U 978
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 978" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
12.05.1943 - 19.08.1944 | Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen (26. U-Flottille, 27. U-Flottille usw.) Restarbeiten und Ausrüstung. | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
20.08.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 24.08.1944 - 10:00 Uhr in Horten | |
Die Fahrt: U 978, unter Oberleutnant zur See Günther Pulst, war 4 Tage und 2 Stunden auf See. Das Boot ankerte, in warten auf ein Geleit, bis 22.08.1944 in der Strander Bucht und verlegte anschließend, zusammen mit U 1004, nach Horten. Dort absolvierte es Schnorchel- und Tauchübungen im Oslofjord. | |||
05.09.1944 - //:// Uhr aus Horten | → → → → | 06.09.1944 - //:// Uhr in Kristiansand | |
07.09.1944 - 00:30 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 07.09.1944 - 18:20 Uhr in Flekkefjord | |
Die Fahrt: U 978, unter Oberleutnant zur See Günther Pulst, war 2 Tage auf See. Das Boot verlegte, zusammen mit U 1227 und U 483, von Horten über Kristiansand (Ergänzungen und Ausrüstung), nach Flekkefjord. Dort stand es in fünfstündiger Bereitschaft. | |||
13.09.1944 - //:// Uhr aus Flekkefjord | → → → → | 13.09.1944 - //:// Uhr in Egersund | |
Die Fahrt: U 978, unter Oberleutnant zur See Günther Pulst, war 1 Tag auf See. Das Boot verlegte von Flekkefjord nach Egersund. Dort stand das Boot in fünfstündiger Bereitschaft. | |||
07.10.1944 - //:// Uhr aus Egersund | → → → → | 07.10.1944 - //:// Uhr in Stavanger | |
08.10.1944 - 12:00 Uhr aus Stavanger | → → → → | 08.10.1944 - //:// Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 978, unter Oberleutnant zur See Günther Pulst, war 1 Tag auf See. Das Boot verlegte, zusammen mit U 298, U 1006 und U 1052, von Egersund über Stavanger (Aufnahme von U 1006 und U 1052) nach Bergen. Dort erfolgte die Ausrüstung für eine elfwöchige Unternehmung. | |||
1. Unternehmung: | |||
09.10.1944 - 17:45 Uhr aus Bergen | → → → → | 16.12.1944 - 15:00 Uhr in Bergen | |
Die Fahrt: U 978, unter Oberleutnant zur See Günther Pulst, war 67 Tage, 21 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 107,3 sm über und 3.543,4 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, in der Biscaya und im Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken. Versenkt wurde: 23.11.1944 - am - William D. Burnham - 7.176 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: 1.) Unternehmung des Kommandanten in schwierigem Gebiet. Härte und Kampfwillen, sichere Bootsführung, klare Überlegung, führten zu schönen Erfolgen, für die der Kommandant mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde. Auf Anmarsch bei Horchpeilung und Ortungen richtig verhalten. 2.) 25.10.: Besteck von 112 sm in 4 Seetagen viel zu groß. Genauere Koppelnavigation. Erfreulich der Entschluß des Kommandanten, das schwierige Operationsgebiet aufzusuchen, trotz laufender Schnorchelstörungen (mehrfach in Island-Passage und später im Operationsgebiet aufgetaucht zur Reparatur), Lot- und GHG-Störungen. Im Operationsgebiet richtig und überlegt gehandelt. Durch das Herangehen an die Einfahrt von Cherbourg hat Boot den Verkehr gefunden. Schade, daß durch Nebel weitere klare Schußgelegenheiten nicht ausgenutzt werden konnten. 3.) 08.11./08:00 Uhr : Verhalten und anschließende Überlegung erfreulich und richtig. 4.) 14.11.: Stromtheoretiker ! Überlegung nur richtig, wenn Boot auf "ausgebojten Weg" operierte, falsch bei Angriff nach Gegnerlage. 5.) 17.11./10:51 Uhr : Beachtenswert kurze Zeit von Sichten bis Schuß. Wahrscheinlich als ungeklärter Fehlschuß ist Entfernung- oder Vg-Verschätzung. 6.) 19.11./12:06 und 12:14 Uhr : Fehlschußbegründung einleuchtend. T-5 Schuß war falsch - Reichweite hätte vorher berechnet werden können. 7.) 25.11. : Es zeigt den Angriffs- und Vernichtungswillen des Kommandanten, das er nach dem T-5 Treffer nicht aus Furcht vor einsetzender Abwehr ablief, sondern zum Fangschuß aufdrehte. Schlußbetrachtung gut und richtig bis auf Stromtheorie. Anerkannte Erfolge: 1 Dampfer 8000 BRT versenkt, 1 Dampfer 7000 BRT versenkt, 1 "Liberty"-Schiff 7000 BRT versenkt. | |||
2. Unternehmung: | |||
25.02.1945 - 18:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 20.04.1945 - 20:30 Uhr in Trondheim | |
Die Fahrt: U 978, unter Kapitänleutnant Günther Pulst, war 54 Tage, 2 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor dem Pentland Firth. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
29.05.1945 - //:// Uhr aus Trondheim | → → → → | 01.06.1945 - //:// Uhr in Scapa Flow | |
02.06.1945 - //:// Uhr aus Scapa Flow | → → → → | 03.06.1945 - //:// Uhr in Loch Ryan | |
09.12.1945 - //:// Uhr aus Loch Ryan | → → → → | 11.12.1945 - 12:15 Uhr Operation Deadlight | |
Die Fahrt: U 978, unter Kapitänleutnant Günther Pulst, war 5 Tage auf See. Das Boot überführte von Trondheim über Scapa Flow nach Loch Ryan. Dort wartete es auf seine Versenkung bei der Operation Deadlight. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 11.12.1945 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Günther Pulst | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 56°10' N - 10°05' W | ||||
Planquadrat: | AM 5139 | ||||
Versenkt durch: | HMSub. Tantivy (P.319) | ||||
Tote: | - | ||||
Überlebende: | - | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 978 wurde am 09.12.1945 vom britischen Marineschlepper HMS Enchanter (W.178) auf die Position der Operation Deadlight geschleppt und am 11.12.1945 um 12:15 Uhr im Nordatlantik nordwestlich von Irland durch Torpedo vom britischen U-Boot HMSub. Tantivy (P.319) Versenkt. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Operation Deadlight auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |