U 301
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Version vom 15. Mai 2023, 16:49 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
Typ: | VII C | |
Bauauftrag: | 06.08.1940 | |
Bauwerft: | Flender Werke AG, Lübeck | |
Baunummer: | 301 | |
Serie: | U 301 - U 316 | |
Kiellegung: | 12.02.1941 | |
Stapellauf: | 25.03.1942 | |
Indienststellung: | 09.05.1942 | |
Kommandant: | Willy-Roderich Körner | |
Feldpostnummer: | M - 44 381 | |
Kommandanten
09.05.1942 - 21.01.1943 | Kapitänleutnant | Willy-Roderich Körner | |
Flottillen
09.05.1942 - 30.09.1942 | Ausbildungsboot | 5. U-Flottille | Kiel | |
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01.10.1942 - 31.12.1942 | Frontboot | 1. U-Flottille | Brest | |
01.01.1943 - 21.01.1943 | Frontboot | 29. U-Flottille | La Spezia | |
Unternehmungen
1. Unternehmung | |||
01.10.1942 - Kiel | → → → → → → | 02.10.1942 - Kristiansand | |
03.10.1942 - Kristiansand | → → → → → → | 07.11.1942 - Brest | |
U 301, unter Kapitänleutnant Willy-Roderich Körner, lief am 01.10.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und der Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Panther, Puma und Südwärts. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 4.958 sm über und 428 sm unter Wasser, lief U 301 am 07.11.1942 in Brest ein | |||
U 301 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
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2. Unternehmung | |||
03.12.1942 - Brest | → → → → → → | 14.12.1942 - La Spezia | |
U 301, unter Kapitänleutnant Willy-Roderich Körner, lief am 03.12.1942 von Brest aus. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 09.12.1942, im westlichen Mittelmeer. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 1.666 sm über und 239 sm unter Wasser, lief U 301 am 14.12.1942 in La Spezia ein. | |||
U 301 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung | |||
3. Unternehmung | |||
20.01.1943 - La Spezia | → → → → → → | 21.01.1943 - Verlust des Bootes | |
U 301, unter Kapitänleutnant Willy-Roderich Körner, lief am 20.01.1943 von La Spezia aus. Das Boot sollte im Mittelmeer operieren, wurde jedoch schon nach 16 Stunden, beim Anmarsch in sein Operationsgebiet, von einem britischen U-Boot versenkt. | |||
U 301 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
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Verlustursache
Boot: | U 301 | ||
Datum: | 21.01.1943 | ||
Letzter Kommandant: | Willy-Roderich Körner | ||
Ort: | Mittelmeer | ||
Position: | 41°27' Nord - 07°04' Ost | ||
Planquadrat: | CJ 4158 | ||
Verlust durch: | Torpedo | ||
Tote: | 45 | ||
Überlebende: | 1 | ||
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U 301 wurde am 21.01.1943 im Mittelmeer westlich der Insel Korsika durch Torpedos des britischen U-Bootes HMS SAHIB (P.212) versenkt. | |||
Busch/Röll schreiben dazu: | |||
Ich zitiere: Auszug aus dem KTB der SAHIB, unter Kommandant J.H. Bromage: | |||
Donnerstag 21.01.1943, 08:34 Uhr: U-Boot-Turm gesichtet in 90 Grad. Entfernung 4,5 Meilen. Kurs des feindlichen Bootes 165 Grad, schien mir aber noch nicht günstig, um einen Schuss zu wagen. Um 08:42 Uhr fuhr ich in guter Position in 215 Grad. Ich folgte seiner Spur auf 120 Grad und feuerte um 08:45 Uhr in Position 21°47' Nord - 07°04' Ost eine volle Salve im Abstand von fünf Sekunden vorn heraus. Die Entfernung hatte ich auf 4600 Yards geschätzt. Nach 2 Minuten 55 Sekunden hörten wir drei Explosionen ebenfalls im Abstand von 5 Sekunden. Ich stellte fest, dass der erste Treffer am weitesten entfernt war, die zweite Explosion war deutlicher und der dritte Treffer war sehr laut. | |||
Drei Torpedos wurden später gehorcht, als sie am Ende ihres Laufes detonierten. Optisch konnte ich von den Treffern nichts sehen. Ich sah nur eine große Qualmwolke, der Funkverkehr hatte aufgehört. Wir tauchten auf und näherten uns dem Schauplatz, auf dem viele Wrackteile des U-Bootes zu sehen waren. Der Fähnrich zur See Wilhelm Rahn wurde geborgen, war leicht verletzt, hatte einen Kieferbruch und stand unter starkem Schock. Während des Angriffs befand er sich auf der Backbordseite auf dem Turm und war als Ausguck eingeteilt. Er war unter dem Kommandant Körner an Bord von U 301 gekommen. Das Boot war zwei Tage vorher aus La Spezia ausgelaufen. Zitat Ende. | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S.74 - 75 . | |||
Clay Blair schreibt dazu: | |||
Ich zitiere: Am 20. Januar befand sich U 301 unter Willy Roderich Körner von La Spezia aus auf dem Anmarsch zur zweiten Feindfahrt im Mittelmeer, Körner hatte Befehle, einen von Gibraltar kommenden und nach Osten laufenden Konvoi abzufangen, und mußte deshalb mit voller Fahrt über Wasser fahren. Am darauffolgenden Morgen sichtete das britische U-Boot Sahib unter J.H. Bromage, daß sich auf der Rückfahrt von einer Patrouillenfahrt, zu seinem Begleitschiff in Algier befand, U 301 in seinem Periskop. Als U 301 auf 3,6 Kilometer heran war, schoß Bromage einen vollen Bugfächer. Ein oder zweit Torpedos trafen, U 301 explodierte und sank sofort. Die Sahib rettete den Ausguck des Bootes, den 19 jährigen Maat Wilhelm Rahn, der durch die Wucht der Explosion ins Wasser geschleudert worden war. Zitat Ende. | |||
Aus Clay Blair - Band 2 Die Gejagten - S. 268. | |||
Literaturverweise
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 268. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 129. | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 76, 238. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 74, 75 | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 301 - U 374" - Eigenverlag - S. 1 – 4. | |||
Anmerkungen
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