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U 544

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Version vom 6. Juni 2024, 15:44 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 544
Typ: IX C/40
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Deutsche Werft AG, Hamburg
Baunummer: 365
Serie: U 525 - U 550
Kiellegung: 08.07.1942
Stapellauf: 17.02.1943
Indienststellung: 05.05.1943
Kommandant: Willy Mattke
Feldpostnummer: M - 37 886
Kommandanten
05.05.1943 - 16.01.1944 Korvettenkapitän - Willy Mattke
Flottillen
05.05.1943 - 31.10.1943 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.11.1943 - 16.01.1944 Frontboot - 10. U-Flottille, Lorient
1. Unternehmung
09.11.1943 - 10.11.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
11.11.1943 - 11.11.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Haugesund
12.11.1943 - 16.01.1943 Ausgelaufen von Haugesund - Eingelaufen in Bergen
13.11.1943 - 16.01.1944 Ausgelaufen von Bergen - Verlust des Bootes
U 544, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Willy Mattke, lief am 09.11.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Brennstoffergänzung in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund sowie der Übernachtung in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik und nordwestlich der Azorischen Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppe Coronel, Coronel 1, Coronel 2, Föhr und Rügen 6. Nach 79 Tagen, wurde U 544 von einem amerikanischen Trägerflugzeug versenkt.
U 544 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
Verlustursache
Datum: 16.01.1944
Letzter Kommandant: Willy Mattke
Ort: Nordatlantik
Position: 40° 30' Nord - 37° 20' West
Planquadrat: CD 3858
Verlust durch: Raketen und Wasserbomben
Tote: 57
Überlebende: 0
Verlustursache im Detail
U 544 wurde am 16.01.1944 im Nordatlantik nordwestlich der Azorischen Inseln durch Raketen und Wasserbomben der Grumman TBF Avenger T-12 (William-M. McLane) der Squadron VC-13 des US-Geleitflugzeugträgers USS GUADALCANAL (CVE-60) (Capt. Daniel-Vincent Gallery) versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 16.01.44 im Nordatlantik nordwestlich der Azoren bei der Versorgung zusammen mit U 516 (Tillessen) und U 129 (von Harpe) von zwei Avenger des US-Geleitträgers GUADALCANAL (Squadron VC-13) überrascht und versenkt. Als die Avenger angriff, tauchte U 516 sofort weg, was U 544 und U 129 nicht konnten, denn sie waren noch mit dem Ölschlauch miteinander verbunden. Die erste Avenger griff mit Raketen und zwei Wasserbomben an, wobei zwei Raketen den Druckkörper von U 544 durchschlugen und das Boot schwer beschädigten. Die zweite Avenger griff ebenfalls mit Raketen und Wasserbomben an, danach gelang es U 129 wegzutauchen, während U 544 über das Heck sank. Etwa zwanzig Überlebende schwammen in einem immer größer werdenden Ölteppich. Zwei von der GUADALCANAL zum Versenkungsort befohlene Geleitzerstörer konnten aber keinen der Schiffbrüchigen mehr finden. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 182 - 183.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Auf die dringenden Gesuche hin befahl die U-Boot-Führung dem neuen IXC/40-Boot U 544 unter Willi Mattke, 34 Jahre alt, sich mit den heimkehrenden Tillessen in U 516 und Harpe in U 129 zu treffen. Als die alliierten Codeknacker aus entzifferten Funksprüchen von diesem Treffen erfuhren, wurde eine U-Jagdgruppe um den neuen Geleitträger Guadalcanal, der am 5. Januar von Norfolk auslief, an die Stelle geschickt.
Die von Daniel V. Gallery befehligte Guadalcanal startete am 16. Januar rund 900 Kilometer westlich der Azoren drei Flugzeuge, die nach den drei U-Booten suchen sollten. Zwei Flugzeuge, geflogen von Bert J. Hudson und William M. McLane, entdeckten die drei Boote, die gerade nachtankten, und griffen unverzüglich gleichzeitig mit Raketen und Wasserbomben an. Einige dieser Geschosse trafen den Hilfs-Versorger, Mattkes U 544, und versenkten ihn. Die Flieger sahen zwanzig bis dreißig Deutsche im Wasser, aber trotz einer gründlichen Suche konnten die Geleitfahrzeuge der Guadalcanal keinen einzigen Überlebenden finden. U 129 und U 516 tauchten und entkamen. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 546.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 546. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 156. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 111, 230. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 182 - 183. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 126, 270, 275. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 501 - U 560" - Eigenverlag - S. 258 - 259. → Amazon
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