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U 419 ← U 420 → U 421
Kommandanten
Flottillen
Unternehmungen
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1. Unternehmung
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12.06.1943 - Kiel |
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14.06.1943 - Marviken
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14.06.1943 - Marviken |
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16.07.1943 - Lorient
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U 420, unter Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Reese, lief am 12.06.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Marviken, operierte das Boot im Nordatlantik. Die Unternehmung mußte, nach Fliegerbombenschäden am 03.07.1943, wobei es zwei Tote und 1 Verletzten gab, vorzeitig abgebrochen werden. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 3.639,5 sm über und 841,5 sm unter Wasser, lief U 420 am 16.07.1943 in Lorient ein.
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U 420 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
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2. Unternehmung
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30.09.1943 - Lorient |
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01.10.1943 - Brest
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04.10.1943 - Brest |
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07.10.1943 - Brest
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09.10.1943 - Brest |
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21.10.1943 - Boot verschollen
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U 420, unter Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Reese, lief am 30.09.1943 von Lorient aus. Am 01.10.1943 und am 07.10.1943 mußte das Boot, nach defekten beim Tieftauchversuch, wieder in Brest einlaufen. Nach den Reparaturen und dem erneuten Auslaufen, operierte U 420 im Nordatlantik und östlich Neufundland. U 420 verschwand auf dieser Fahrt spurlos.
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U 420 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.)
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Verlustursache
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U 420 ist seit dem 21.10.1943 im Nordatlantik aus unbekannter Ursache, verschollen.
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Die ursprüngliche Nachkriegseinschätzung wurde von Axel Niestlé im Januar 1996 geändert. Der Angriff der Consolidated B-24 Liberator A der RCAF Squadron 10, am 26.10.1943 auf der Position 50°49' N - 41° 01' W, dem früher die Versenkung von U 420 zugeschrieben wurde, traf tatsächlich gegen U 91 und richtete keinen Schaden an. U 420 meldete sich zuletzt am 20.10.1943 aus Position 48°00' N - 21° 00' W, während es auf dem Weg zu seinem Einsatzgebiet nordöstlich von Neufundland war. Als U 420 anschließend weder seine Position meldete noch nach Brest, Frankreich, zurückkehrte, wurde es mit Wirkung vom 17.11.1943 als vermisst geführt. Eine Erklärung für seinen Verlust ist derzeit nicht bekannt. (Dr. Axel Niestlé - S. 220).
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Busch/Röll schreiben dazu:
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Ich zitiere: Nach neueren Erkenntnissen ist U 420 zwischen dem 20.10. und 27.10.43 im Nordatlantik verschollen. Die letzte Meldung des Bootes erfolgte am 20.10.43, danach ging keine Funkmeldung mehr ein.
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Die frühere Annahme, daß U 420 am 26.10.43 durch die im Nordatlantik am Konvoi ON.207 durch die >>Liberator<< A der kanadischen RCAF 10. Squadron versenkt worden sei, ist deshalb nicht zutreffend, weil dieser Angriff U 91 galt, das ihn leicht beschädigt überstand. Zitat Ende.
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Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 158.
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Clay Blair schreibt dazu:
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Ich zitiere: [...], am 26. Oktober sichtete eine von acht B-24-Bombern der in Gander, Newfoundland, stationierten kanadischen Squadron 10, die zur Sicherung von ON 207 ausgeschwärmt waren, das nächste Boot der Gruppe Siegfried. Es wurde angenommen, daß es sich um das VII-Boot U 420 unter Hans-Jürgen Reese, 25 Jahre alt, handelte, das Anfang Juli von einem Flugzeug derselben Squadron beschädigt worden war. Diesen zweiten Angriff auf U 420 trug der Pilot R.M. Aldwinkle vor. Beim ersten Anflug versagten fünf der abgeworfenen sechs Wasserbomben oder fielen zu weit. Beim zweiten Anflug tauchte das Boot nach einem kurzen Schußwechsel, und Aldwinkle war einen zielsuchenden Torpedo Fido (von den Kanadiern >>Zombie<< genannt), aber er ging vermutlich fehl oder detonierte nicht. In einem dritten Anflug warf Aldwinkle zwei weitere Wasserbomben, die nahe bei dem U-Boot detonierten. Die Admiralität sprach ihm die Versenkung von U 420 zu, aber Niestlé kommt zu dem Schluß, daß das U-Boot aus unbekannten Ursachen verlorenging. Zitat Ende.
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Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 517.
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Literaturverweise
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Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 429, 517. → Amazon
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Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 189. → Amazon
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Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 96, 247. → Amazon
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Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 158. → Amazon
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Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 62, 220. → Amazon
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Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 375 - U 435" - Eigenverlag - S. 290 – 291. → Amazon
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