U 544
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Version vom 18. August 2023, 08:55 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Typ: | IX C/40 | |
Bauauftrag: | 05.06.1941 | |
Bauwerft: | Deutsche Werft AG, Hamburg | |
Baunummer: | 365 | |
Serie: | U 525 - U 550 | |
Kiellegung: | 08.07.1942 | |
Stapellauf: | 17.02.1943 | |
Indienststellung: | 05.05.1943 | |
Kommandant: | Willy Mattke | |
Feldpostnummer: | M - 37 886 | |
Kommandanten
05.05.1943 - 16.01.1944 | Korvettenkapitän | Willy Mattke | |
Flottillen
05.05.1943 - 31.10.1943 | Ausbildungsboot | 4. U-Flottille | Stettin - Klick hier → Ausbildung U 544 | |
01.11.1943 - 16.01.1944 | Frontboot | 10. U-Flottille | Lorient | |
Unternehmungen
1. Unternehmung | |||
09.11.1943 - Kiel | → → → → → → | 10.11.1943 - Kristiansand | |
11.11.1943 - Kristiansand | → → → → → → | 11.11.1943 - Haugesund | |
12.11.1943 - Haugesund | → → → → → → | 16.01.1943 - Bergen | |
13.11.1943 - Bergen | → → → → → → | 16.01.1944 - Verlust des Bootes | |
U 544, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Willy Mattke, lief am 09.11.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund sowie der Übernachtung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik und nordwestlich der Azorischen Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppe Coronel, Coronel 1, Coronel 2, Föhr und Rügen 6. Nach 79 Tagen, wurde U 544 von einem amerikanischen Trägerflugzeug versenkt. | |||
U 544 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung | |||
Verlustursache
Boot: | U 544 | ||
Datum: | 16.01.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Willy Mattke | ||
Ort: | Nordatlantik | ||
Position: | 40°30' Nord - 37°20' West | ||
Planquadrat: | CD 3858 | ||
Verlust durch: | Raketen und Wasserbomben | ||
Tote: | 57 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 544 | |||
U 544 wurde am 16.01.1944 im Nordatlantik nordwestlich der Azorischen Inseln durch Raketen und Wasserbomben der Grumman TBF Avenger T-12 (William-M. McLane) der Squadron VC-13 des US-Geleitflugzeugträgers USS GUADALCANAL (CVE-60) (Capt. Daniel-Vincent Gallery) versenkt. | |||
Busch/Röll schreiben dazu: | |||
Ich zitiere: Am 16.01.44 im Nordatlantik nordwestlich der Azoren bei der Versorgung zusammen mit U 516 (Tillessen) und U 129 (von Harpe) von zwei >>Avenger<< des US-Geleitträgers GUADALCANAL (Squadron VC-13) überrascht und versenkt. Als die >>Avenger<< angriff, tauchte U 516 sofort weg, was U 544 und U 129 nicht konnten, denn sie waren noch mit dem Ölschlauch miteinander verbunden. Die erste >>Avenger<< griff mit Raketen und zwei Wasserbomben an, wobei zwei Raketen den Druckkörper von U 544 durchschlugen und das Boot schwer beschädigten. Die zweite >>Avenger<< griff ebenfalls mit Raketen und Wasserbomben an, danach gelang es U 129 wegzutauchen, während U 544 über das Heck sank. Etwa zwanzig Überlebende schwammen in einem immer größer werdenden Ölteppich. Zwei von der GUADALCANAL zum Versenkungsort befohlene Geleitzerstörer konnten aber keinen der Schiffbrüchigen mehr finden. Zitat Ende. | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 182 - 183. | |||
Clay Blair schreibt dazu: | |||
Ich zitiere: Auf die dringenden Gesuche hin befahl die U-Boot-Führung dem neuen IXC/40-Boot U 544 unter Willi Mattke, 34 Jahre alt, sich mit den heimkehrenden Tillessen in U 516 und Harpe in U 129 zu treffen. Als die alliierten Codeknacker aus entzifferten Funksprüchen von diesem Treffen erfuhren, wurde eine U-Jagdgruppe um den neuen Geleitträger Guadalcanal, der am 5. Januar von Norfolk auslief, an die Stelle geschickt. | |||
Die von Daniel V. Gallery befehligte Guadalcanal startete am 16. Januar rund 900 Kilometer westlich der Azoren drei Flugzeuge, die nach den drei U-Booten suchen sollten. Zwei Flugzeuge, geflogen von Bert J. Hudson und William M. McLane, entdeckten die drei Boote, die gerade nachtankten, und griffen unverzüglich gleichzeitig mit Raketen und Wasserbomben an. Einige dieser Geschosse trafen den Hilfs-Versorger, Mattkes U 544, und versenkten ihn. Die Flieger sahen >>zwanzig bis dreißig<< Deutsche im Wasser, aber trotz einer gründlichen Suche konnten die Geleitfahrzeuge der Guadalcanal keinen einzigen Überlebenden finden. U 129 und U 516 tauchten und entkamen. Zitat Ende. | |||
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 546. | |||
Literaturverweise
Blair - Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 546. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 156. → Amazon | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 111, 230. → Amazon | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 182 - 183. → Amazon | |||
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 126, 270, 275. → Amazon | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 258 - 259. → Amazon | |||