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U 455

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 454 ← U 455 → U 456

Typ: VII C
Bauauftrag: 16.01.1940
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 451 - U 458
Baunummer: 286
Kiellegung: 30.09.1940
Stapellauf: 21.06.1941
Indienststellung: 21.08.1941
Kommandant: Hans-Henrich Giessler
Feldpostnummer: M - 03 850

DIE KOMMANDANTEN

21.08.1941 - 22.11.1942 Kapitänleutnant Hans-Henrich Giessler
22.11.1942 - 05.04.1944 Kapitänleutnant Hans-Martin Scheibe

FLOTTILLEN

21.08.1941 - 31.12.1941 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.01.1942 - 29.02.1944 Frontboot 7. U-Flottille
01.03.1944 - 05.04.1944 Frontboot 29. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

20.08.1941 - 24.08.1941 Kiel Ausbildung der Besatzung.
25.08.1941 - 05.09.1941 Kiel Ausbildung und Erprobungen beim UAK.
06.09.1941 - 08.09.1941 Eckernförde Abhorchen und A.K.-Erprobungen.
09.09.1941 - 10.09.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
14.09.1941 - 17.09.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
18.09.1941 - 20.09.1941 Danzig Ausbildung und Meilenfahrt beim UAK.
25.09.1941 - 16.10.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken.
17.10.1941 - 18.10.1941 Swinemünde Schießausbildung am MG C/30.
20.10.1941 - 31.10.1941 Danzig Ausbildung bei der AGRU-Front.
01.11.1941 - 02.11.1941 Danzig Ausbildung an der Pier.
03.11.1941 - 20.11.1941 Pillau Torpedoschießen bei der 27. U-Flottille.
21.11.1941 - 24.11.1941 Danzig Reparatur der Untertiebszelle.
25.11.1941 - 05.12.1941 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
07.12.1941 - 09.12.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
10.12.1941 - 11.01.1942 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken.
12.01.1942 - 14.01.1942 Kiel Ausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
15.01.1942 - Kiel → → → → → → → → → 16.01.1942 - Kristiansand
17.01.1942 - Kristiansand → → → → → → → → → 28.02.1942 - Bergen
U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Henrich Giessler, lief am 15.01.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, und Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, bei den Hebriden und den Färöer Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Hecht. U 455 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 44 Tagen und zurückgelegten 5.244,6 sm über und 1.077,2 sm unter Wasser, lief U 455 am 28.02.1942 in Bergen ein.
2. UNTERNEHMUNG
21.03.1942 - Bergen → → → → → → → → → 30.03.1942 - St. Nazaire
U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Henrich Giessler, lief am 21.03.1942 von Bergen aus. Das Boot operierte, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 9 Tagen und zurückgelegten 1.757,6 sm über und 184,1 sm unter Wasser, lief U 455 am 30.03.1942 in St. Nazaire ein.
3. UNTERNEHMUNG
16.04.1942 - St. Nazaire → → → → → → → → → 16.06.1942 - St. Nazaire
U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Henrich Giessler, lief am 16.04.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. U 455 konnte auf dieser Fahrt 2 Schiffe mit 13.908 BRT versenken. Nach 61 Tagen und zurückgelegten 8.850 sm über und 574 sm unter Wasser, lief U 455 am 16.06.1942 wieder in St. Nazaire ein.
03.05.1942 - die britische BRITISH WORKMAN 6.994 BRT
03.05.1942 - die britische GEO H. JONES 6.914 BRT
4. UNTERNEHMUNG
22.08.1942 - St. Nazaire → → → → → → → → → 28.10.1942 - St. Nazaire
U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Henrich Giessler, war 68 Tage. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA, es legte am 18.09.1942 und 19.09.1942 jeweils 6 Minen vor Charleston, anschließend ging es vor Nova Scotia, Kap Race und dem St. Lorenz Golf. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 67 Tagen und zurückgelegten 7.705,6 sm über und 1.316,8 sm unter Wasser, lief U 455 am 28.10.1942 wieder in St. Nazaire ein.
5. UNTERNEHMUNG
24.11.1942 - St. Nazaire → → → → → → → → → 24.01.1943 - St. Nazaire
U 455, unter Oberleutnant zur See Hans-Martin Scheibe, lief am 24.11.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und südlich Island. Es wurde am 03.01.1943 von U 406 mit 14 m³ Brennstoff und am 13.01.1943 von U 117 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. U 455 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Draufgänger und Ungestüm. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 61 Tagen und zurückgelegten 7.484 sm über und 923 sm unter Wasser, lief U 455 am 34.01.1943 wieder in St. Nazaire ein.
6. UNTERNEHMUNG
23.03.1943 - St. Nazaire → → → → → → → → → 23.04.1943 - St. Nazaire
U 455, unter Oberleutnant zur See Hans-Martin Scheibe, lief am 23.03.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, und legte, am 01.04.1943 und 02.04.1943, jeweils 6 Minen vor Fedala und Casablanca. Am 14.04.1943 wurde die Besatzung von U 167 übernommen. (siehe U 167). Am 16.04.1943 wurden 20 Mann der U 167 Besatzung an U 159, und am 16.04.1943 14 Mann an U 518 abgegeben. Durch die gelegten Minen wurde 1 Schiff mit 3.777 BRT versenkt. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 4.560 sm über und 525 sm unter Wasser, lief U 455 am 23.04.1943 wieder in St. Nazaire ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot in die Werft. Dort wurde die Batterie und die Steuerbordschraube ausgewechselt sowie ein neuer Turm aufgebaut.
25.04.1943 - die französische ROUENNAIS 3.777 BRT
7. UNTERNEHMUNG
30.05.1943 - St. Nazaire → → → → → → → → → 31.07.1943 - St. Nazaire
U 455, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hans-Martin Scheibe, lief am 30.05.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 07.06.1943 von U 413 mit einem Netzgerät und am 08.07.1943 von U 558 mit neuen Schlüsselmitteln (Triton) versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. 2 U-Boote wurden versorgt. Nach 62 Tagen und zurückgelegten 6.505 sm, lief U 455 am 31.07.1943 wieder in St. Nazaire ein.
08.07.1943 - U 552 - 30 m³ Brennstoff, MG-Munition und Flakersatzteile.
08.07.1943 - U 413 - 8 m³ Brennstoff.
8. UNTERNEHMUNG
20.09.1943 - St. Nazaire → → → → → → → → → 11.11.1943 - Lorient
U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Martin Scheibe, lief am 20.09.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und nördlich der Azorischen Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Schlieffen. Auf dieser Fahrt wurde das Boot, bei schweren Wetter, von U 631 gerammt und beschädigt. U 631 sank dabei. U 455 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. 1 U-Boot wurde versorgt. Nach 52 Tage und zurückgelegten zirka 4.400 sm über und 1.197 sm unter Wasser, lief U 455 am 11.11.1943 in Lorient ein.
29.10.1943 - U 584 - 20 m³ Brennstoff und Proviant
9. UNTERNEHMUNG
06.01.1944 - Lorient → → → → → → → → → 03.02.1944 -Toulon
U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Martin Scheibe, lief am 06.01.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 22.01.1944, im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 1.534 sm über und 888 sm unter Wasser, lief U 455 am 03.02.1944 in Toulon ein.
10. UNTERNEHMUNG
22.02.1944 - Toulon → → → → → → → → → 05.04.1944 - Verlust des Bootes
U 455, unter Kapitänleutnant Hans-Martin Scheibe, lief am 22.02.1944 von Toulon aus. Das Boot operierte im Mittelmeer. Das Boot wurde auf dieser Unternehmung durch einen Minentreffer versenkt. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden.

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 455
Datum: 05.04.1944
Letzter Kommandant: Hans-Martin Scheibe
Ort: Mittelmeer
Position: 44°18,6' Nord - 09°02,2' Ost
Planquadrat: CJ 13
Verlust durch: Mine
Tote: 51
Überlebende: 0
Nach neueren Erkenntnissen (Dr. Axel Niestlé) sank U 455 am 05.04.1941, südöstlich von Genua (Italien), versehentlich in einem deutschen Minenfeld. Das Wrack wurde 2005 vor Portofino in 120 m Tiefe entdeckt
Vorher war U 455 seit dem 01.04.1941 im Mittelmeer, vor La Spezia, verschollen. Das Boot meldete sich zuletzt an diesem Tag und gab seine Rückmarschabsicht nach La Spezia bekannt. Das Boot hatte vorher vor der algerischen Küste operiert. Nachdem keine weitere Meldung des Bootes einging, wurde es mit Wirkung vom 06.04.1944 für vermisst erklärt.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (51)

Amthor, Helmut Arp, Willi Balke, Egon
Betzing, Kurt Böhm, Günter Bräutigam, Werner
Buhlau, Werner Czerwinski, Hans Dikob, Heinz
Dondrup, Hans Dünnes, Fritz Engert, Fritz
Faltin, Heinz Fellinger, Johann Heidt, Albert
Höhl, Erich Hopfe, Otto Jung, Werner
Klevenow, Hans Kottenhahn, Otto Lerch, Karl-Heinz
Matke, Heinz-Joachim Meier, Rudolf Mohr, Ernst
Müller, Adam Offer, Wolfgang Paulussen, Jakob
Pechan, Werner Pees, Alfred Penner-Schober, Hans-Joachim
Pobloth, Gerhard Pohle, Hans-Georg Pundmann, Herbert
Reiss, Heinz Reusche, Horst Scheibe, Hans-Martin
Schickhaus, Herbert Schmidt, Karl Schneider, Georg
Schröder, Ewald Schuhe, Richard Stahl, Edmund
Steinfort, Walter Stephan, Helmut Tronnier, Heinz
Vocke, Kurt Vorsatz, Jürgen Wertan, Karl
Wille, Georg Willer, Harri Wissner, Horst

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (19 - unvollständig)

Ahlefeld, Hunold von Bandlow, Joachim Bender, Eberhard
Börner, Horst Dzingel, Hans Giessler, Hans-Heinrich
Janzen, Herbert Klöcker, Josef Kummetat, Heinz
Meermeier, Johannes Müller, Franz-Xaver Neitsch, Willy
Nissen, Piecyk, Günter Reissmüller, Erich
Schwarz, Gerhard Serwotke, Max Spritzer, Helmut
Valentiner, Hans-Guido

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 - Seite 667, 671, 789, 796, 797.
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 - Seite 178, 247, 260, 410, 457, 490, 508, 511, 512, 612.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 79, 205.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 52, 190.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 84, 149 – 151, 214,
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 207.
Michael L. Hadley U-Boote gegen Kanada
1990 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813203332 - Seite 93, 104.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 436 - U 500
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 146 – 161.

ANMERKUNGEN

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