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U 226

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 226
Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 656
Serie: U 221 - U 232
Kiellegung: 01.08.1941
Stapellauf: 18.06.1942
Indienststellung: 01.08.1942
Kommandant: Rolf Borchers
Feldpostnummer: M - 12 559
Kommandanten
01.08.1942 - 26.07.1943 Kapitänleutnant - Rolf Borchers
26.07.1943 - 06.11.1943 Oberleutnant zur See - Albrecht Gänge
Flottillen
01.08.1942 - 31.12.1942 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.01.1943 - 06.11.1943 Frontboot - 6. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
31.12.1942 - 02.01.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Marviken
02.01.1943 - 10.03.1943 Ausgelaufen von Marviken - Eingelaufen in Lorient
U 226, unter Kapitänleutnant Rolf Borchers, lief am 31.12.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Marviken, operierte das Boot im Nordatlantik und südöstlich von Grönland. Es wurde am 23.02.1943 von U 460 mit 5 Tagen Proviant, und am 01.03.1943 von U 462 mit 25 m³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant versorgt. U 226 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Falke, Habicht, Haudegen und Sturmbock. Nach 69 Tagen und zurückgelegten 9.098 sm über und 413 sm unter Wasser, lief U 226 am 10.03.1943 in Lorient ein.
U 226 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
10.04.1943 - 17.05.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in St. Nazaire
U 226, unter Kapitänleutnant Rolf Borchers, lief am 10.04.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 08.05.1943 von U 459 mit 18 m³ Brennstoff und 600 kg Proviant versorgt. U 226 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Specht und Fink. Nach 37 Tagen und zurückgelegten 7.411 sm über und 302,4 sm unter Wasser, lief U 226 in St. Nazaire ein.
U 226 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.134 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
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3. Unternehmung
28.09.1943 - 01.10.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
05.10.1943 - 06.11.1943 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 226, unter Oberleutnant zur See Albrecht Gänge, lief am 28.09.1943 von St. Nazaire aus. Nach dem Ausfall des vorderen Ruders, mußte das Boot zurück nach St. Nazaire. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik und östlich von Neufundland. U 226 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Siegfried, Siegfried 3 und Tirpitz 5. Nach 39 Tagen wurde U 226 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 226 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 06.11.1943
Letzter Kommandant: Albrecht Gänge
Ort: Nordatlantik
Position: 44° 49' Nord - 41° 13' West
Planquadrat: BC 9275
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 51
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 226
Verlustursache im Detail
U 226 wurde am 06.11.1943 im Nordatlantik östlich von Neufundland durch Wasserbomben der britischen Sloops HMS Kite (U.87) (Lt.Comdr. William-Francis-Roderick Segrave), HMS Starling (U.66) (Comdr. Frederic-John Walker) und HMS Woodcock (U.90) (Lt.Comdr. Clive Gwinner) versenkt.
U 226 konnte auf 3 Unternehmungen 1 Schiff mit 7.134 BRT.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 06.11.43 im Nordatlantik östlich von Neufundland in der Nähe des Konvois HX.264, durch Wasserbomben der britischen Sloops KITE, STARLING und WOODCOCK der 2. Support Group versenkt. Am 06.11.43 gegen 02:15 h ortete die britische Sloop KITE, das auf den britischen Geleitträger HMS TRACKER (D.24) operierende U 226 und lief zum Wasserbombenangriff an, dem U 226 entkommen konnte, jedoch blieb das Boot im Radarkontakt der Sloop. Am Morgen gegen 07:00 h eilten die beiden Sloops STARLING und WOODCOCK der KITE zur Hilfe. Schon bei den ersten Anläufen von WOODCOCK wurde U 226, um 07:33 h, durch Wasserbomben versenkt. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 167.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: [...] In den frühen Morgenstunden des Tages ortete die von W.E.R. Seagrave geführte Sloop Kite U 226 auf dem Radar, ein VII-Boot der Gruppe Tirpitz 4 aus Frankreich, das von dem neuen Kommandanten Albrecht Gänge, 24 Jahre alt, befehligt wurde. Die Kite feuerte Leuchtkugeln und warf Wasserbomben, die Gänge zum Tauchen zwangen. Unterdessen eilten Walker auf der Sloop Starling und C. Gwinner auf der Sloop Woodcock der Kite zu Hilfe. In einer hartnäckigen Jagd trafen die drei Sloops U 226 und versenkten das U-Boot. Es gab keine Überlebenden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 520.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 520. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 33. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 83, 84, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 167. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 155. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 37, 271, 278, 280. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag - S. 19 – 24. → Amazon
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