KTB U 23 - 11. Unternehmung Seite 54
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Sehr häufig Schreckflie- und -Wabos durch Luft und See. 10.) Luftüberwachung verstärkt. Neuartige Abwehrmaßnahme durch Scheinwerfer. Scheinwerfer leuchten horizontal von mehreren Landstellen auf See in eine Richtung. Dauer je ca. 5 Minuten. 11.) Sonderaufgabe: Keine Beobachtungen für Annäherung von Seestreitkräften. Dafür verstärkte und auffällige Lüftüberwachung in diesem Seegebiet. Tiefflieger, Fliebo-Abwürfe. Evtl. ist eigene Bewachung an der Wetterboje erkannt worden. Ein Bemerktwerden konnte aber in keinem Fall vom Boot beobachtet werden. 12.) Gemeinsames Operieren: Durch gemeinsames Operieren auf Vp.-Streifen konnte ein russ. U-Boot nicht sofort angegriffen werden, weil eigenes U-Boot vermutet werden konnte, anderwertig wurde auf Vp.-Streifen eigenes U-Boot gefechtsmäßig angelaufen. Nachteilige Erfahrungen der gemeinsamen Operationen: a) Nichtausnützen der Angriffschancen, da eigenes Boot teilweise vermutet werden muß. b) Eigene Gefährdung der Boote durch Angriffssituationen untereinander. c) Beanspruchung der Besatzung, die bei jedem Insichtkommen eines Fahrzeuges die Ungewißheit hat, ob es sich um ein Feind- oder eigenes U-Boot handelt.
Wahlen Oberleutnant z. See u. Kommandant. | |||
LITERATURVERWEISE
U 23 - KTB | Original Kriegstagebuch - 11. Unternehmung (als Kopie vorliegen) | |
ANMERKUNGEN