U 335: Unterschied zwischen den Versionen
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U 335 wurde am 03.08.1942 im Nordmeer nordwestlich der Shetalnd Inseln durch [[Torpedo|Torpedos]] des britischen Unterseebootes ''[[Saracen (P.247)|SARACEN]]'' versenkt. | U 335 wurde am 03.08.1942 im Nordmeer nordwestlich der Shetalnd Inseln durch [[Torpedo|Torpedos]] des britischen Unterseebootes ''[[Saracen (P.247)|SARACEN]]'' versenkt. | ||
− | Am Abend des 02.08.1942 bezog die ''SARACEN'' eine befohlene Wartestellung etwa 100 Seemeilen nordöstlich der Insel Unst. Am nächsten Morgen tauchte das U-Boot und verblieb den ganzen Tag über unter Wasser. Am 03.08.1942 um 19:00 Uhr ließ der Kommandant (Lt.Cdr. Lumby) auftauchen, um seine Batterien wieder aufzuladen. Um 21:28 Uhr machte der Wachoffizier in der Dämmerung einen Schatten aus, der kurz darauf als deutsches U-Boot identifiziert wurde. Die Entfernung betrug etwa 2700 Meter. Nur drei Minuten nach der Sichtung lief der erste von sechs abgeschossenen Torpedos auf das mit etwa sieben Knoten fahrende deutsche U-Boot zu. Wiederum nur zwei Minuten später stieg hinter dem Turm eine hohe Wassersäule empor, der sich nach wenigen Sekunden der Detonationsknall anschloss. Von U 335 war nach der Detonation nichts mehr zu sehen. Die ''SARACEN'' lief zur Untergangsstelle, um nach Überlebenden zu suchen. Ein Ölteppich hatte sich bereits ausgebreitet und der Geruch von Dieselöl drang in die Nasen der Brückenbesatzung. Wrackteile trieben an der Wasseroberfläche, zwischen denen drei Überlebende ausgemacht wurden. Doch beim Versuch der Bergung ertrank der erste, bevor er an das Oberdeck gezogen werden konnte. Der zweite war schon tot. Nur der dritte, ein Funker, konnte gegen 21:50 Uhr lebend geborgen werden. Er hatte das Glück, zum Zeitpunkt der Torpedierung auf der Brücke gewesen zu sein. Nach seiner Aussage war U 335 schon kurz vor der Explosion von einem Torpedo im Maschinenraum getroffen worden, der aber nicht detonierte. Vom Zeitpunkt der Explosion bis zur Rettung hatte er keinerlei Erinnerung mehr. | + | Am Abend des 02.08.1942 bezog die ''SARACEN'' eine befohlene Wartestellung etwa 100 Seemeilen nordöstlich der Insel Unst. Am nächsten Morgen tauchte das U-Boot und verblieb den ganzen Tag über unter Wasser. Am 03.08.1942 um 19:00 Uhr ließ der Kommandant (Lt.Cdr. Lumby) auftauchen, um seine Batterien wieder aufzuladen. Um 21:28 Uhr machte der Wachoffizier in der Dämmerung einen Schatten aus, der kurz darauf als deutsches U-Boot identifiziert wurde. Die Entfernung betrug etwa 2700 Meter. Nur drei Minuten nach der Sichtung lief der erste von sechs abgeschossenen Torpedos auf das mit etwa sieben Knoten fahrende deutsche U-Boot zu. Wiederum nur zwei Minuten später stieg hinter dem Turm eine hohe Wassersäule empor, der sich nach wenigen Sekunden der Detonationsknall anschloss. |
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+ | Von U 335 war nach der Detonation nichts mehr zu sehen. Die ''SARACEN'' lief zur Untergangsstelle, um nach Überlebenden zu suchen. Ein Ölteppich hatte sich bereits ausgebreitet und der Geruch von Dieselöl drang in die Nasen der Brückenbesatzung. Wrackteile trieben an der Wasseroberfläche, zwischen denen drei Überlebende ausgemacht wurden. Doch beim Versuch der Bergung ertrank der erste, bevor er an das Oberdeck gezogen werden konnte. Der zweite war schon tot. Nur der dritte, ein Funker, konnte gegen 21:50 Uhr lebend geborgen werden. Er hatte das Glück, zum Zeitpunkt der Torpedierung auf der Brücke gewesen zu sein. Nach seiner Aussage war U 335 schon kurz vor der Explosion von einem Torpedo im Maschinenraum getroffen worden, der aber nicht detonierte. Vom Zeitpunkt der Explosion bis zur Rettung hatte er keinerlei Erinnerung mehr. | ||
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+ | | || Rainer Busch/Hans J. Röll || '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten''' | ||
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+ | | || Rainer Busch/Hans J. Röll || '''Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften''' | ||
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+ | | || Rainer Busch/Hans J. Röll || '''Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945''' | ||
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+ | | || Herbert Ritschel || '''Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 301 - U 374''' | ||
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[[U 334]] - - [[U 335]] - - [[U 336]] - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]] | [[U 334]] - - [[U 335]] - - [[U 336]] - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]] |
Version vom 19. Dezember 2018, 10:33 Uhr
U 334 - - U 335 - - U 336 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite
DAS BOOT(1*)
Typ: | VII C | ||
Bauauftrag: | 15.08.1940 | ||
Bauwerft: | Nordseewerke GmbH, Emden | ||
Baunummer: | 207 | ||
Serie: | U 331 - U 350 | ||
Kiellegung: | 03.01.1941 | ||
Stapellauf: | 15.10.1941 | ||
Indienststellung: | 17.12.1941 | ||
Kommandant: | Hans-Hermann Pelkner | ||
Feldpostnummer: | M - 47 884 | ||
DIE KOMMANDANTEN(2*)
17.12.1941 - 03.08.1942 | Kapitänleutnant | Hans-Hermann Pelkner | |
FLOTTILLEN
17.12.1941 - 31.07.1942 | Ausbildungsboot | 8. U-Flottille | |
01.08.1942 - 03.08.1942 | Frontboot | 6. U-Flottille | |
ERPROBUNG UND AUSBILDUNG
18.12.1941 - 19.12.1941 | Emden | Einräumen des Bootes. | |
24.12.1941 - 02.01.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
03.01.1942 - 06.04.1942 | Kiel | Im Eis fest. Ausbildung an der Pier. | |
07.04.1942 - 13.04.1942 | Strander Bucht | Einzelausbildung. | |
14.04.1942 - 15.04.1942 | Ostsee | Marsch von Kiel nach Travemünde und zurück nach Kiel. | |
16.04.1942 - 17.04.1942 | Kiel | Einzelausbildung. | |
20.04.1942 - 27.04.1942 | Hela | Ausbildung bei der AGRU-Front. | |
28.04.1942 - 04.05.1942 | Hela | Ausbildung von L.I.-Schülern bei der AGRU-Front. | |
05.05.1942 - 07.05.1942 | Gotenhafen | Torpedoschießen beim TEK. | |
08.08.1942 - 11.05.1942 | Danzig | Zur Verfügung der UAK. Versuche. | |
12.05.1942 - 31.05.1942 | Danzig | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
01.06.1942 - 10.06.1942 | Gotenhafen | Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille. | |
12.06.1942 - 24.07.1942 | Kiel | Restarbeiten bei den Howaldtswerken AG. | |
25.07.1942 - 29.07.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN
1. UNTERNEHMUNG
30.07.1942 - Kiel | - - - - - - - - | 31.07.1942 - Kristiansand | |
01.08.1942 - Kristiansand | - - - - - - - - | 03.08.1942 - Verlust des Bootes | |
U 335, unter Kapitänleutnant Hans-Hermann Pelkner, lief am 30.07.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, befand sich das Boot auf dem Marsch in sein Operationsgebiet, dem Nordatlantik, nordöstlich der Färöer Inseln. Schiffe konnte U 335 auf dieser Unternehmung nicht versenken oder beschädigen. Nach 4 Tagen wurde U 335 selbst, von einem britischen U-Boot versenkt. Chronik 30.07.1942 – 03.08.1942: (Die Chronikfunktion für U 335 ist noch nicht verfügbar) 30.07.1942 - 31.07.1942 - 01.08.1942 - 02.08.1942 - 03.08.1942 |
DIE VERLUSTURSACHE
Boot: | U 335 | ||
Datum: | 03.08.1942 | ||
Letzter Kommandant: | Hans-Hermann Pelkner | ||
Ort: | Nordmeer | ||
Position: | 62°48' Nord - 00°12' West | ||
Planquadrat: | AF 7294 | ||
Verlust durch: | SARACEN (P.247) | ||
Tote: | 43 | ||
Überlebende: | 1 | ||
U 335 wurde am 03.08.1942 im Nordmeer nordwestlich der Shetalnd Inseln durch Torpedos des britischen Unterseebootes SARACEN versenkt. Am Abend des 02.08.1942 bezog die SARACEN eine befohlene Wartestellung etwa 100 Seemeilen nordöstlich der Insel Unst. Am nächsten Morgen tauchte das U-Boot und verblieb den ganzen Tag über unter Wasser. Am 03.08.1942 um 19:00 Uhr ließ der Kommandant (Lt.Cdr. Lumby) auftauchen, um seine Batterien wieder aufzuladen. Um 21:28 Uhr machte der Wachoffizier in der Dämmerung einen Schatten aus, der kurz darauf als deutsches U-Boot identifiziert wurde. Die Entfernung betrug etwa 2700 Meter. Nur drei Minuten nach der Sichtung lief der erste von sechs abgeschossenen Torpedos auf das mit etwa sieben Knoten fahrende deutsche U-Boot zu. Wiederum nur zwei Minuten später stieg hinter dem Turm eine hohe Wassersäule empor, der sich nach wenigen Sekunden der Detonationsknall anschloss. Von U 335 war nach der Detonation nichts mehr zu sehen. Die SARACEN lief zur Untergangsstelle, um nach Überlebenden zu suchen. Ein Ölteppich hatte sich bereits ausgebreitet und der Geruch von Dieselöl drang in die Nasen der Brückenbesatzung. Wrackteile trieben an der Wasseroberfläche, zwischen denen drei Überlebende ausgemacht wurden. Doch beim Versuch der Bergung ertrank der erste, bevor er an das Oberdeck gezogen werden konnte. Der zweite war schon tot. Nur der dritte, ein Funker, konnte gegen 21:50 Uhr lebend geborgen werden. Er hatte das Glück, zum Zeitpunkt der Torpedierung auf der Brücke gewesen zu sein. Nach seiner Aussage war U 335 schon kurz vor der Explosion von einem Torpedo im Maschinenraum getroffen worden, der aber nicht detonierte. Vom Zeitpunkt der Explosion bis zur Rettung hatte er keinerlei Erinnerung mehr. |
DIE BESATZUNG
ANMERKUNGEN
(1*) Bild von U 335 ist vorhanden, kann jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Die Bilder die ich besitze, habe ich über Jahre im Internet gesammelt. Die meisten davon haben keine Quellenangaben, und teilweise ist auch das zu sehende Boot fraglich. Deshalb übernehme ich keine Garantie für das jeweils gezeigte Boot. Bei Interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Kontakt Adresse siehe unten. (2*) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, bitte auf den Namen des jeweiligen Kommandanten klicken. HINWEIS: Alle BLAU hervorgehobenen Wörter, Bezeichnungen und Personen sind Verlinkungen zur besseren Erklärung. GRÜN hervorgehobene Wörter, Bezeichnungen und Personen sind Verlinkungen die noch nicht bearbeitet sind, aber in Zukunft noch bearbeitet werden. Ein Klick auf diese Stellen wird sie zu der entspechenden Erklärung führen. |
IN EIGENER SACHE
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LITERATURVERWEISE
Clay Blair | Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942 | ||
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 | |||
Seite 760, 766. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten | ||
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 | |||
Seite 177. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften | ||
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 | |||
Seite 64, 250. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 | ||
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 | |||
Seite 54. | |||
Herbert Ritschel | Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 301 - U 374 | ||
Eigenverlag ohne ISBN | |||
Seite 170. | |||
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