraufhin tauchte das Boot und der Kommandant befahl, auf große Tiefe zu gehen, um die nun einsetzende Wasserbombenverfolgung zu überstehen. | ||
− | Mein Vorschlag, auf etwa 20 Meter Tauchtiefe zu bleiben und jeden anlaufenden Zerstörer mit einem T-5 Torpedo abzuschießen, verwarf der Kommandant, da er sicher war, die Verfolgung überstehen zu können. Die Zerstörer liefen nun an und wir suchten erst eine Tiefe von 200 Metern auf. Da die Bomben aber so nahe am Boot lagen, befahl Henke, bis auf 240 Meter zu gehen. Etwa um 14:30 Uhr wurde das Boot von einer sehr nahe liegenden Wasserbombenserie durchschüttelt und im Heckraum riss ein Ventil zwischen den Torpedorohren heraus. Da keine Möglichkeit bestand, das dadurch entstandene Loch abzudichten, wurde der Heckraum geräumt und um die nun entstandene Lastigkeit des Bootes auszugleichen, wurde von Zeit zu Zeit ein Mann nach dem anderen zum Bugraum befohlen. Gegen 16:00 Uhr war bald die gesamte Besatzung im Bugraum versammelt und das Boot hatte eine Achterlastigkeit von etwa 35 bis 40 Grad. | + | Mein Vorschlag, auf etwa 20 Meter Tauchtiefe zu bleiben und jeden anlaufenden Zerstörer mit einem T-5 ''[[Zaunkönig]]''-Torpedo abzuschießen, verwarf der Kommandant, da er sicher war, die Verfolgung überstehen zu können. Die Zerstörer liefen nun an und wir suchten erst eine Tiefe von 200 Metern auf. Da die Bomben aber so nahe am Boot lagen, befahl Henke, bis auf 240 Meter zu gehen. Etwa um 14:30 Uhr wurde das Boot von einer sehr nahe liegenden Wasserbombenserie durchschüttelt und im Heckraum riss ein Ventil zwischen den Torpedorohren heraus. Da keine Möglichkeit bestand, das dadurch entstandene Loch abzudichten, wurde der Heckraum geräumt und um die nun entstandene Lastigkeit des Bootes auszugleichen, wurde von Zeit zu Zeit ein Mann nach dem anderen zum Bugraum befohlen. Gegen 16:00 Uhr war bald die gesamte Besatzung im Bugraum versammelt und das Boot hatte eine Achterlastigkeit von etwa 35 bis 40 Grad. |
Aufgrund dieses immer stärker werdenden Zustandes wurde aus dem Achterschiff Öl herausgedrückt. Nach dem Ablassen des Öls setzten die Wasserbomben aus, die bis dahin fast pausenlos auf das Boot geworfen worden waren. Das Boot stieg nun auf 120 Meter und bei einem Wasserbombenangriff wäre unser Schicksal besiegelt gewesen. Die Zerstörer überliefen uns zwar, aber ohne zu werfen. Das Boot stieg nun immer weiter und kurz vor dem Herauskommen aus dem Wasser wollte der Kommandant Kurs und Distanz nach Madeira wissen. Nachdem U 515 nun heraus war, lag es sofort unter Artilleriebeschuss der sehr nahe liegenden Zerstörer. Nun galt es, so schnell wie möglich ins Wasser zu kommen, da an eine Gegenwehr nicht zu denken war. Durch das pausenlose Feuer der Zerstörer blieb dann ein sehr großer Teil der Besatzung auf der Brücke liegen, die von den Geschossen der Zerstörer getroffen waren. Das Boot selbst wurde durch das Feuer der Zerstörer unter Wasser gebracht, und ein Flugzeug warf noch eine Wasserbombe oder einen Torpedo hinterher. Nach ein bis eineinviertel Stunde Schwimmen wurden wir von dem Zerstörer aufgenommen uns dort vorzüglich behandelt. Sämtlichen Verwundeten wurde sofort ärztliche Hile zuteil und am Abend des selben Tages, beziehungsweise am Morgen des 10.04.1944 wurden alle Geretteten auf den Flugzeugträger ''USS Guadalcanal'' übernommen. | Aufgrund dieses immer stärker werdenden Zustandes wurde aus dem Achterschiff Öl herausgedrückt. Nach dem Ablassen des Öls setzten die Wasserbomben aus, die bis dahin fast pausenlos auf das Boot geworfen worden waren. Das Boot stieg nun auf 120 Meter und bei einem Wasserbombenangriff wäre unser Schicksal besiegelt gewesen. Die Zerstörer überliefen uns zwar, aber ohne zu werfen. Das Boot stieg nun immer weiter und kurz vor dem Herauskommen aus dem Wasser wollte der Kommandant Kurs und Distanz nach Madeira wissen. Nachdem U 515 nun heraus war, lag es sofort unter Artilleriebeschuss der sehr nahe liegenden Zerstörer. Nun galt es, so schnell wie möglich ins Wasser zu kommen, da an eine Gegenwehr nicht zu denken war. Durch das pausenlose Feuer der Zerstörer blieb dann ein sehr großer Teil der Besatzung auf der Brücke liegen, die von den Geschossen der Zerstörer getroffen waren. Das Boot selbst wurde durch das Feuer der Zerstörer unter Wasser gebracht, und ein Flugzeug warf noch eine Wasserbombe oder einen Torpedo hinterher. Nach ein bis eineinviertel Stunde Schwimmen wurden wir von dem Zerstörer aufgenommen uns dort vorzüglich behandelt. Sämtlichen Verwundeten wurde sofort ärztliche Hile zuteil und am Abend des selben Tages, beziehungsweise am Morgen des 10.04.1944 wurden alle Geretteten auf den Flugzeugträger ''USS Guadalcanal'' übernommen. |
Version vom 2. Mai 2009, 06:21 Uhr
Allgemeine Daten |
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Typ: | IXC | ||
Bauauftrag: | 14.02.1940 | ||
Bauwerft: | Deutsche Werft AG Hamburg | ||
Baunummer: | 311 | ||
Serie: | U 501 - U 524 | ||
Kiellegung: | 08.05.1941 | ||
Stapellauf: | 02.12.1941 | ||
Indienststellung: | 21.02.1942 | ||
Indienststellungskommandant: | Kptlt. | Werner Henke | |
Feldpostnummer: | M-27 488 | ||
Kommandanten |
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21.02.1942 - 09.04.1944 | Kptlt. | Werner Henke | |
Flotillen |
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21.02.1942 - 31.08.1942 | A | 4. U-Flottille Stettin | |
01.09.1942 - 09.04.1944 | F | 10. U-Flottille Lorient | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 7 | ||
Versenkte Schiffe: | 25 | ||
Versenkte Tonnage: | 157.064 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 2 | ||
Beschädigte Tonnage: | 7.474 BRT | ||
1. Feindfahrt: 12.08.1942 - 14.10.1942 | |||
2. Feindfahrt: 07.11.1942 - 06.01.1943 | |||
3. Feindfahrt: 21.02.1943 - 24.06.1943 | |||
4. Feindfahrt: 21.08.1943 - 22.08.1943 | |||
5. Feindfahrt: 29.08.1943 - 12.09.1943 | |||
6. Feindfahrt: 01.11.1943 - 14.01.1944 | |||
7. Feindfahrt: 30.03.1944 - 09.04.1944 | |||
Schicksal |
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Datum: | 09.04.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Kptlt. | Werner Henke | |
Ort: | Mittelatlantik nördlich der Insel Madeira | ||
Position: | 34°35'N - 19°18'W | ||
Planquadrat: | DH 2128 | ||
Versenkt durch: | Wasserbomben von mehreren Grumman TBF Avenger und Grumman F4F Wildcat der Squadron VC-58 des US-Geleitflugzeugträgers USS Guadalcanal (CVE-60) sowie den US-Geleitzerstörern USS Pope (DE-134), USS Pillsbury (DE-133), USS Chatelain (DE-149) und USS Flaherty (DE-135) | ||
Tote: | 16 | ||
Überlebende: | 44 | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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Bericht des II. Wachoffiziers von U 515 Oberleutnant zur See Hans Schultz: Einige Tage nach dem Auslaufen wurde U 515 in der Nacht vom 08.04.1944 zum 09.04.1944 von Trägerflugzeugen geortet und angeflogen. Am Vormittag des 09.04.1944 wurde das Boot wieder durch ein Trägerflugzeug unter Wasser gedrückt, wo es dann von vier Zerstörern geortet wurde. Am Nachmittag wurde U 515 durch Wasserbombenschäden zum Auftauchen gezwungen, ohne dass Personalverluste aufgetreten waren. An der Oberfläche wurde das Boot, als die Besatzung ausstieg, ohne irgendwelchen Widerstand zu leisten, von zwei Zerstörern und Flugzeugen mit Geschützen und MG´s schwer beschossen. Als U 515 etwa 10 Minuten nach dem Auftauchen gesunken war, wurde die Besatzung von den Zerstörern aufgenommen und später aud den Träger USS Guadalcanal (VCE-60) gebracht. Bericht des Obersteuermanns von U 515, Ernst Heimann: Das Boot lief am 31.03.1944 aus Lorient aus. Um gegen feindliche Angriffe einigermaßen sicher zu sein, wählte der Kommandant den Auslaufweg längs der spanischen Küste. In der Höhe von Lissabon nahmen wir Kurs 235 Grad zwischen den Azoren und Gibraltar hindurch. Nachdem wir mehrmals erfolgreich vor Flugzeugen getaucht waren, sichtete ich am 07.04.1944 nachmittags einen Dampfer mit Kurs Gibraltar. Nach dem üblichen Vorsetzmanöver meldete ich dem Kommandanten, dass Kurs und Fahrt des Dampfers ungleichmäßig seien, da wir uns fast im Kreise gedreht hatten. Nach Rücksprache mit dem Kommandanten entschloss er sich, den Dampfer fahren zu lassen, da in ihm eine Falle vermutet wurde. Wir setzten unseren alten Kurs fort, um rechtzeitig zur Ölübernahme aus einen erwarteten Rückmarschierer im befohlenen Seegebiet einzutreffen. Am 08.04.1944 gegen 19:00 Uhr wurden wir von einem Trägerflugzeug angegriffen und gebombt. Die Bomben lagen hart am Bootskörper des Hecks und am Bug. Nach Abwehr des Flugzeugs ging es mit Alarmtauchen in die Tiefe. Etwa um 22:00 Uhr tauchten wir wieder auf und wurden gegen 23:30 Uhr erneut angegriffen. Die Bomben lagen sehr gut, hatten das Boot aber nicht beschädigt. Nach dem anschließenden Tauchen entschied der Kommandant, dass erst am Abend des 09.04.1944 wieder aufgetaucht werden sollte. Mein Vorschlag, mit Kurs Nord abzulaufen, um dadurch den Gegner zu irritieren, lehnte der Kommandant ab, es wurde der alte Kurs beibehalten. Am Morgen des 09.04.1944 ging das Boot auf Sehrohrtiefe, der Kommandant wollte den Himmel nach Flugzeugen absuchen. Da ihm die Wolkendecke als günstig erschien, befahl er das Auftauchen des Bootes etwa gegen 08:45 Uhr. Um 09:30 Uhr sichteten wir im Kielwasser des Bootes mehrere Mastspitzen, welche als ein Flugzeugträger und vier Zerstörer kurz darauf zu erkennen waren, und über diesem Verband kreisten Flugzeuge. Plötzlich durchbrach ein Flugzeug die Wolkendecke und setzte zum Angriff an. Durch einen Bedienungsfehler kam die 3.7 cm Flak nicht zum Schuss, dagegen lagen die Schüsse der 2 cm Flak sehr gut im Ziel. Unbeirrbar folg der Pilot seine Maschine ans Ziel und warf zwei Bomben, die sehr gut lagen. Daraufhin tauchte das Boot und der Kommandant befahl, auf große Tiefe zu gehen, um die nun einsetzende Wasserbombenverfolgung zu überstehen. Mein Vorschlag, auf etwa 20 Meter Tauchtiefe zu bleiben und jeden anlaufenden Zerstörer mit einem T-5 Zaunkönig-Torpedo abzuschießen, verwarf der Kommandant, da er sicher war, die Verfolgung überstehen zu können. Die Zerstörer liefen nun an und wir suchten erst eine Tiefe von 200 Metern auf. Da die Bomben aber so nahe am Boot lagen, befahl Henke, bis auf 240 Meter zu gehen. Etwa um 14:30 Uhr wurde das Boot von einer sehr nahe liegenden Wasserbombenserie durchschüttelt und im Heckraum riss ein Ventil zwischen den Torpedorohren heraus. Da keine Möglichkeit bestand, das dadurch entstandene Loch abzudichten, wurde der Heckraum geräumt und um die nun entstandene Lastigkeit des Bootes auszugleichen, wurde von Zeit zu Zeit ein Mann nach dem anderen zum Bugraum befohlen. Gegen 16:00 Uhr war bald die gesamte Besatzung im Bugraum versammelt und das Boot hatte eine Achterlastigkeit von etwa 35 bis 40 Grad. Aufgrund dieses immer stärker werdenden Zustandes wurde aus dem Achterschiff Öl herausgedrückt. Nach dem Ablassen des Öls setzten die Wasserbomben aus, die bis dahin fast pausenlos auf das Boot geworfen worden waren. Das Boot stieg nun auf 120 Meter und bei einem Wasserbombenangriff wäre unser Schicksal besiegelt gewesen. Die Zerstörer überliefen uns zwar, aber ohne zu werfen. Das Boot stieg nun immer weiter und kurz vor dem Herauskommen aus dem Wasser wollte der Kommandant Kurs und Distanz nach Madeira wissen. Nachdem U 515 nun heraus war, lag es sofort unter Artilleriebeschuss der sehr nahe liegenden Zerstörer. Nun galt es, so schnell wie möglich ins Wasser zu kommen, da an eine Gegenwehr nicht zu denken war. Durch das pausenlose Feuer der Zerstörer blieb dann ein sehr großer Teil der Besatzung auf der Brücke liegen, die von den Geschossen der Zerstörer getroffen waren. Das Boot selbst wurde durch das Feuer der Zerstörer unter Wasser gebracht, und ein Flugzeug warf noch eine Wasserbombe oder einen Torpedo hinterher. Nach ein bis eineinviertel Stunde Schwimmen wurden wir von dem Zerstörer aufgenommen uns dort vorzüglich behandelt. Sämtlichen Verwundeten wurde sofort ärztliche Hile zuteil und am Abend des selben Tages, beziehungsweise am Morgen des 10.04.1944 wurden alle Geretteten auf den Flugzeugträger USS Guadalcanal übernommen. Der amerikanische Bericht über die Versenkung von U 515: Am 08.04.1944 um 22:30 Uhr sichtete eine Grumman TBF Avenger des Trägers USS Guadalcanal CVE-60 ein U-Boot und griff es sofort mit vier Wasserbomben an. Das angegriffene U-Boot war U 515, für das der Angriff aus der Luft völlig überraschend kam. Mit Alarmtauchen gelang es Kommandant Werner Henke, das Boot noch rechtzeitig auf Tiefe zu bringen. Am Morgen des 09.04.1944 ließ Henke das Boot auf Sehrohrtiefe einsteuern. Nachdem er den Himmel als feindfrei erkannte, befahl er aufzutauchen. Doch das Boot blieb nicht lange unentdeckt. Die Geleitzerstörer der USS Guadalcanal (CVE-60) rauschten heran. Wiederum musste U 515 tauchen. Bereits die ersten Wasserbomben der vier Eskorter führten zu schweren Schäden im Boot, die es nach einiger Zeit zum Auftauchen zwangen. Über Wasser formierten sich gerade die Zerstörer zu einem neuen Angriff, als plötzlich U 515 knapp hinter dem Heck der USS Chatelain (De-149) auftauchte. Sofort wurde es vom Artilleriefeuer der USS Chatelain (DE-149)'' und der USS Flaherty (DE-135) eingedeckt. Vom Flugdeck der inzwischen herangekommenen USS Guadalcanal (CVE-60) starteten eine Grumman TBF Avenger und zwei Grumman F4F Wildcats um die Zerstörer zu unterstützen. Noch während die U-Boot-Besatzung ihr Boot verließ, schoß die USS Flaherty (DE-135) einen Torpedo ab, der jedoch U 515 verfehlte, aber auf die USS Pillsbury (DE-133) zulief. Eine Grumman F4F Wildcat konnte ihn mit Bordwaffen zerstören. Etwa 10 Minuten nach dem Auftauchen sank U 515 im Feuerhagel der Zerstörer und einer Wasserbombe, die von einer Grumman TBF Avenger abgeworfen wurde.
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